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London Road - Geheime Leidenschaft

London Road - Geheime Leidenschaft

Titel: London Road - Geheime Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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ein paar zusätzliche Schichten übernehmen.« Auch wenn der Gedanke an noch mehr Spätschichten nicht gerade meine Stimmung hob.
    »Weißt du, wenn du Bradens Angebot annehmen würdest, wäre das Problem erledigt.«
    »Ich habe nein gesagt. Ich finde schon was, mach dir deswegen keine Gedanken.«
    Er versteifte sich unter mir. »Du hast wirklich einen unglaublichen Dickkopf. Du denkst die ganze Zeit an nichts anderes als an Cole – daran, dass du für ihn sorgen musst, ob es ihm gutgeht … Ich wette, die Sache heute Nachmittag im Treppenhaus hatte in erster Linie mit ihm zu tun und mit deinem Gefühl, ihn im Stich gelassen zu haben. Wenn er dir wirklich so viel bedeutet, dann nimm doch den Job, wenn man dir schon einen anbietet.«
    Ich machte mich von ihm los. Meine Wangen brannten, weil sein Tonfall so herablassend gewesen war. Ich verkroch mich ans andere Ende der Couch, schnappte mir die Fernbedienung und stellte die Sci-Fi-Serie, die wir gerade anschauten, lauter. Ich ärgerte mich nicht nur über Cams Ton, sondern vor allem darüber, dass er recht hatte.
    Sein leidgeprüfter Seufzer hallte durchs Wohnzimmer.
    »Von mir aus«, sagte ich eingeschnappt. »Dann rufe ich Braden eben morgen an.«
    Schweigen trat ein, und ich schielte kurz in Cams Richtung, ehe ich mich wieder dem Fernseher widmete. Dieser anmaßende Blödmann musste sich doch tatsächlich ein Grinsen verkneifen. »Gut. Freut mich zu hören.«
    »Legst du es eigentlich darauf an, ein selbstgerechter Kotzbrocken zu sein?«
    Er schnaubte. »Eben war ich noch der Mann, der deine Familie zusammengeführt hat, und jetzt bin ich ein selbstgerechter Kotzbrocken? Und wieso kuscheln wir nicht mehr und du sitzt so weit weg?« Er packte meine Wade. »Komm gefälligst wieder her.«
    Ich trat nach ihm. »Lass das.«
    »Na gut. Dann komme ich eben.«
    Ich quiekte, als er sich auf mich warf und mich in die Polster drückte. »Geh runter von mir!«, japste ich lachend, als er seine Nase in meinen Hals bohrte und seine Finger meine Taille kitzelten.
    »Bist du dann wieder nett zu mir?«, murmelte er an meiner Haut.
    Ich schob die Unterlippe vor. »Ich bin immer nett zu dir.«
    Cam hob den Kopf und küsste mir meinen Schmollmund weg, und was als Spielerei begann, wurde sehr schnell heißer. Ich hielt ihn im Arm, und sein Brustkorb presste sich gegen meine sensiblen Brüste, als er den Kuss vertiefte.
    Als er anfing, sanft sein Becken an mir zu reiben, und ich seine Erektion zwischen den Beinen spürte, zog ich die Reißleine. Mein Körper war kurz davor, in Flammen aufzugehen. »Nicht«, keuchte ich und packte ihn an den Hüften, damit er mit dieser aufreizenden Bewegung aufhörte. »Es geht jetzt nicht, und ich bin total scharf. Hör auf, mich zu foltern.«
    »Ach ja?« Cam grinste verschlagen, während seine Hand von meiner Hüfte weiter nach oben wanderte. Er drückte meine Brust, was ein süßes, sehnsuchtsvolles Ziehen und gleichzeitig einen Stich der Lust in meinem Schritt auslöste.
    »Meine Augen!«, schrie Cole.
    Blitzschnell fuhren Cam und ich in die Höhe. Mein Bruder stand im Schlafanzug in der Tür. Die feuchten Locken fielen ihm in die Stirn, und er hielt sich schützend den Arm vors Gesicht. »Scheiße, ich bin blind!«, rief. Er drehte sich um und stieß gegen die Wand, was ihn endlich dazu veranlasste, den Arm herunterzunehmen. Dann verließ er fluchtartig die Wohnung und knallte die Tür hinter sich zu.
    Benommen starrte ich Cam an. »Ich finde, in diesem Fall kann ich ihm das S-Wort ausnahmsweise mal durchgehen lassen.«
    Cam ließ den Kopf auf meine Brust sinken. Sein ganzer Körper bebte vor Lachen.
    Obwohl mir die Sache unsagbar peinlich war, konnte ich mir ein Kichern nicht verkneifen. »Das ist nicht komisch. Bestimmt hat er jetzt einen Knacks fürs Leben. Ich schaue besser nach ihm.«
    Cam schüttelte den Kopf. Seine Augen tanzten belustigt. »Du bist garantiert die Letzte, die er jetzt sehen will.«
    »Aber er ist oben ganz allein mit Mum.«
    »Bestimmt hat er sich in seinem Zimmer verbarrikadiert und versucht, das Bild aus seinem Kopf zu kriegen, wie ich in Klamotten seine Schwester bespringe.«
    »Warum musst du immer recht behalten? Das regt mich tierisch auf.«
    Er lächelte bloß.
    »Nein, ich meine es ernst. Entweder du gewöhnst dir das ab, oder du sitzt in Zukunft nur noch am anderen Ende der Couch.«
    »Gut.« Wieder warf er mir dieses heiße Lächeln zu. »Ich mag es, wie wir uns hinterher versöhnen.«
    Ohne Vorwarnung küsste ich

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