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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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nichts zusammenzupacken. Nahrung würden sie unterwegs finden. Der Weg, den sie nehmen würden, war nicht lang, aber schwierig.
    Als der Zeitpunkt des Aufbruchs heranrückte, kam es zu ausgedehnten Berührungen und einem intensiven Austausch von Emotionen. Zum erstenmal offenbarten die Sumacrea den Umfang ihres Vertrauens, indem sie ihre Nachkommen mitbrachten, kleine pelzige Wesen auf kurzen Beinen, die wiederholt pfiffen und johlten, als sie vorsichtig die großen Körper der Besucher aus der äußeren Höhle streichelten.
    Als ein letztes Mal Abschied genommen worden war, begab Schwer sich in die Führungsposition, und Nachdenklich-Ernst bildete die Nachhut. Sie wollten sich durch Berührung orientieren, indem Schwer den richtigen Weg ertastete, Sowelmanu sich dicht hinter ihm hielt und Clarity und dann Flinx folgten.
    Scrap flatterte nervös an Claritys Haarsträhne und spiegelte ihre Furcht wider, als sie den nun vertrauten Bereich der Höhle verließen. Flinx spürte es auch und ließ die Hand gelegentlich von ihrer Schulter zu ihrer Hüfte gleiten. Es verwirrte ihre Empfindungen und half ihr so, ihre Angst mit anderen Gedanken und Gefühlen zuzudecken. Sie konnte sich nicht umdrehen, um seine Hand wegzuschieben, da sie ihn nicht sehen konnte und am Ende nur den Kontakt mit Sowelmanu verloren hätte, daher mußte sie sich mit Unterhaltung begnügen. Das schirmte ihren Geist vor der schwierigen Situation ab.
    »Ich hoffe, daß diese Leute ihren Weg genausogut ertasten können, wie sie es mit ihren Gefühlen tun«, sagte Sowelmanu im Konversationston. »Ich hätte wirklich etwas dagegen, wieder in einer der Regenröhren zu verschwinden, die uns alle verschluckt hat, oder in einem noch weniger freundlich gesonnenen Loch.«
    »Es ist ihre Welt, Sowel«, erinnerte Flinx den Geologen. »Sie wissen, wo sie sind und wohin sie gehen. Wir könnten uns gar nicht verirren, selbst wenn wir es wollten. Sie würden einfach unseren emotionalen Bildern durch die Dunkelheit folgen.«
    »Wir steigen auf.« Ein hoffnungsvoller Unterton tauchte zum erstenmal seit Tagen in Claritys Stimme auf. »Sie kennen den Weg tatsächlich.«
    »Noch sind wir nicht da, junge Frau.« Es lag in der Natur der Thranx, vorsichtig zu sein. »Bremsen Sie Ihre Begeisterung!«
    »Je weniger Lärm wir verursachen, desto besser.« Flinx hielt seine Stimme in Flüsterlautstärke. »Es könnten auch noch andere Ohren lauschen, die so empfindlich sind wie die der Sumacrea, deren Absichten uns gegenüber aber weniger wohlwollend sind.«
    Clarity senkte die Stimme, konnte aber ihre Erregung nicht unterdrücken. Je höher sie stiegen, desto näher kamen sie dem Licht und dem Zustand, wieder sehen zu können.
    Sowelmanus Beschreibung von der Lage der Hauptvorratshöhle im Kopf, versuchte Flinx den Führern zu erklären, daß es notwendig sei, die Welt der Außenhöhlenbewohner an einer bestimmten Stelle zu betreten. Als er das getan hatte, war er nicht sicher, ob er seine Gedanken wirklich deutlich gemacht hatte. Es war eine Sache, auszudrücken, wie er bei etwas empfand, doch es war eine ganz andere Sache, bestimmte Informationen weiterzugeben. Ein Ort war schließlich kein Gefühl. Man konnte sich an dem einen Ort besonders wohl fühlen oder an einem anderen unglücklich sein, aber das Gefühl eines bestimmten Ortes zu beschreiben, war überaus schwierig, ganz gleich wie vielschichtig und ausgeklügelt die emotionale Sprache sein mochte.
    Nachdem sie einige Zeit ständig bergauf gegangen waren, flachte das Gefälle des Ganges ab. Sie marschierten weiter, bis der verletzte Sowelmanu seine Erschöpfung kundtat. Fünf Beine oder nicht, besonders bequem fand er seine unbeholfene Gangart nicht.
    Sie ruhten sich mehrere Stunden lang aus, dann setzten sie ihren Weg fort. Schließlich war Schwer es, der anhielt. Sowelmanu und Clarity, die von seinen Absichten keine Ahnung hatten, drängten sich aneinander.
    »Was ist los?« fragte sie Flinx.
    Er bemühte sich, ein deutliches Gefühl aufzufangen. »Eine Warnung. Unsicherheit. Verwirrung und Schmerz.«
    »Du meinst, er hat sich irgendwie verletzt?«
    »Nein. Es ist kein emotionaler Schmerz. Etwas in der Nähe regt ihn auf. Du und Sowel bleibt hier. Ich gehe weiter und sehe nach, was los ist.«
    Während er sich an seinen Gefährten vorbeitastete, schritt er weiter, wobei er vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte. Wenn sie sich in akuter Gefahr befunden hätten, dann hätte Schwer ihn gewarnt und geraten,

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