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London Road - Geheime Leidenschaft

London Road - Geheime Leidenschaft

Titel: London Road - Geheime Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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und meine Zunge drang tief in seinen Mund ein. Unser Kuss war der Inbegriff der Erotik, nichts als pure, reine Begierde.
    Dann entlud sich die Spannung in mir. Cams Mund erstickte meinen Aufschrei, und die Muskeln in meinem Unterleib pulsierten um seinen Schwanz, während Wellen der Lust mich überrollten. Ich sackte auf ihn, die Stirn an seiner Schulter, während er noch ein paarmal in mich stieß, bevor ich die feuchte Wärme seines Höhepunkts in mir spürte. Sein heiseres Stöhnen, als er in mir kam, führte dazu, dass ich mich noch einmal um ihn zusammenzog.
    Danach blieben wir lange ineinander verschlungen liegen.
    Ohne ein Wort zu sagen.
    Weil Worte überflüssig waren.
    Cam stöhnte. »In einer Stunde muss ich weg.«
    Wir lagen auf dem Teppich unter der Kunstfelldecke von seiner Couch, die Becca ihm zum Einzug geschenkt hatte. Mein Kopf lag an seiner Brust, meine Beine waren mit seinen verschlungen, und seine Finger fuhren gedankenverloren durch mein Haar.
    »Gerade dann, wenn es am schönsten ist«, sagte ich schmollend und fuhr die schwarzen Schnörkel auf seinem rechten Arm nach.
    »Wem sagst du das? Ich könnte bis in alle Ewigkeit hier liegen bleiben.«
    Meine Lippen streiften seine Haut, als ich überglücklich lächelte. »Das Einzige, das noch fehlt, um es perfekt zu machen, wäre ein Feuer im Kamin.«
    Er lachte auf. »Das nächste Mal zünde ich ein paar Kerzen an.«
    »Sehr schöne Idee. Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ein kleiner Romantiker bist?«
    »Nein. Das hat mir definitiv noch niemand gesagt.«
    Erstaunt hob ich den Kopf. »Im Ernst?«
    »Im Ernst.« Ein Lächeln flog über seine Lippen. »Du hältst mich für romantisch? Das sagt aber einiges über die Idioten aus, mit denen du vor mir zusammen warst.«
    Ich grinste auf ihn herab. »Du hast durchaus so deine Momente.«
    Er drückte zärtlich meine Schulter. »Bei dir fällt mir das auch nicht schwer.«
    »Siehst du!«, rief ich, weil er mich soeben bestätigt hatte. »Das war romantisch.«
    »Ach ja?«
    »Ja. Du musst doch bei deinen Exfreundinnen auch hin und wieder mal romantisch gewesen sein.«
    O nein, warum hatte ich das gefragt? Wollte ich wirklich mehr über seine Exfreundinnen erfahren?
    Zum Glück wich Cam der Frage aus. Dummerweise tat er dies, indem er mir eine Gegenfrage stellte. »War Malcolm denn romantisch? Oder dieser Callum?« Es lag eine leichte Schärfe in seinem Tonfall, deshalb hielt ich es für angeraten, mir meine Antwort gründlich zu überlegen. Trotzdem wollte ich ehrlich sein.
    »Callum konnte sehr romantisch sein. Kerzen und Blumen und der ganze Kram.«
    Cam schnaubte. »Der ganze Kram?«
    Ich zuckte mit den Schultern. Nun, da ich in seinen Armen lag und endlich etwas Echtes hatte, machte es mir nichts mehr aus, darüber zu sprechen. »Rückblickend kommt mir das alles irgendwie aufgesetzt vor. Wir waren zwei Jahre zusammen. Er hat Cole ein paarmal getroffen – Mum selbstverständlich nicht. Wir waren jedes zweite Wochenende verabredet, wann immer ich Zeit hatte. Er hat mir Blumen geschickt, hat mir schöne Geschenke gemacht, am Valentinstag das volle Programm abgezogen. Er hat mich seinen Eltern vorgestellt, über die ich aber nie viel erfahren habe, und seinen Freunden, von denen ich noch weniger wusste. Keine Ahnung, ob ich ihn überhaupt je wirklich gekannt habe. Was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass er mich definitiv nicht gekannt hat. Insofern … ja, ›der ganze Kram‹. Heißer Schreibtisch-Sex mit einem Mann, der genau weiß, worauf er sich einlässt, ist mir tausendmal lieber als Blumen und Schokolade.«
    Ich riskierte einen Blick auf Cam und stellte fest, dass er von einem Ohr zum anderen grinste. »Ich glaube, ich habe einen erdenden Einfluss auf dich, Johanna Walker.«
    Ich nickte. »Das glaube ich auch.«
    Er rieb seine Wade an meiner und nahm mich noch fester in die Arme. »Und Malcolm?«
    »Er konnte romantisch sein, wenn er wollte. Auch über ihn weiß ich nicht wirklich viel, und er schien ganz glücklich damit. Er ist geschieden, seine Mutter ist tot, aber sein Vater lebt noch. Er hat einen Bruder, mit dem er sich sehr gut versteht, aber nicht gut genug, um mich ihm vorzustellen. Er kannte mich überhaupt nicht, obwohl er das dachte … Immerhin, er war ein echter Gentleman.«
    Ich spürte, wie Cam sich unter mir versteifte. Dann stieß er durch geschürzte Lippen die Luft aus. »Du mochtest ihn gern.«
    Ich gab ihm einen beruhigenden Kuss auf die Brust, ehe ich

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