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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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anderen Weiber die Hände und griffen gierig nach dem inzwischen ängstlich auf dem Boden kauernden Mädchen.
    „Ich weiß nicht recht.“ Fedora gesellte sich zu den Schattenweibern. „Das Kind essen, würde uns stärken und einige Jahre verjüngen. Aber wir sollten noch auf den Rest der kleinen Familie warten. Wir wollen doch, dass es ein Festmahl wird, oder?“
    Die Hexen, die Maxima sehr nahe waren, zuckten enttäuscht zurück und ärgerten sich, zu gern hätten sie den Geschmack von Maximas blutigem Herzen auf ihren Zungen gespürt. Sie zischelten wie aufgeschreckte Schlangen von Maxima weg und gaben ihr noch den einen oder anderen brutalen Tritt gegen den Leib. „Schade …!“, flüsterten einige verärgert und verließen griesgrämig die Hütte.
    Fedora-Astarte und die Hexe, die Maxima entführte und in das Haus der Oberhexe brachte, standen etwas abseits von dem Mädchen und tuschelten.
    Beijanna fühlte sich als Vertraute der Oberhexe groß und stark. Sie kam ihrem größten Wunsch immer näher. Bald würde sie die engste Mitwisserin von Fedora-Astarte vom Wurmberg sein und eigene Entscheidungen über Leben und Tod treffen.
    Die uralte Hexe ließ Beijanna stehen und ging herzlos, mürrisch sowie äußerst gelangweilt in großen Kreisen um das zitternde Kind. Sie überlegte fieberhaft, was sie mit dem spontanen Besuch anfangen soll. „Ich werde dich noch nicht töten und essen. Erst wirst du noch in den Kerker geworfen zu den Ratten, die schon ein wenig an dir knabbern dürfen!“ Die Oberhexe verfiel bei dem Gedanken wieder in unendliche Vorfreude. „Dort wirst du auf die anderen warten. Dann bete, dass sie rasch kommen werden. Umso schneller kommt dein Tod. Ich kann mir vorstellen, dass langes Ausharren ermüdend ist.“ Mit ihren stinkenden gelben Fingernägeln kratzte sie Maxima unter dem Kinn.
    „Nympfjet wird dich zermalmen, du Kloaken-Kuh.“ Lisas Tochter wurde mutig, keiner wagte es je vor ihr, so mit Fedora-Astarte vom Wurmberg, der Oberhexe vom ganzen Harz, zu sprechen! Sie ahnte auch nicht im Mindesten, was sie nun heraufbeschworen hatte.
    Der Hass gegenüber der Herrscherin vom Klobenberg krempelte die uralte Hexe binnen einer Sekunde auf die andere von innen nach außen! Die krakelige, buckelige Hülle der Hexe wich einer übergroßen fetten, behaarten Spinne mit riesigen Fangzähnen. Sie drehte das Mädchengeschwind in ihren Faden und wickelte es zu einem Kokon. Hungrig und mit dem Willen, dem Mädchen heftige Schmerzen zuzufügen, biss die Spinne in ein Bein des Kindes und saugte etwas von ihrem Blut ab und infizierte sie mit ihrem vergifteten Speichel. Kaltherzig wickelte sie das Menschenkind weiter und weiter in einen dicken weißen Faden, den sie wie einen Wirbel um sie herum schlang, und hängte sie in die dunkle Ecke unter die Zimmerdecke.
    Böse grinsend nahm sie Beijanna den Bastard wieder aus den Armen und schürte bösartig die Gier des Jungen mit ihrer eigenen verdorbenen und verbrecherischen Muttermilch …

    W ährend Lisa und Berta jeden Winkel des Hauses durchkämmten, um den Zahn der Treue zu finden, waren Nympfjet und ihre Krieger in Lisas altem umgewandelten Zimmer und bereiteten sich auf die Teleportierung vor. Hoch konzentriert verbanden sie sich mit ihrem geistigen festen Willen zum Nachbarhaus. „Alii domui.“ Mit dem Tempo der Lichtgeschwindigkeit landeten sie nacheinander im Keller des Hexennestes. Mit ihren Zauberstäben machten sie sich bereit für einen bestialischen Kampf. Frowin und Isis suchten die dunklen und verwinkelten Kellerräume nach Hexen ab. Nichts, im Keller befand sich niemand, der die anderen hätte warnen können. Vorsichtig stellte Frowin dann seinen Fuß auf die Treppe, die fürchterliche knarzige Geräusche von sich gab. Zwei große runde Augen öffneten sich und ein Mund voller spitzer Zähne wurdegähnend aufgerissen. Als sie Frowins Fuß auf der Treppe stehen sah, schrie sie umgehend wie eine Sirene:
    Wer weckt mich, wer?
    Wer schreckt mich, wer?
    Der Holzwurm ist es nicht.
    Nein, ich sehe in feindliches Gesicht.
    Mit einem entsetzten Gesicht hechtete die kleine Hexe sofort auf die schreiende Holzstufe zu.
    „Pppssst, nicht so laut. Du benimmst dich wie ein alter Knöterich!“ Nympfjet legte ihre Hand blitzschnell auf ihren lauten holzigen Mund und stoppte das dröhnende Mundwerk.
    „Ach du bist das, Nympfjet!“, grinste jetzt die Treppe, als sie die kleine Hexe erkannte. „Lange nichts mehr von dir gehört. Wo warst du so

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