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Lonely Planet Reiseführer Argentinien

Lonely Planet Reiseführer Argentinien

Titel: Lonely Planet Reiseführer Argentinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Bao , Gregor Clark , Carolyn McCarthy , Andy Symington , Lucas Vidgen
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Die Rallye Dakar (früher: Paris–Dakar) wurde 2011 erneut in Argentinien (und Chile) abgehalten. Das argentinische Tennisteam kam im Davis Cup in Sevilla immerhin bis ins Finale (und unterlag dort dann aber Spanien). Und das FIBA-Turnier im Basketball (das für die Olympia-Qualifikation entscheidend war) fand in Mar del Plata statt – und im Finale siegte der Gastgeber über Brasilien.
Top-Bücher
    » Uttermost Part of the Earth (E. Lucas Bridges, 1947) Eine klassische Beschreibung der mittlerweile verschwundenen indígenas aus Feuerland.
    » In Patagonien. Reise in ein fernes Land (Bruce Chatwin, 1977) Ein recht lesenswertes Buch über die spannende Geschichte und die Mythen Patagoniens.
    » The Motorcycle Diaries (1993, Ernesto Che Guevara et. al.) Die Reisetagebücher des weit über die Grenzen des Landes bekannten Revolutionärs.
    » And the Money Kept Rolling In (and Out) (Paul Blustein, 2005) So hat der IWF dem bankrotten Argentinien geholfen.
    » El secreto de sus ojos (2002) Drei Menschen reisen unabhängig voneinander durch Patagonien.
Top-Filme
    La historia oficial (Die Verschwundenen, 1985) Ein preisgekrönter Film über den schmutzigen Krieg.
    » Historias mínimas (2002) Drei Menschen reisen unabhängig voneinander durch Patagonien.
    » Un novio para mi mujer (2008) Komödie über einen Ehemann, der Pläne für seine Scheidung schmiedet.
    » El secreto de sus ojos (In ihren Augen; 2009) Der Thriller erhielt 2010 den Oscar als bester ausländischer Film.
Grußformeln
    » Beim Betreten eines Raumes sagt man buenos dias oder buenas tardes (guten Morgen/guten Tag).
    » Adios oder hasta luego bedeuten „Auf Wiedersehen“.
    » Ciao oder chau ist ein informeller Abschiedsgruß, den Freunde untereinander verwenden.
    » Che ist Umgangssprache und bedeutet etwa „Hey!“ Nur unter Freunden.
    » Die Begrüßungsformel Che boludo gebraucht man nur gegenüber einem wirklich sehr guten Freund – oder wenn jemand verschwinden soll.
    » Besos (Küsse) drückt man auf die Wangen – oder hält die eigene Wange hin.
    Zurück zum Anfang des Kapitels

Geschichte
    Wie alle anderen lateinamerikanischen Staaten hat auch Argentinien eine stürmische und wechselvolle Geschichte aufzuweisen, zuweilen geprägt von Tyrannei, Korruption und großer Not. Das Stichwort „Schmutziger Krieg“ beschreibt dabei eine kurze, aber brutale Ära, die noch gar nicht so lange zurückliegt. Sie ist deshalb in den Erinnerungen vieler Argentinier noch sehr lebendig. Mehrere Wirtschaftskrisen haben sich folgenreich auf die Geschichte des Landes ausgewirkt. Doch Argentiniens Historie hat auch glorreiche Ereignisse aufzuweisen, beispielsweise den erfolgreichen Kampf gegen die spanische Kolonialmacht. Und einstmals war das Land auch eines der wirtschaftlich erfolgreichsten der Welt. Berühmt ist es auch als Geburtsstätte des Tango; Evita Perón und Che Guevara sind Argentinier. Und der Gaucho ist eine echte Identifikationsfigur des Landes und untrennbar mit der argentinischen Folkore verbunden. Kenntnisse über die Geschichte Argentiniens sind außerordentlich hilfreich, um die Gegenwart und vor allem die Argentinier besser zu verstehen.
    Die folgenden Seiten stellen nur eine kurze Einführung in die Geschichte des Landes dar. Empfehlenswerte Literatur zum Thema sind auf Seite 653 aufgeführt.
Indigene Völker
    Auf dem Gebiet des heutigen argentinischen Staates gab es einst viele indigene Völker. In den Pampas lebten die Querandí, ein Volk von Jägern und Sammlern. Im Norden waren die Guaraní zu Hause; dieses halbsesshafte Volk betrieb Ackerbau und Fischfang. Im Seengebiet und in Patagonien siedelten die Pehuenches und die Puelches, die sich von den Samen („Pinienkernen“) der Araukarie ernährten, während die Mapuche aus dem Westen in diese Region vordrangen und die Spanier gleichzeitig südwärts vorstießen. Heute gibt es noch einige Mapuche-Reservate, vor allem in der Gegend rund um Junín de los Andes.
    Bevor sie von den Europäern ausgelöscht wurden, lebten indigene Völker wie die Selk’nam, Haush, Yámana und Kawesqar auch im tiefen Süden, in Feuerland (Tierra del Fuego), und zwar als nomadisierende Jäger und Sammler. Trotz des häufig rauen Klimas trugen sie nur wenig oder gar keine Kleidung, weshalb sie permanent brennende Feuerstellen unterhielten. So kam die Region auch zu ihrem Namen.
    Als fortschrittlichste Region galt der Nordwesten. Einige indigene Völker, insbesondere die Diaguita, betrieben in den Tälern der

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