Löffelchenliebe (German Edition)
von zu Hause mitgebracht hat, und Rosalie drückt meine Hand: »Schön, oder ?«
… drei, zwei, eins, frohes neues Jahr ! David und ich fallen uns in die Arme. Und bleiben mindestens zehn Minuten so stehen. David flüstert dabei immer wieder: »Ich bin so froh, dass ich dich wiederhabe«, und ich lache und weine und bin unendlich glücklich.
Später nimmt Richard mich zur Seite. »Das habt ihr sehr gut hinbekommen«, flüstert er mit glasklarer Stimme. »Das war ja nicht mehr mitanzusehen mit euch beiden.«
Er zwinkert mir zu, dann läuft er in die Küche, stülpt sich ein Nudelsieb über den Kopf und ruft: »Klingelingeling, hier kommt der Nudelmann !«
Als alle anderen wieder im Wohnzimmer sitzen, stehen David und ich noch eine Weile alleine auf dem Balkon und schauen in die erleuchtete Nacht. Er hat seine langen Arme von hinten um mich geschlungen und wickelt mich ein wie ein Paket. Ich drücke meinen Po an seinen warmen Körper, unsere Ein- und Ausbuchtungen passen perfekt ineinander, und trotz der luftigen Höhe fühlt es sich an wie der sicherste Platz der Welt. Der Himmel ist klar, nur noch vereinzelt explodieren Feuerwerkskörper, und die Sterne bilden eigentümliche Formen: überall Embryos, Babys, ein kleiner und ein großer Kinderwagen. Doch dasbehalte ich lieber für mich.
Danksagung
Zunächst möchte ich meiner Agentin Petra Hermanns danken, die mich von Anfang an ermutigt und herausgefordert hat und mit Leonora Tomaschoff vom Goldmann Verlag eine wunderbare Lektorin für »Löffelchenliebe« aufgetan hat. Nora und dem gesamten Random-House-Team gilt mein herzlichster Dank.
Ganz besonders danke ich meinen Freundinnen und Freunden, die das Manuskript in allen möglichen (teils fürchterlichen) Fassungen gelesen und nicht an Kritik gespart haben: Lucia Bic, Jan Buhk, Julia Dubois (auch für die hilfreichen Besprechungen des Plots), Julia Kessler, Daniela van der Pütten sowie meiner Schwester Katrin Kaufhold, die mir wohl mein Lebtag immer wieder aus der kreativen Patsche helfen wird.
Ausgesprochen dankbar für ihre dezidierte Kritik bin ich meiner »Literatengruppe«, die mich zudem immer aufs Neue ermutigt hat dranzubleiben: Alexander Häusser, Andreas Kollender, Timon Schlichenmaier und Angelika Wollermann.
Für die zahlreichen kulinarischen Schreibabende auf meinem oder ihrem Sofa möchte ich mich sehr herzlich bei Nadia Al Kureischi bedanken.
Ich danke meiner Mutter, Inga Kaufhold, die nur dann etwas mit Annas Mutter Hannelore gemein hat, wenn sie mich anruft und fragt: »Bei Aldi gibt es gerade Nasenspülsets im Angebot. Soll ich dir eins zuschicken ?«
Mein allergrößter Dank gilt Stephan Ditschke, der mir auf vielfältige Weise die Inspiration zu »Löffelchenliebe« gegeben hat … Ich danke ihm für all die Gespräche, für seine guten Ideen, sein unermüdliches Lesen und seinen unerschütterlichen Glauben an mich. Ohne dich hätte ich nie einen Liebesroman schreiben können.
»Die Zeit hat dann doch gedrängt«
Sie lieben sich, sind sich aber nicht einig: Anna will ein Kind, David (noch) nicht. In ihrem unterhaltsamen Debütroman »Löffelchenliebe« nimmt Julia Kaufhold Sehnsüchte, Träume und die Suche nach Mr. Right ernst und zugleich ganz leicht.
Es funkt, als Anna und David sich zum ersten Mal sehen. Glauben Sie an Liebe auf den ersten Blick?
Ja! Ich habe mich ehrlich gesagt noch nie in jemanden verliebt, den ich schon länger kannte. Allerdings hielt das nie mehr als ein paar Jahre. Und trotzdem, alles andere erschiene mir zu unromantisch.
Sind Sie denn eine Romantikerin?
Nicht in dem Sinn, dass Blütenblätter auf dem Bett liegen müssen. Aber ich glaube, dass mein Partner und ich füreinander bestimmt sind. Ein bisschen Schicksalsgläubigkeit ist dabei, und da fand ich es schon seltsam, dass mir damals vor dreieinhalb Jahren, als ich ihn kennenlernte, auch so ganz andere, nüchterne Fragen durch den Kopf gingen, eben ob wir auch Kinder zusammen haben wollen.
Hat Ihre biologische Uhr so laut getickt wie die von Anna?
Bei mir war es nicht so extrem wie bei ihr, ich habe beim Schreiben vieles zugespitzt. Grundsätzlich waren und sind Kinder aber auch ein Thema für mich, und irgendwann dachte ich wie Anna, dass die Zeit jetzt doch ein bisschen drängt.
Ist Ihr Roman autobiographisch?
Nein, aber es ist das eine oder andere von mir eingeflossen, meine Gefühle und auch einiges von dem, was ich gern mache. Anna ist zum Beispiel Reisejournalistin, weil ich selbst gern
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