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Londons Albtraum-Nächte

Londons Albtraum-Nächte

Titel: Londons Albtraum-Nächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stimmen, die davon redeten, dass ich, der Fremde, mit dem Killer unter einer Decke steckte.
    Dazu sagte ich nichts. Ich zeigte meinen Ausweis. Das beruhigte die Bewohner einigermaßen, aber ihr Misstrauen blieb. Ich sah die entsprechenden Blicke der Bewohner und atmete erst auf, als ich den Hausmeister Tom Brixon erkannte, der ziemlich spät kam, sich dafür entschuldigte und von Gerüchten sprach, die ihm zu Ohren gekommen waren.
    »Es ist kein Gerücht, Mr. Brixon.«
    »Was dann?«
    Der Platz, an dem wir standen, gefiel mir nicht. Es gab zu viele Zuhörer. Das erklärte ich ihm auch und schlug ihm einen Ortswechsel vor. »Sollen wir in meine Wohnung gehen?«
    »Gut.«
    Sie lag nicht weit vom Tatort entfernt. Jetzt, wo ich das Haus ein wenig besser kannte, kam es mir auch nicht mehr so fremd vor. Selbst die einzelnen Wege erschienen mir kürzer.
    Er schloss die Tür auf, und ich fragte ihn wie nebenbei: »Wo ist eigentlich Ihre Frau?«
    »Sie hat sich hingelegt.«
    »Gut.«
    »Ähm – warum haben Sie gefragt?«
    Ich lächelte und ging in die Küche. »Es ist mir nur so eine Idee gekommen. Es könnte sein, dass mir Ihre Frau dabei weiterhelfen kann.«
    »Elisa?«
    »Ja, ich habe sie kennen gelernt und...«
    »Davon hat sie mir berichtet. Es war ein Besucher da. Mr. King, derjenige, der die freie Wohnung beziehen will.«
    »Ja, genau der.«
    »Ich kann sie wecken.« Brixon lachte dabei. »Das ist wirklich kein Problem.«
    »Damit würden Sie mir einen Gefallen tun.«
    »Gut.«
    Der Hausmeister verschwand, um ins Schlafzimmer zu gehen. Ich blieb zwar ruhig am Tisch sitzen, war aber innerlich nervös. Ich spürte, dass die Entscheidung dicht bevorstand, aber ich brauchte Gewissheit, und die sollte mir Elisa Brixon geben.
    Sie tauchte sehr bald auf. Zusammen mit ihrem Mann. Um ihren Körper hatte die Frau einen dunkelroten Bademantel geschlungen. Sie rieb noch ihre Augen. Ein Zeichen, dass der Mann sie aus dem Schlaf geholt hatte.
    Beim Hinsetzen lächelte sie verkrampft und schaute mich an. »Bitte, Mr. Sinclair, mein Mann sagte mir, dass Sie mich etwas fragen wollen.«
    »Ja, das stimmt. Ich möchte mich auch entschuldigen, dass Sie aus dem Schlaf gerissen worden sind, aber es dauert nicht lange.«
    »Das macht mir nichts.«
    »Schön. Es geht um den Mann, den ich hier bei Ihnen getroffen habe, Mrs. Brixon.«
    »Sie meinen Gerald King?«
    »Genau den meine ich.«
    Sie hob die Schultern. »Himmel, was ist denn mit ihm? Warum interessiert er Sie?«
    »Das will ich Ihnen sagen. »Es geht mir nicht darum, dass er bald in die leere Wohnung einziehen will, ich möchte von Ihnen nur etwas bestätigt wissen.«
    »Gut, ich...«
    »Es geht um seine Augen.«
    Mit einer derartigen Bemerkung hatte Elisa Brixon nicht gerechnet. Sie saß starr auf ihrem Stuhl und sagte erst mal nichts. Auch ihr Mann schaute mich an, als hätte ich etwas völlig Irreales von mir gegeben.
    »Bitte? Um seine Augen...?«
    »Ja, Mrs. Brixon. Sie haben sich nicht verhört. Sie sind mir sehr wichtig.«
    Mit den Handflächen fuhr sie nervös über die Tischplatte hinweg. »Aber warum denn? Was ist mit seinen Augen los? Das verstehe ich nicht, Mr. Sinclair.«
    »Wie haben Sie diese Augen gesehen? Können Sie sie mir beschreiben. Mehr will ich nicht.«
    Elisa schaute ihren Mann an und zuckte mit den Schultern, war noch immer erstaunt, und erst als Tom nickte, begann sie mit leiser Stimme zu sprechen. »Wenn ich mich nicht täusche, dann sind die Augen dunkel gewesen. Ja, dunkel.«
    »Gut.«
    »War das alles?«
    »Nein«, sagte ich kopfschüttelnd. »Es reicht mir noch nicht. Sie sprachen von dunklen Augen. Haben Sie in den Pupillen nicht noch einen anderen Schimmer gesehen, der so selten war, dass man ihn schon direkt als auffällig bezeichnen könnte?«
    »Sollte ich das?«
    »Bitte, überlegen Sie, Mrs. Brixon. Es ist für mich sehr wichtig.«
    Sie dachte nach. Inzwischen war sie auch hellwach geworden, und am Zucken der Mundwinkel bemerkte ich, dass ihr etwas eingefallen war.
    »Klar, jetzt weiß ich es, nachdem ich darüber nachgedacht habe.« Ihre Miene hellte sich auf. »Ich habe dort nicht nur die eine dunkle Farbe gesehen, sondern auch eine zweite.« Sie hob den rechten Zeigefinger. »Und die kann ich sogar beschreiben.«
    »Und?«
    »Grün!«
    Diese Antwort war so spontan gekommen, dass sie gar nicht gelogen sein konnte. Sie sah auch aus, als wollte sie lachen, und nickte mir wieder zu.
    »Das ist gut, Mrs. Brixon. Das ist sogar

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