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Lonely Planet Reiseführer Argentinien

Lonely Planet Reiseführer Argentinien

Titel: Lonely Planet Reiseführer Argentinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Bao , Gregor Clark , Carolyn McCarthy , Andy Symington , Lucas Vidgen
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sollte damit rechnen, dass es lange dauert, bis man über die Ankunft der Sendung informiert wird. Alle Pakete nach Buenos Aires werden zum internationalen Retiro-Büro in der Nähe des Bahnhofs Buquebus geschickt. Wer eine Sendung abholen will, muss warten (oft Stunden), um zunächst einmal ins Gebäude eintreten zu können und dann nochmal einmal, um es durch den Zoll zu bekommen. Außerdem wird eine Gebühr fällig. Auf keinen Fall Wertsachen verschicken!
Rechtsfragen
    Polizisten sind dazu berechtigt, jederzeit ohne Angabe von Gründen nach dem Personalausweis bzw. dem Reisepass zu fragen, die Dokumente mit Foto sollten man deshalb immer bereithalten. Noch wichtiger ist aber, den Beamten gegenüber immer zuvorkommend und kooperativ aufzutreten.
    Mit 18 Jahren darf man von Rechts wegen Alkohol konsumieren. Marihuana, Kokain und viele andere Drogen, die in den USA und Europa illegal sind, sind auch in Argentinien verboten. Wer verhaftet wird, hat ein Recht darauf, einen Anwalt zu nehmen und zu telefonieren. Generell sollte man keine Aussage machen (nur Namen, Nationalität und Nummer des Reisepasses angeben) und auf keinen Fall irgendetwas unterschreiben, bevor man mit einem Anwalt gesprochen hat. Wer kein Spanisch spricht, bekommt einen Dolmetscher zur Seite gestellt.
Reisen mit Behinderung
    Reisende mit Behinderung haben es in Argentinien nicht leicht. Besonders Rollstuhlfahrer werden schnell feststellen, dass das Fahren auf den engen, belebten und unebenen Bürgersteigen in vielen Städten sehr anstrengend ist. Auch das Überqueren von Straßen ist ein Problem, denn es fehlen an vielen Straßenkreuzungen die notwendigen Rampen (und viele sind äußerst schadhaft). Außerdem haben die Argentinier mit langsamen Fußgängern – ob behindert oder nicht – wenig Geduld. Trotzdem: Behinderte Argentiner kommen ans gewünschte Ziel, warum nicht auch ausländische.
    Immerhin befindet sich Argentinien auf dem Weg der Besserung. So gibt es in Buenos Aires inzwischen ein paar Busse, die durch piso bajo darauf aufmerksam machen, dass sie die Einstiegsrampe so weit absenken können, dass man mit einem Rollstuhl in den Bus rollen kann. Die Subte (U-Bahn) hat ein paar Stationen, die mit Rollstühlen zugänglich sind, das gilt in erster Linie für die neu gebauten Haltestellen.
    Mit Ausnahme der 4- und 5-Sterne-Hotels haben die meisten übrigen Hotels in der Regel keine behindertengerecht eingerichteten Gästezimmer. Das bedeu-tet häufig, dass die Türen für einen Rollstuhl oft zu schmal und die Räume zu klein sind. In Mittelklasse- und Budgethotels sind die Bäder teilweise so eng, dass man sich darin kaum rühren kann. Wer also ein rollstuhlgeeignetes Hotelzimmer sucht, muss auf die teureren Hotels zurückgreifen. Auf jeden Fall empfehlenswert ist ein detailliertes Vorgespräch, um alle spezifischen Anforderungen und Wünsche mit den Hotelverantwortlichen abzuklären: Selbst wenn ein Hotel ein Zimmer als „behindertenrgerecht“ deklariert, heißt das noch lange nicht, dass es den europäischen Standards entspricht.
    Einmal abgesehen von der Brailleschrift bei Geldautomaten hat sich leider wenig zur Verbessung der Situation von Blinden in Argentinien getan. So sind nach wie vor nur wenige Ampeln mit einem akustischen Warnsignal ausgerüstet. Die Biblioteca Argentina Para Ciegos (Argentinische Blindenbibliothek; BAC;011-4981-0137; www.bac.org.ar ) in Buenos Aires bietet spanische Bücher und weitere Hilfsmittel in der Brailleschrift an.
    In Buenos Aires bietet QRV Transportes Especiales (011-4306-6635, 011-15-6863-9555; www.qrvtransportes.com.ar ) private Transporte und Stadtrundfahrten in Vans an, die komplett für die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern umgebaut wurden.
    Es lohnt sich auch ein Blick auf die Homepages der folgenden internationalen Organisationen:
    Accessible Journeys www.disabilitytravel.com
    Flying Wheels Travel www.flyingwheelstravel.com
    Mobility International USA www.miusa.org
    Society for Accessible Travel & Hospitality www.sath.org
Schwule & Lesben
    In den letzten Jahren ist Argentinien zunehmend schwulenfreundlicher geworden. Buenos Aires zählt zu den Top-Destinationen für Schwule – mit speziellen Hotels und B&Bs, Bars und Nachtclubs, Restaurants und sogar speziellen Schiffsausflügen. In der Hauptstadt findet alljährlich Südamerikas größte Schwulenparade statt, es gibt viele Schwulen- und Lesben-Organisationen und -Clubp. 2002 war Buenos Aires die erste Stadt Lateinamerikas, die eine

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