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Lonely Planet Reiseführer Argentinien

Lonely Planet Reiseführer Argentinien

Titel: Lonely Planet Reiseführer Argentinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Bao , Gregor Clark , Carolyn McCarthy , Andy Symington , Lucas Vidgen
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eingetragene Verbindung gleichgeschlechtlicher Partner legalisierte, und seit 2010 sind in Argentinien gleichgeschlechtliche Zivilehen möglich.
    Obwohl Buenos Aires und, weniger ausgeprägt, die anderen Großstädte immer toleranter werden, fühlt sich die Mehrheit der ländlichen Bevölkerung beim Thema Homosexualität unwohl. Abneigung äußert sich selten in Form von Gewalt, eher in Witzen und entsprechenden Bemerkungen, wenn das Gepräch auf das Thema kommt. Alles in allem fährt die Mehrzahl der schwulen Reisenden nach einer Reise durch Argentinien mit einem relativ postitiven Gesamteindruck wieder nach Hause.
    Argentinische Männer stellen ihre Körperlichkeit deutlich offener zur Schau als ihre Geschlechtsgenossen in Nordamerika und Europa. Einen gleichgeschlechtlichen Begrüßungskuss auf die Wange oder eine herzliche Umarmung finden auch eingefleischte Heteros keineswegs anrüchig. Lesben, die Hand in Hand durch die Straßen gehen, erregen wenig Aufmerksamkeit, denn das tun auch heterosexuelle Argentinierinnen in der Öffentlichkeit – bei Männern wäre ein solches Verhalten allerdings sehr auffällig. Im Zweifelsfall verhält man sich am besten diskret.
    Weitere Infos zur Schwulenszene in der Hauptstadt siehe Kasten Klicken Sie hier .
Sicher reisen
    Argentinien ist eines der sichersten Reiseländer Lateinamerikas. Das heißt nicht unbedingt, dass man mit der randvollen Brieftasche in der Hand abends betrunken durch die Straßen torkeln sollte, aber man kann sich zumindest ähnlich sicher wie in London oder Paris bewegen. Andererseits sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Kriminalitätsrate derzeit ansteigt.
Kleinkriminalität
    Die Wirtschaftskrise von 1999–2001 hat viele Menschen in die Armut gestoßen; seither ist die Straßenkriminalität (Taschendiebstahl, Wegreißen von Rucksäcken oder Taschen, bewaffnete Überfälle) gestiegen. Doch die Menschen fühlen sich in den großen Städten noch immer sicher. Und in den kleinen Provinzstädten muss man – um es überspitzt zu formulieren – schon angestrengt nach einem Ganoven suchen, der einen ausraubt …
    Busbahnhöfe sind Orte, an denen Reisenden das Gepäck durchaus abhandenkommen kann. In der Regel sind Busbahnhöfe zwar sicher, vor allem dann, wenn sie voller Familien sind, deren Mitglieder sich tränenreich voneinander verabschieden. Andererseits ist das Gewühl dann oft so groß, dass Taschendiebe ein leichtes Spiel haben. Deshalb sollte man immer ein waches Auge auf seine Sachen haben; das gilt vor allem für den Bahnhof Retiro in der Hauptstadt.
    In Straßencafés und an Restauranttischen empfiehlt es sich, Taschen und Rucksäcke immer dicht bei sich abstellen, am besten so, dass man sie am Körper spürt. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist, einen Gurt ums Bein oder das Stuhlbein zu wickeln oder zu knoten. Hilfreich ist auch, elektronische Geräte wie Laptops, iPods oder iPads dezent und möglichst nicht in der Öffentlichkeit zu verwenden. Weitere Orte, an denen Reisende um ihr Hab und Gut erleichtert werden, sind touristische Sehenswürdigkeiten und überfüllte öffentliche Verkehrsmittel.
    In Buenos Aires stellt die Touristenpolizei (Comisaría del Turista;011-4346-5748,0800-999-5000; Av. Corrientes 436;24 Std.) bei Bedarf Übersetzer und hilft Opfern von Diebstählen. Weitere eInfos zur Sicherheit in Buenos Aires siehe Klicken Sie hier .
Mahnwachen & Demos
    Straßenproteste sind ein Bestandteil des argentinischen Alltagslebens geworden, vor allem im Bereich der Plaza de Mayo in Buenos Aires. In der Regel merkt man als Tourist nicht viel mehr, als dass der Verkehr behindert oder blockiert ist und dass man gar nicht oder nur erschwert die Plaza de Mayo und die Casa Rosada besichtigen kann. In Argentinien gibt es viele gremios und sindicatos (Gewerkschaften), gefühlt scheint ständig eine von ihnen zu streiken. Wenn die Verkehrsbetriebe streiken, ist man als Reisender durch den Ausfall oder die Verspätung von Flügen oder Busfahrten möglicherweise direkt betroffen. Vor Antritt einer größeren Fahrt sollte man sich deshalb in den aktuellen Nachrichten informieren.
Autofahrer
    Als Fußgänger unterwegs zu sein, zählt zu den größten Risiken eines Argentinienbesuches. Viele argentinische Autofahrer steigen aufs Gas, wenn die Ampel auf Grün zu springen scheint, und starten extrem schnell bzw. wechseln unkalkulierbar die Fahrbahn. Auch dann, wenn Fußgänger an Straßenecken und Zebrastreifen im Recht sind, nehmen nur die wenigsten

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