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London Road - Geheime Leidenschaft

London Road - Geheime Leidenschaft

Titel: London Road - Geheime Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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da war, als ihr mich gebraucht habt. Vor allem jetzt, da ich weiß, was ihr durchmachen musstet.«
    »Dann hat Cam dir alles erzählt?«
    »Er hat mir von Fiona erzählt. Wie hart du arbeiten musst. Er hat mir erzählt, dass du Cole ganz alleine großgezogen hast und dass er ein toller Junge ist. Du hast es schwer, aber ich bin froh, dass du jemanden gefunden hast, der dich gernhat, meine Kleine.«
    Bei der Erinnerung an meinen Ausbruch gegenüber Cam wurde ich von Schuldgefühlen überwältigt. Ich musste es irgendwie wiedergutmachen.
    »Ich würde Fiona gerne sehen.«
    »Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.«
    »Ich muss mich mit eigenen Augen von der Lage überzeugen. Sie war nie ein einfacher Mensch, aber wir haben uns nahegestanden.«
    Ich seufzte, während ich mir all die unangenehmen Ereignisse ausmalte, die eintreten konnten, wenn Mick unangemeldet in unserer kleinen Wohnung auftauchte. Aber er war Tausende Meilen weit geflogen, um uns wiederzusehen. Ich konnte ihm seine Bitte nicht abschlagen. »In Ordnung.«
    »Cole würde ich auch gern kennenlernen.«
    »Natürlich.«
    »Ich weiß noch nicht, wie lange wir bleiben können, aber ich möchte so viel Zeit wie möglich mit dir verbringen.«
    Ich schenkte ihm ein beklommenes Lächeln. »Das dürfte nicht weiter schwierig werden. Ich habe heute meinen Job gekündigt.«
    Ich saß auf Cams Schoß auf dem Sofa und verfolgte schweigend das Geschehen im Fernsehen.
    Onkel Mick und Olivia hatten sich gleich nach unserer Rückkehr verabschiedet. Kurze Zeit später war Cole nach Hause gekommen, und ich hatte ihm alles erklärt.
    Cam hatte darauf bestanden, dass wir bei ihm zu Abend aßen, und als wir nach dem Essen aufgestanden waren, damit Cole bei uns oben duschen und seine Hausaufgaben machen konnte, hatte Cam darauf gepocht, dass wir blieben. Da mir immer noch nicht wohl bei dem Gedanken war, Cole mit unserer Mutter in der Wohnung allein zu lassen, hatte ich nachgegeben, unter der Bedingung, dass Cole bei Cam duschen durfte.
    »Du bist so still«, meinte Cam plötzlich, während seine Finger träge meinen Arm streichelten. »Vorhin hast du gesagt, du freust dich, dass ich Kontakt zu ihnen aufgenommen habe. Freust du dich immer noch?«
    »Ja«, beteuerte ich. »Jetzt, wo ich weiß, dass es ihm gutgeht, bin ich irgendwie beruhigt. Und Olivia scheint wirklich nett zu sein.« Ich drehte den Kopf, damit ich ihm in die Augen sehen konnte. »Ich danke dir.«
    Er zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder dem Fernseher zu. »Ich möchte dich glücklich machen.«
    Bei diesen Worten schlug mein Magen einen Purzelbaum. »Das tust du.«
    »Wirklich? Das Theater eben war definitiv nur ein emotionales … Frauen … Ding?«
    Ich wollte lachen, aber die Nummer, die ich im Treppenhaus abgezogen hatte, war nicht komisch. »Es tut mir leid, dass ich so ausgerastet bin. Das war nicht in Ordnung. Ich war so wütend auf Meikle und auf mich selbst, und dann habe ich alles in meinem Kopf so zurechtgebogen, dass ich jemand anderem die Schuld geben konnte. Ich brauchte einfach jemanden, an dem ich meine Wut auslassen konnte.«
    »Hm«, brummte Cam. »Und da fiel die Wahl selbstverständlich auf mich.«
    Ich streichelte liebevoll seine Brust. »Entschuldige.«
    Er musterte mich forschend. »Ist das ein schlechter Zeitpunkt, um dir zu sagen, dass ich einen Job gefunden habe?«
    Völlig überrascht setzte ich mich auf. »Als Graphikdesigner?«
    »M-hm.«
    Ich freute mich unheimlich für ihn und strahlte übers ganze Gesicht. »Wo?«
    »Hier in Edinburgh. Ich habe meine alte Stelle zurückbekommen. Die Restrukturierungsmaßnahmen in der Agentur waren nicht gerade ein voller Erfolg, am Ende hat sich rausgestellt, dass sie eine Stelle zu viel gestrichen hatten. Ohne einen weiteren Designer können sie die anfallende Arbeit nicht bewältigen. Mein Teamleiter hat bei den Chefs ein gutes Wort für mich eingelegt.« Er wiegte den Kopf hin und her. »Es birgt ein gewisses Risiko, wieder in meiner alten Agentur anzufangen, aber der Job ist gut bezahlt, und ich kann das machen, was ich liebe.«
    Ich schmiegte mich an ihn und gab ihm einen Kuss auf den Mund. »Cam, ich freue mich so für dich. Wann fängst du an?«
    »Montag.« Er umarmte mich fester. »Su ist ein bisschen stinkig, weil ich die zweiwöchige Kündigungsfrist nicht einhalten kann, aber ich will mir die Gelegenheit auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen.«
    »Su wird schon darüber hinwegkommen. Wahrscheinlich werde ich

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