Lonely Planet Reiseführer Argentinien
bekommt man in vielen Kiosken und locutorios ; dort kann man die Karten auch aufladen lassen. Der Hinweis „ recarga facil “ zeigt an, dass entsprechende Wertkarten erhältlich sind. Auch viele Argentinier verwenden solche Prepaid-Karten. Läden, die Handys entsperren, findet man ebenfalls überall.
Die Alternative ist der Kauf eines neuen Handys, bei dem schon eine SIM-Karte sowie ein paar Telefoneinheiten enthalten sind. Das Ausleihen eines Handys lohnt sich nur in den seltensten Fällen!
Wer mit einem iPhone oder anderen Smartphones unterwegs ist, sollte sich vorab erkundigen, wie hoch die Roaming-Gebühren sind. Sehr günstig, wenn nicht sogar kostenlos telefoniert man mit VoIP-Systemen (Voice over Internet Protocol) wie Skype. Da sich in diesem Bereich ständig etwas ändert, lohnt sich der Rechercheaufwand vor der Abreise, um festzustellen, welcher Dienst für einen persönlich am günstigsten ist.
Alle Handynummern beginnen in Argentinien mit einer15. Wer vom Festnetz aus eine Handynummer anruft, muss die15 vorwählen. Wer jedoch aus der gleichen Telefonregion von einem Handy aus ein anderes Handy anruft, lässt die15 weg.
TELEFONKARTEN
Telefonkarten kann man praktisch an jedem Kiosk erwerben. Damit sind Fern- und Auslandsgespräche weitaus billiger. Das geht aber nur über einen festen Anschluss, etwa von einem Privathaus oder Hotel aus (sofern man im Hotel direkt wählen kann).
An den meisten öffentlichen Fernsprechern funktionieren diese Karten jedoch nicht. In manchen locutorios darf man sie benutzen, und auch wenn dort ein Zuschlag erhoben wird, ist der Anruf immer noch deutlich billiger als bei der Direktwahl. Wer solch eine Karte kauft, sollte im Geschäft das Land nennen, in das er telefonieren möchte, dann bekommt er auch die richtige.
TEURE GERÄTE
Der Kauf eines Smartphones, allen voran eines iPhones, ist in Argentinien extrem teuer, da die Geräte mit hohen Importsteuern belegt sind. Wer sein eigenes Gerät mitbringt, sollte es nicht herumzeigen und auf keinen Fall unbeaufsichtigt liegenlassen. Das gilt auch für Tablet-Computer und Laptops!
Toiletten
Die öffentlichen Toiletten sind in Argentinien in der Regel besser als anderswo in Südamerika, aber es gibt sicherlich auch Ausnahmen. Wer in der Hinsicht wirklich empfindlich ist, sollte lieber die Toiletten in besseren Restaurants oder Cafés aufsuchen. In großen Einkaufszentren gibt es oft öffentliche Toiletten, außerdem in den Filialen internationaler Fastfood-Ketten.
Toilettenpapier sollte man grundsätzlich dabei haben, denn in den öffentlichen Toiletten fehlt es häufig. Seife, warmes Wasser, Papiertücher zum Abtrocknen und ähnlichen Luxus sollte man nicht erwarten. In kleineren Städten erheben manche öffentlichen Toiletten eine kleine Benutzungsgebühr.
In Hotels und Privathäusern sind Bidets häufig zu finden, nicht aber in öffentlichen Toiletten.
Touristeninformation
Die nationale argentinische Tourismusbehörde ist die Secretaría de Turismo de la Nación; sie hat ihre Hauptniederlassung in Buenos Aires. In fast jeder Stadt oder Kleinstadt findet man eine Touristeninformation, meist liegen die Büros recht zentral am Hauptplatz oder un-weit des Busbahnhofs. Alle Provinzen sind mit ihrem eigenen Büro in der Hauptstadt vertreten. Die meisten sind gut organisiert und arbeiten mit einer computergestützten Datenbank. Ein Besuch der entsprechenden Provinzvertretung vor An-tritt der Reise lohnt sich auf alle Fälle.
Unterkunft
Das Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten reicht von Zeltplätzen bis zu 5-Sterne-Luxushotels. In den touristischen Unterkünften spricht zumindest ein Teil der Angestellten etwas Englisch, in den Provinzen muss man meist seine eigenen Spanischkenntnisse hervorkramen, um sich zu verständigen.
Mit Ausnahme der extrem günstigen Hotels haben alle anderen Zimmer mit eigenem Bad, bei der Mehrzahl der Unterkünfte ist im Preis auch ein Frühstück enthalten. Dabei handelt es sich in der Regel um medialunas (Croissants) und einen schwachen Kaffe bzw. einen Tee. Viele Hotels geben bei einem längeren Aufenthalt (eine Woche oder mehr) eine Ermäßigung, dies sollte man aber vor dem Bezug des Zimmers abklären.
Cabañas
In einigen touristischen Gegenden – vor allem am Strand und im Landesinneren – werden cabañas vermietet. Dabei handelt es sich in der Regel um hüttenartige Unterkünfte, von denen fast alle eine eingerichtete Küche besitzen. Cabañas sind vor allem für Gruppen bzw. Familien
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