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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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lange?“
    Ida machte sich bemerkbar mit einem angesetzten Husten. Die Treppe wollte sofort wieder Alarm schlagen, war dann aber doch viel zu neugierig. „Und wer sind die anderen?“
    Wie aus einem Mund fielen die anderen ins Wort. „Das fragen wir uns auch gerade!“
    Nympfjet blieb nun nichts anders übrig, als die Treppe vorzustellen. „Darf ich bekannt machen? Frau Berga Horn. Das sind meine Freunde Ida, Frowin und Isis.“
    „Aha.“ Isis war beeindruckt. „Bergahorn, einer unserer schönsten Bäume im Harz. Vor Hunderten von Jahren gewann man aus dir Zucker und eine Art Wein wurde aus dem Saft gegoren. Du kannst ein sehr alter Baum werden.“
    Der Edelbaum war entzückt und geehrt. „Ja, ich war fünfhundert Jahre alt, und bis ich zu einer Treppe wurde, ursprünglich fünfunddreißig Meter hoch. Mächtig und auffallend stand ich an einem Hügel. Ich liebte das feuchtkühle Klima des Harzes. Ich begrüßte immer viele Besucher unter meiner Krone. Die Kinder setzten meine Samen auf ihre Nasen und spielten Einhorn. Nasenzwicker wurden sie genannt.“ Sie wirkte nun traurig, als sie sich an fröhliche Tage erinnerte. „Und nun bin ich trocken und knarzig.“ Sie seufzte mit jeder Stufe, die zu ihr gehörte. Frowin stupste die kleine Hexe an und gab ein Zeichen, dass es an der Zeit war, weiter im Haus nach den Hexen zu suchen. Nympfjet erschrak und gab dem Zauberer recht.
    „Liebe Berga, lass uns später weiterplaudern. Wir sind aus einem ganz anderen Grund ins Haus gekommen. Bitte sei leise, damit wir ohne einen Laut über deine Stufen ins Haus hochgehen können.“
    Schreckhaft und mit verzerrter Stimme warnte die alte Berga: „Es ist fürchterlich dunkel im Haus. Überall herrscht schwarze Magie. Ständig knallt und pufft es im Haus. Wilde Schreie dröhnen durch jedes Zimmer. Es ist nicht mehr dasselbe, Nympfjet. Böse ist es geworden …!“
    Nympfjet und ihre Freunde nickten und die Treppe ließ sie nach oben gehen.
    Lautlos schlichen sie in die erste Etage, bis alle nach und nach vor einer großen Flügeltür standen, ab hier redeten nur ihre Augen. Mit einem heftigen Ruck stieß Frowin die morsche Wohnzimmertür auf, hinter der sechs mal sechs mal sechs Hexenmädchen schwarze Magie ausübten. Durch einen Zauberspruch, den Frowin sagte, ließ sichdie Tür nicht mehr schließen, so war ihnen eine Flucht möglich. „Aperire te.“
    Die Kinder, die sich dahinter befanden, reagierten nicht einmal erschrocken, als die Flügeltüren nach beiden Seiten aufschlugen und links und rechts gegen die Wände knallten. Mit dunklen, fast schwarzen Augen, in denen nicht eine Spur von Weiß zu sehen war, begrüßten sie ihre Gäste gefühllos und kalt. Sie kreisten umgehend die vier ein und murmelten Flüche. Ihre Augen verfärbten sich glühend rot.
    Nympfjet gab den ersten Befehl an ihren Zauberstab. „Seorsum.“ Die Hexenkinder flogen alle auseinander und verstreuten sich im Zimmer. Manche flogen so hart gegen die Mauern, dass man ihre Knochen brechen hörte. Zornig richteten sie sich wieder auf und versammelten sich zu lauernden Gruppen. Mit Anlauf sprangen sie auf Nympfjet und ihre Zauberer zu, das war der Anfang eines erbitterten Kampfes. Die Kinder verwandelten sich noch im Sprung blitzschnell in Schlangen, in Spinnen und andere hochgiftige Tiere, um schnell und gewandt ihr tödliches Gift in die Adern der Eindringlinge zu spritzen.
    Skorpione bahnten sich den Weg über die Kleider von Nympfjet und Isis und wollten sie in den Hals stechen.
    Um Frowin schlängelten viele Königskobras und Speikobras. Die Speikobras versuchten seine Augen zu treffen, um ihn durch Blindheit zu lähmen. Sie spuckten ihn unentwegt an, während die anderen Kobras sich vergrößerten und ihr Gebiss aushakten, um Frowin zu verschlucken. Sein Zauberstab zuckte unentwegt Flüche gegen die wendigen Schlangen hervor.
    Ida musste sich gegen Tausende Spanische Fliegen wehren, die sich wie ein Teppich unter ihr sammelten. Jeder wusste, 30 mg von diesem Gift wirkten sofort tödlich.
    Der Raum füllte sich mit Magie, Rauch und Feuerbällen. Sie kämpften um ihr Leben. Auf dem Holzfußboden reihten sich verbrannte Tierkadaver aneinander. Doch es war kein Ende abzusehen.
    Die Kräfte von Nympfjet, Frowin, Ida und Isis im Kampf gegen die Hexenbrut ließen nach. Zusehends gewann Fedoras gezüchteter, blutdurstiger Schattennachwuchs die Oberhand. Nympfjet sah, dass sich die Skorpione unter Isis’ Haut den Weg in ihren Kopf bahnten. Ida sah man

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