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Lohn, Preis und Profit

Lohn, Preis und Profit

Titel: Lohn, Preis und Profit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Millionen Pfd. St. Zirkulationsmittel 41/2 Millionen Pfd. St. erforderlich. Da ein sehr bedeutender Teil der täglichen Ausgaben des Arbeiters mit Silber- und Kupfermünze, d.h. mit bloßen Wertzeichen, bestritten wird, deren Wertverhältnis zum Gold durch Gesetz konventionell festgestellt ist, ebenso wie das von nicht einlösbarem Papiergeld, so würde eine fünfzigprozentige Steigerung des Geldlohns im schlimmsten Fall eine zusätzliche Zirkulation von Sovereigns zum Betrag von sage einer Million erheischen.
    Eine Million, die jetzt in Form von Barren oder gemünztem Gold in den Kellern der Bank von England oder von Privatbanken ruht, würde in Umlauf gebracht. Aber selbst die unbedeutenden Ausgaben, die aus der zusätzlichen Prägung oder dem zusätzlichen Verschleiß jener Million erwachsen, könnten und würden tatsächlich gespart werden, wenn zufolge zuschüssiger Nachfrage nach Zirkulationsmitteln irgendwelche Reibungen entstehen sollten. Ihr alle wißt, daß die Zirkulationsmittel dieses Landes in zwei große Abteilungen zerfallen. Eine Sorte, die in Banknoten verschiedenen Nennwerts geliefert wird dient in den Umsätzen zwischen Geschäftsleuten und bei größeren Zahlungen von Konsumenten an Geschäftsleute, während im Kleinhandel eine andere Sorte Zirkulationsmittel umläuft, das Metallgeld. Obgleich vonein-ander unterschieden, vertritt jede der beiden Sorten Zirkulationsmittel die Stelle der anderen.
    So läuft Goldmünze zu einem sehr bedeutenden Betrag selbst bei größeren Zahlungen um, wo Seite 9
    es sich bei den zu zahlenden Summen um Überschüsse unter 5 Pfd. St., aber runde Summen handelt. Würden morgen 4- oder 3- oder 2-Pfd.-St.-Noten ausgegeben werden, so würden die Goldmünzen, die diese Kanäle der Zirkulation füllen, sofort aus ihnen vertrieben werden und in diejenigen Kanäle strömen, wo sie infolge der Zunahme des Geldlohns benötigt wären. So würde die zuschüssige Million, durch eine fünfzigprozentige Lohnerhöhung erheischt, geliefert werden, ohne daß ein einziger Sovereign zugesetzt zu werden brauchte. Dieselbe Wirkung könnte ohne eine einzige zusätzliche Banknote hervorgebracht werden vermittels vermehrter Zirkulation von Wechseln, wie dies in Lancashire sehr lange Zeit der Fall war.
    Wenn ein allgemeines Steigen der Lohnrate - z. B. von 100%, wie Bürger Weston es bei den Landarbeiterlöhnen annahm - eine große Steigerung der Lebensmittelpreise hervorriefe und -
    gemäß seiner Ansicht - einen nicht beschaffbaren Betrag zuschüssiger Zirkulationsmittel erheischte, so müßte ein allgemeines Fallen des Arbeitslohns dieselbe Wirkung auf gleicher Stufenleiter in umgekehrter Richtung hervorbringen. Schön! Ihr alle wißt, daß die Jahre 1858
    bis 1860 die für die Baumwollindustrie prosperierendsten waren und daß namentlich das Jahr 1860 in dieser Beziehung in den Annalen des Gewerbes einzig dasteht, während zu derselben Zeit auch alle anderen Industriezweige eine hohe Blüte erlebten. Die Löhne der Baumwollar-beiter und aller anderen mit deren Geschäftszweig verknüpften Arbeiter standen 1860 höher als je zuvor. Die amerikanische Krise kam, und diese gesamten Löhne wurden plötzlich ungefähr auf 1/4 ihres früheren Betrags herabgesetzt. In umgekehrter Richtung wäre dies eine Steigerung auf 400% gewesen. Steigt der Arbeitslohn von 5 auf 20, so sagen wir, daß er um 300% gestiegen sei; fällt er von 20 auf 5, so sagen wir, er sei um 75% gefallen; aber der Betrag, um den er in dem einen Fall steigt und in dem anderen fällt, wäre derselbe, nämlich 15
    sh. Es war dies nun ein plötzlicher, beispielloser Wechsel in der Lohnrate, der zugleich eine Arbeiterzahl in Mitleidenschaft zog, die um die Hälfte die Zahl der Landarbeiter überstieg, wenn nicht nur sämtliche direkt in der Baumwollindustrie beschäftigten, sondern auch indi-rekt von ihr abhängigen Arbeiter mitgerechnet werden. Fiel nun etwa der Weizenpreis? Er stieg von einem Jahresdurchschnitt von 47 sh 8d per Quarter während der drei Jahre 1851-1860 auf einen Jahresdurchschnitt von 55 sh 10d per Quarter während der drei Jahre 1861 bis 1863. Was nun die Zirkulationsmittel angeht, so hatte die Münze 1861 8673232 Pfd. St. gegenüber 3378102 Pfd. St. im Jahre 1860 geprägt. Das heißt, 1861 war für 5295130 Pfd. St.
    mehr geprägt worden als 1860. Allerdings waren 1861 um 1319000 Pfd. St. weniger Banknoten im Umlauf als 1860. Zieht das ab. Bleibt für das Jahr 1861 im Vergleich mit dem Prosperitätsjahr 1860

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