Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Loose Laos

Loose Laos

Titel: Loose Laos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Martin H.; Tappe Michael; Petrich Stefan; Kramer Annette; Auth Jan; Monreal Düker
Vom Netzwerk:
Atmosphäre.
Nam-Ngum-Stausee
    In der Ebene von Vientiane, 90 km nördlich der Hauptstadt, erstreckt sich inmitten bewaldeter Hügel das zweitgrößte Wasserreservoir von Laos. Mit seinen türkisfarbenen Fluten, dutzenden kleiner Inseln und vereinzelt aus dem See ragenden Bäumen hat der Nam-Ngum-See etwas Verwunschenes. Und obwohl rund sieben Millionen m 3 Wasser in einem Land ohne Strand ein toller Anblick sind, lassen die meisten Touristen Ang Nam Ngum links liegen.
    Die erste Bauphase des ältesten Wasserkraftwerks von Laos wurde schon 1971 unter der königlichen Regierung beendet. Etliche Nationen, darunter die USA, Thailand und Deutschland, gaben damals Geld. Nach dem Umsturz installierte die neue Führung weitere Turbinen und errichtete auf zwei der Inseln Umerziehungslager für „dekadente Elemente“ aus Vientiane. Heute exportiert das 155-MW-Kraftwerk bis zu 80 % des Stroms nach Thailand. Der Rest fließt via Hochspannungsleitung nach Vientiane und Umgebung.
    Es gibt mehr als 30 Dörfer am Stausee. Die Bewohner leben überwiegend von der rückläufigen Fischerei . Ein neuer Erwerbszweig war jahrelang der Holzeinschlag unter Wasser : Als das Staubecken Ende der 60er-Jahre voll lief, scherte sich niemand darum, den riesigen Wald zu fällen, der sich über 250 km 2 erstreckte. Tausende Bäume versanken in den Fluten, darunter Teak- und Rosenholz. Mit der steigenden Nachfrage nach Tropenhölzern kamen findige Firmen in den 90ern auf die Idee, unter Wasser zu verrichten, was an Land nicht mehr geschehen war. Aber nicht nur Bäume, ganze Dörfer wurden nach der Evakuierung geflutet. Legenden zufolge sitzt in den Tiefen noch immer eine Buddhastatue in ihrem Tempel.
    Die touristische Infrastruktur am Nam-Ngum-See ist bescheiden. Zwei Unterkünfte bieten relativ teures Obdach. Und wer möchte, kann von Na Keun aus schöne Bootstouren auf dem See unternehmen oder zu einer der Inseln schippern.
Thalat und Na Keun
    Die unspektakuläre Marktstadt Thalat , 6,5 km westlich des Damms, dient als Eingangstor zum See. Hier halten die meisten Busse und Pickups aus Vientiane und Phonhong. In der Stadt selbst lohnt ein kurzer Bummel über den Markt. 1968 entdeckte der Franzose Pierre Marie Gagneux in der Umgebung eine Buddhastatue und eine Stele aus dem 8. Jh. Beide sind heute im Ho Phra Keo in Vientiane zu sehen. Hinter Thalat überspannt eine Brücke den Nam Ngum. Wer in der Stadt übernachten möchte, findet am Ortseingang einfache Gästehäuser und am östlichen Ende der Brücke das Khemnumg Gh.,020-623370,–, dessen geflieste Zimmer mit AC, Bad und warmer Dusche vermutlich die beste Wahl sind. Es lohnt sich aber, bis nach Na Keun weiterzufahren.
    Viel Wasser für ein Land ohne Strand: der Nam-Ngum-Stausee
    Die kurvenreiche Strecke dorthin führt an der 470 m langen und 70 m hohen Staumauer vorbei in die Hügel. Von oben eröffnet sich ein weiter Blick über den See. Das kleine Fischerdorf Na Keun besteht aus wenig mehr als ein paar Holzhäusern am Ufer und mehreren schwimmenden Restaurants, die allesamt guten Fisch servieren. Mit einer Gruppe lässt sich das Essen gegen einen Aufpreis auf einer einstündigen Seefahrt genießen.
    Kurz vor dem Dorfeingang führt rechts ein kleiner Weg zum Longngum View Resort ,,021-214872. Die meisten Zimmer (AC, Bad, Frühstück) liegen hübsch am Hang mit entsprechendem Seeblick, sind aber nicht billig. Es gibt auch ein paar günstige ältere Räume (fragen). Wer der Straße 400 m weiter folgt, gelangt zu den ebenfalls guten Bungalows der Sala Phae Fisherman’s Haven ,020-2205449,.
Bootsfahrten zu den Inseln
    Die einstigen Hügel des Areals ragen heute als Inseln aus dem Stausee. Am schnellsten zu erreichen ist Don Dok Khoun Kham . Die dicht bewaldete Insel ist nur eine 1/4 Stunde von Na Keun entfernt und verfügt über ein einfaches, etwas gruseliges Gästehaus,. Wer Einsamkeit sucht, ist hier richtig. Don Santiphab , die „Insel des Friedens“, liegt eine 1/2 Stunde mit dem Boot entfernt und ist in etwa so groß wie ein Fußballfeld. Auch die idyllische Insel Don Sai Oudom , 1 Std. von Na Keun, sieht hin und wieder Touristen.
    Große überdachte Boote starten am Nordende von Na Keun nahe den Restaurants (200 000 Kip/Std., bis 20 Pers.). Günstiger sind die kleinenFischerboote am Dorfeingang, die einen schon für 50 000 Kip zu einer der Inseln und zurück bringen. Ein guter Ansprechpartner ist Mr. Ley,020-5623954: Er hat mehrere Boote, kennt sich in der Gegend aus und stellt auf

Weitere Kostenlose Bücher