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Lockruf des Verlangens (German Edition)

Lockruf des Verlangens (German Edition)

Titel: Lockruf des Verlangens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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großen Hauptstädten stationiert. Riley setzte Gefährten vom Typ einsamer Wolf nach dem Rotationsprinzip ein, bis die Männer oder Frauen wieder nach Hause wollten. Zuletzt war Riaz von einem solchen Posten zurückgekehrt.
    Meist vertraten sie die Wölfe bei internationalen Geschäften, behielten aber auch andere Dinge im Auge und gaben ihre Informationen an die Höhle weiter. Zudem waren alle diese Wölfe hochrangige Soldaten, also außerordentlich geeignet für eine solche Aufgabe. »Dubai ist auch kein Problem.« Nur wenige Flugstunden entfernt, befand sich auch dort ein Wolf.
    Lucas nickte. »Bleibt noch Tatiana.«
    »Das ist problematischer«, sagte Judd. »Sie hat sich großflächig in Menschenunternehmen eingekauft – wenn wir dort zuschlagen, trifft es viele Unschuldige.«
    In diesem Augenblick klingelte Hawkes Handy, die Nummer erregte die Aufmerksamkeit seines Wolfs. »Moment«, beschied er die anderen und ging etwas auf die Seite. »Was ist, meine Hübsche?« Ja, er hatte Schwierigkeiten, die Grenzen einzuhalten, wenn es um Sienna ging, obwohl er sie selbst gesetzt hatte.
    »Süßholzraspler«, ertönte Brennas scharfe Zunge.
    Sein Wolf grinste. »Gib sie mir!«
    »Bitte – sie hat gerade noch etwas überprüft.«
    »Brenna und ich konnten drei weitere Orte ausfindig machen, an denen TK -Mediale eingedrungen sind«, sagte Sienna ohne weitere Vorrede. »Soweit wir feststellen konnten, haben sie erneut Geräte versteckt. Indigo hat es schon mit ein paar Leuten überprüft. Sie scheinen jetzt schlauer vorzugehen. Keine Metallbauteile und tiefer vergraben, um eure Sinne auszuschalten. Man findet das Zeug nur, wenn man direkt darübersteht.«
    Hawkes Wolf fletschte die Zähne, doch er dachte rein rational. »Gute Arbeit, von euch beiden.« Indigo hatte die Situation sicher unter Kontrolle, er schnitt etwas anderes an. »Hast du bei Ming je von einer Sache gehört, die für Tatiana Rika-Smythe einen besonderen Wert hat?«
    »Sie kauft sich eher in Unternehmen ein«, sagte Sienna. »Baut selbst keine auf. Aber … warte mal.«
    Brenna war wieder in der Leitung. »Deine Hübsche sucht gerade etwas.«
    »Das dachte ich mir.«
    »Ich werde mal unauffällig zur Seite schlendern, damit sie uns nicht hört.«
    »Warum?«
    »Weil ich dich fragen wollte, ob du auch anständig um sie wirbst. Ganz im Ernst, das Mädchen hat wenigstens Blumen verdient.«
    »Blumen sind nicht meine Sache.« Und im Augenblick hing die ganze Werbung in der Schwebe. Gestern Nacht war nur zu deutlich geworden, dass sie nicht annähernd in der Lage war, mit seinem wahren Ich umzugehen. Seine Hand schloss sich fester um das Telefon.
    »Ist gar nicht so schwer«, murrte Brenna. »Du rufst einfach einen Floristen an und bestellst einen Strauß.«
    Hawke mochte Brenna viel zu sehr, um sauer zu sein. »Gib sie mir, du naseweise Göre. Ich muss wieder zurück.«
    »Gleich. Wie geht’s denn meinem Hübschen?«
    Hawke warf eine Blick zu den anderen hinüber. Judd hatte den Kopf gesenkt und hörte aufmerksam zu, was Vaughn sagte. Der nachdenkliche Gesichtsausdruck war ungewöhnlich für den früheren Auftragskiller. »Er flirtet mit einem Jaguar.«
    »Sehr witzig, Mister«, sagte Brenna, bevor sie das Telefon an Sienna weitergab.
    »Ihr müsst euch das noch bestätigen lassen«, sagte die Mediale. »Es scheint, als sei Tatiana immer noch alleinige Besitzerin einer Skulptur in einem Park in Cambridge.«
    »Eine Skulptur?«
    »Ja, genau. Ming fand das auch eigenartig, er ließ mich während der Ausbildung Nachforschungen darüber anstellen. Vor etwa hundert Jahren hat ein Smythe sie gestiftet, nachdem ein Geschäft den Grundstein zu seinem Reichtum gelegt hatte. Ich weiß nicht, ob du so etwas im Sinn hattest …
    »Dafür könnte ich dich sogar küssen. Überall.« Er hörte, wie sie nach Luft schnappte, und hängte ein. Dann ging er zur Hütte zurück. »Ich habe das Ziel für Tatiana.« Sienna würde er noch etwas Zeit lassen, aber … er war schließlich ein Wolf. Warum sollte er sich zivilisiert geben? Sie gehörte ihm. Und musste lernen, mit ihm umzugehen.
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    WIEDERHERGESTELLTE DATEI COMPUTER 2(A)
    STICHWORTE: PRIVATKORRESPONDENZ, VATER, HANDLUNG ERFORDERLICH UND ABGESCHLOSSEN*
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    von: Alice
    an: Dad
    am: 14. April 1973 um 22:32
    betrifft: AW : AW : AW : hallo
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    Hi Dad,
    stimmt, meine letzte E-Mail war etwas wirr. Ich war wohl noch benommen von der möglichen Entdeckung. Aber egal. Wie du

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