London Road - Geheime Leidenschaft
knuffte Cam in den Arm. »Pass auf mit den Absätzen an deinem Rücken. Die Dinger können ganz schön weh tun.«
Ich stöhnte laut, so peinlich war mir das Ganze. Cam lachte bloß.
»Und nicht ohne Kondom.« Nate zwinkerte mir zu. »Amüsiert euch gut, Kinder.«
Kaum war die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen, funkelte ich Cam wütend an. »Den Sex kannst du dir abschminken.«
Er starrte mich entgeistert an. »Wieso? Ich habe sie doch rausgeworfen. Jetzt sind wir für ein paar Stunden ungestört.«
»Ja, aber sie wissen jetzt, was wir vorhaben.«
»Na und? Was macht das für einen Unterschied?«
»Keine Ahnung. Es macht aber einen.«
Cam legte den Kopf schief. »Weibliche Logik. Dafür braucht man einen eigenen Entschlüsselungscode.«
»Wir sollten Peetie und Lyn mal zum Abendessen einladen.«
»Okay, vielleicht ist es auch bloß deine Logik.« Cam lachte, weil ich so abrupt das Thema gewechselt hatte.
Ich zuckte die Achseln und ging zum Kamin, wo ich einen Bilderrahmen vom Sims nahm. Darin war ein Foto von Cam, Nate und Peetie, die sich für Halloween als Superhelden verkleidet hatten. Cam war Batman. Natürlich. Wer sonst? »Ich fände es einfach schön, deine Freunde ein bisschen besser kennenzulernen. Sie sind wie Brüder für dich.«
»Klar, klingt gut. Ich frage ihn mal.«
»Ich würde ja vorschlagen, Nate auch einzuladen, aber eine Frau zum gemeinsamen Abendessen mit Freunden mitzubringen ist vielleicht ein Signal, das er seinen … Gespielinnen lieber nicht senden möchte.«
Cam brummte zustimmend. »Da hast du recht.«
Stirnrunzelnd betrachtete ich das Foto. Nate war als Iron Man verkleidet. Er war wirklich unfassbar gutaussehend. Und er hatte etwas Besonderes an sich. Hinter der coolen Fassade verbarg sich noch etwas anderes, man sah es in seinen Augen. Sie waren warm und voller Güte. »Ist er grundsätzlich gegen jede Art von fester Beziehung? Wäre doch schade.« Ich drehte mich zu Cam um und lächelte zärtlich. »Er scheint echt ein netter Kerl zu sein.«
»Ist er auch.« Cam nickte. Auf einmal war er sehr ernst. »Aber … er hat jemanden verloren.«
Mir krampfte sich das Herz zusammen. »Seine Freundin?«
Cam wandte den Blick ab. Was auch immer passiert war, musste auch ihn tief erschüttert haben. »Es ist schon eine ganze Weile her, aber seitdem hat er sich verändert.«
Betroffen starrte ich auf das Bild mit dem grinsenden Nate. »Man weiß nie, was für Geschichten die Menschen mit sich herumtragen. Wir sind alle so gut darin, sie zu verbergen.«
»Du bist die Meisterin.«
Tja. Dem konnte ich wohl kaum widersprechen.
Gedankenverloren schaute ich noch eine Zeitlang auf das Foto. Ich empfand tiefes Mitgefühl für Nate und die Liebe, die ihm genommen worden war, deshalb merkte ich gar nicht, wie Cam auf mich zukam, bis er direkt hinter mir stand. Seine Körperwärme und sein männlicher Geruch holten mich aus meinen melancholischen Gedanken in die Wirklichkeit zurück. Ich stellte den Bilderrahmen wieder an seinen Platz. Mein Körper glühte bereits in lustvoller Erwartung.
Er legte die Hände an meine Hüften, und das genügte, um in meinem Bauch ein Beben der Erregung auszulösen. Starke Finger griffen den Saum meines Pullovers und begannen ihn ganz langsam nach oben zu ziehen. Ich hob die Arme über den Kopf. Bis auf unseren leisen Atem und das Rascheln von Kleidung war es still im Raum. Es wurde kurz dunkel, als Cam mir den Pulli über den Kopf zog, dann traf mich ein kühler Lufthauch und hinterließ eine Gänsehaut auf meinem Körper.
Ich erschauerte und nahm langsam die Arme wieder herunter, während mein Pulli zu Boden fiel.
Cam strich mir mit einer warmen Hand sanft über den Rücken, dann schob er meine Haare über die Schulter nach vorn. Zärtlich kitzelten seine Fingerspitzen meine Haut, folgten dem Träger meines BHs nach unten und meinen oberen Rücken entlang.
Ein kurzes Ziehen, und mein BH sprang auf. Cam half ein wenig nach, und der BH fiel zu Boden. Erneut durchrieselte mich ein Schauer, und meine Brustwarzen wurden hart. Ich wand mich voller Ungeduld und spürte, wie mein Höschen sich an meiner Haut rieb. Es war schon jetzt feucht.
Cam folterte mich mit seiner Berührung. Seine geschickten Finger tanzten über meine Taille, meine Hüften, liebkosten den Schwung meiner Brüste. Ich stöhnte, ließ den Kopf in den Nacken fallen und bog mich ihm entgegen. Meine Brüste sehnten sich nach seiner Berührung, doch Cam ignorierte mein stummes Flehen und
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