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Lockende Zaertlichkeit

Lockende Zaertlichkeit

Titel: Lockende Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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das hatte Marcus einen Schock versetzt.
    Doch er verzog nur verächtlich den Mund. "Er hat das Krankenhaus vor mir verlassen. Völlig wiederhergestellt.
    Versuch Nummer zwei, Olivia."
    Olivia atmete tief durch. Sie war enttäuscht, dass sie nicht den Schlüssel zu Marcus' emotionalem Blackout gefunden hatte.
    "Warum fällt es dir so schwer, zu glauben, dass du eines Tages wieder sehen kannst?" fragte sie verärgert. "Sally hat sich riesig über diese Nachricht gefreut, aber du hast ihr die Freude verdorben. Jetzt ist sie völlig frustriert. Und ich ..."
    "Was ist mit dir?" fragte Marcus hart, als Olivia nicht weitersprach. "Wahrscheinlich kannst du es kaum erwarten, mein Haus zu verlassen. Aber denk mal an die positive Seite deines Jobs, Olivia. Durch mich hast du zwei neue attraktive Männer kennen gelernt - Simon und Fitzgerald."
    "Und dich", erwiderte Olivia gekränkt. Marcus' Worte taten ihr unendlich weh. Er wollte sie verletzen, wollte seine Wut an ihr auslassen, und das war ihm auch gelungen.
    "Mich? Ich zähle nicht."
    "Und warum nicht?" Zorn flammte in Olivia auf. Marcus brachte es immer wieder fertig, sie in Rage zu bringen. "Glaubst du denn, du wärst kein attraktiver Mann, nur weil du blind bist?
    Du wirst eines Tages wieder sehen können, Marcus Hamilton!
    Und wenn du dich darüber nicht freuen kannst, dann tust du mir Leid! Ich jedenfalls werde mir die Laune nicht von dir verderben lassen! Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest ich muss gehen."
    "Wo willst du hin? Zu Fitzgerald?"
    "Wie bitte?"
    "Hat Fitzgerald dich eingeladen, mit ihm auszugehen?" fragte Marcus scharf.
    "Ich...er..."
    "Ja oder nein?"
    "Ja, er hat mich eingeladen. Aber ich ..."
    "Das habe ich mir gedacht", meinte Marcus verächtlich. "Wie alt ist er?"
    "Anfang vierzig, würde ich sagen."
    "Der ist ja älter, als ich es bin!"
    "Schon, aber..."
    Marcus wandte sich abrupt ab. "Lass dich durch mich nicht aufhalten, Olivia. Du solltest Fitzgerald nicht warten lassen."
    Nun platzte Olivia endgültig der Kragen. Was fiel Marcus ein, solche Vermutungen über sie und Jason Fitzgerald anzustellen, ohne ihr die Chance zu geben, den Irrtum aufzuklären? "Ich habe noch nie einen Mann warten lassen!"
    konterte sie wütend. "Und ich habe nicht die Absicht, bei Jason damit anzufangen. Er ist nämlich ein sehr netter und faszinierender Mann!"
    "Dann geh zu ihm, verdammt noch mal!" Marcus ballte die Hände zu Fäusten. "Geh zu dem Mann, der deine Bedürfnisse befriedigen kann!"
    "Was hast du eben gesagt?"
    "Du bist eine sehr leidenschaftliche Frau, Olivia. Und gestern Nacht wurden deine Erwartungen leider nicht erfüllt."
    Olivia war nun so wütend, dass sie sich kaum noch
    beherrschen konnte. "Ich habe gar nichts von dir erwartet, Marcus Hamilton! Im Gegenteil, du wolltest etwas von mir!"
    "Was denn?" fragte Marcus zynisch. "Deine Unschuld vielleicht? Die hast du schon lange verloren."
    "Du hast vollkommen Recht", erwiderte Olivia spöttisch, um Marcus nicht merken zu lassen, wie weh er ihr tat. "Da kommt es auf einen Mann mehr oder weniger nicht an. Versink ruhig weiter im Selbstmitleid, Marcus. Aber erwarte nicht von mir, dass ich dir dabei Gesellschaft leiste!"
    Olivia schlug krachend die Tür hinter sich zu und lehnte sich draußen zitternd gegen die Wand. Wie lange sollte sie diese Tortur noch ertragen?
    Die Hayes-Familie war für Olivia das beste Gegenmittel für ein gebrochenes Herz. Und Marcus hatte ihr Herz gebrochen - in tausend Stücke.
    Olivia hatte Fitzgerald angerufen, um ihm mitzuteilen, dass sie nicht mit ihm essen gehen könne. Danach war sie direkt zu den Hayes gefahren. Rick und Natalie waren zwar ausgegangen, aber Clara und Eric hatten Olivia herzlich willkommen geheißen.
    "Wie geht es Marcus?" erkundigte sich Clara aufrichtig interessiert.
    Olivia erzählte bereitwillig von Marcus' Untersuchung und merkte dabei gar nicht, wie viel sie dabei von ihren Gefühlen für ihn preisgab. Als sie jedoch Claras verständnisvolles Gesicht sah, errötete Olivia vor Verlegenheit. Natürlich hatte die feinfühlige Frau sofort gemerkt, wie verliebt Olivia in Marcus war.
    "Eric, wärst du bitte so nett und würdest uns eine Kanne Tee machen?" bat Clara ihren Mann.
    "Hm?" Eric hatte die ganze Zeit ferngesehen und überhaupt nicht auf das Gespräch der beiden Frauen geachtet.
    "Wir hätten gern eine Tasse Tee", wiederholte Clara mit sanftem Nachdruck.
    "Na schön", antwortete er schwerfällig und verschwand in der Küche.
    "Männer!" Clara

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