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Loch

Loch

Titel: Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Laymon
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FLEISCH . Auf dem dritten SONSTIGES .
    »Nein, nicht, Pamela.« Laurens Augen verhärteten sich plötzlich.
    »Bitte?«
    »Ich hole die Steaks.«
    »Aber ich wollte …«
    »Nein, mach dir keine Gedanken. Die Kühlschranktür klemmt.« Lauren lächelte. Es wirkte gezwungen. »Die macht, was sie will, die Tür.«
    »Ah, klar.«
    »Kümmerst du dich um Tisch drei? Da kann jetzt Eis serviert werden.«
    »Ja, klar. Äh …« Pamela wollte noch etwas Belangloses hinzufügen, um keinen misstrauischen Eindruck zu hinterlassen, doch dann begriff sie, dass jedes weitere Wort genau das Gegenteil bewirken würde. Lächelnd wandte sie sich zum Gehen. Sie bemerkte, dass Lauren keine Anstalten machte, den Kühlschrank zu öffnen, solange sie im Raum war.
    Pamela ging, um das Eis zu servieren.
    Die Billardspieler waren gut gelaunt. Begeistert von dem tollen Essen.
    Terry wendete Frikadellen für die neuen Gäste, die sich gerade in eine Nische gesetzt hatten.
    Drei Pits-Burger für die beiden Frauen mittleren Alters und einen älteren Mann mit roten Pickeln auf dem kahlen Kopf. Er trug eine violette Brille, die Pamela an eine Taucherbrille erinnerte.
    Sie war durcheinander.
    Wieso waren diese Schlüssel und die persönlichen Dinge in den Schuhkartons?
    Warum hatte sie das Tagebuch des Jungen mitgenommen?
    Eine leise Stimme in ihrem Hinterkopf sagte: In dem Tagebuch steht eine Geschichte. Sie enthält Informationen über Pits. Über Lauren, Sharpe und die anderen.
    Fakten, die du nicht kennst.
    Sie konnte kaum erwarten, bis das Café für heute schloss.
    Dann könnte sie in ihren Wohnwagen zurückkehren.
    Das Tagebuch lesen.
    Ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass es wichtig sein würde.

28
    »Wo habt ihr das Auto her?«, fragte Norman, während Duke über die Fahrspur zwischen den Maisfeldern fuhr. Duke und Boots saßen vorn. Dee-Dee und Norman wurden auf der Rückbank ziemlich durchgerüttelt.
    »Das ist Darrens Auto.« Dee-Dee beugte sich in ihrer engen Schwesternuniform vor. Selbst im Halbdunkel konnte Norman ihren geschwungenen Rücken sehen.
    Sexy Kurven.
    Eine sexy weiße Uniform aus kühler glatter Baumwolle. Sie roch auch gut. Nach Seife vielleicht.
    »Was für ein Darren?«, fragte Boots. Sie hatte ihre Füße lässig auf das Armaturenbrett gelegt, als wollte sie ein Nickerchen machen.
    Als würden sie nicht von der Polizei verfolgt.
    Norman dachte daran, wie die Kugeln wie Sternschnuppen an seinem Kopf vorbeigeflogen waren.
    Mann, das war knapp gewesen.
    »Scheißegal«, knurrte Duke. »Wir haben ein Auto. Das ist das Entscheidende.« Er sah nach hinten. »Wir haben dir den Arsch gerettet, Kumpel.«
    »Danke.« Norman meinte es ehrlich. Wer weiß, was passiert wäre, wenn die Polizisten mich verhaftet hätten.
    Ich bin ein Polizistenmörder. Wenn sie mich nicht erschossen hätten, hätten sie mich mit ihren Pistolen geschlagen.
    Mir eine Ladung Pfefferspray verpasst.
    Mir die Eier blau und grün getreten.
    Dieselben Eier, die Boots bewundert und geküsst hat …
    Nun saßen sie in einer Limousine und rasten durch die Felder.
    »Werden wir verfolgt?«, fragte Norman und hielt den Kopf unten.
    »Sieh dich um, Schlappschwanz. Siehst du irgendwelche Scheinwerfer?«
    Norman warf einen Blick durch das Rückfenster. Er sah nur Dunkelheit.
    »Wo wir gerade von Scheinwerfern reden«, sagte Dee-Dee. »Ist dir klar, dass du nachts ohne Licht fährst?«
    »Wer ist die Stripperin?«, fragte Duke.
    »Hey, ich bin keine Stripperin.« Dee-Dee klang beleidigt.
    Boots drehte sich zu Dee-Dee um. »Du siehst aber so aus. Das ist keine echte Schwesternuniform.«
    »Doch. Ich bin eine ausgebildete Krankenschwester.«
    »Und diese Ausbildung qualifiziert Sie auch dazu, meine Fahrweise zu kritisieren, Miss?«, sagte Duke in einem auf ironische Art respektvollen Tonfall.
    »Wenn du nicht das Licht anschaltest, kann man unsere Überreste bald von einem Baumstamm kratzen.«
    »Zeig’s ihr«, sagte Boots.
    »Das ist mein bevorzugter Fahrstil.«
    »Zumindest können uns die Polizisten ohne Licht nicht sehen.« Norman riskierte noch einen Blick zurück.
    »Gib dem Kleinen einen Donut.« Duke zog mit den Zähnen eine Zigarette aus der Schachtel. »Hey, Miss?«
    »Ich heiße Dee-Dee.«
    »Miss Dee-Dee. Weißt du, wo diese Fahrspur hinführt?«
    »Sie geht noch meilenweit. Diese Wege werden nur von den Bauern benutzt.«
    »Was du nicht sagst.«
    »Ich wollte nur helfen, du Trottel.«
    »Trottel.« Duke grinste nach hinten zu Norman – ziemlich beunruhigend,

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