Loose Laos
Airlines neben der Lao Development Bank verkauft. Im Flugplan ist Phonsavan als „Xieng Khouang“ aufgeführt.
VIENTIANE in der Hochsaison tgl. außer Sa, in der Nebensaison Mo, Mi, Fr und So in 30 Min. für 630 000 Kip.
Grenzübergang nach Vietnam
Erst seit 2004 ist die Grenze über Nong Het nach Ky Son für den internationalen Grenzverkehr geöffnet (6–18 Uhr). Von Phonsavan aus ist die 130 km entfernte Grenze über die gut ausgebaute Straße 7 in 3 Std. erreicht. Viermal in der Woche startet ein Bus von Phonsavan direkt nach Vinh.
Auf vietnamesischer Seite wird noch viel gebaut und Reisende berichten von abenteuerlichen Fahrten mit beträchtlichen Verzögerungen. Visa on Arrival für Laos werden an der Grenze ausgestellt. Das Visum für Vietnam muss man sich vorab besorgen.
Muang Khoun (Xieng Khouang)
Die alte Hauptstadt Xieng Khouangs ist in einer knappen halben Stunde über eine neue geteerte Straße ab Phonsavan zu erreichen. Die 33 km führen zunächst durch die kahle Hügellandschaft der Ebene, von Bombenkratern und Schwalbenfallen – quadratische rote Erdflecken – gezeichnet. In der Regenzeit zieht die feuchte Erde Insekten an. Die locken wiederum die Schwalben an (angeblich Zugvögel aus Russland!), die dann von den Fängern von ihrem Unterstand aus mit Netzen gefangen werden. Eingelegte, fermentierte Schwalben
(nok aen toong)
mit saurer Chilipaste
(tschäo bong)
sind die Delikatesse der Region. Unterwegs passiert man einige große Hmong-Dörfer, und die Landschaft wird zunehmend grüner bis man schließlich das bewaldete Tal von Muang Khoun erreicht.
Die Einwohner Phonsavans sprechen mit sichtlichem Stolz von Muang Khoun (früher Xieng Khouang genannt), der ehemaligen Provinzhauptstadt und dem alten Zentrum des Tai-Fürstentums Muang Phouan . Nicht wenige sehen in Muang Khoun nach wie vor die Hauptstadt Xieng Khouangs und bezeichnen Phonsavan als bloßes Verwaltungszentrum. Bei der Spurensuche nach dem früheren Phouan-Reich muss man heute jedoch sehr genau hinsehen: Nur drei Ruinen zeugen noch von der Existenz der einstigen Königsstadt, die im 16. Jh. für ihre großen Reichtümer und prächtigen Tempelbauten gerühmt wurde.
Nach dem Scheitern der zweiten Koalitionsregierung im Jahr 1963 zogen sich die führenden Pathet-Lao-Mitglieder aus Vientiane in die Ebene der Tonkrüge zurück. Schon im Jahr darauf erhielten die Revolutionäre in der damaligen Hauptstadt Xieng Khouang Verstärkung von ihren nordvietnamesischen Kampfgenossen. Das gegnerische Lager unter dem Kommando von General Vang Pao baute sein Hauptquartier in Long Tieng auf und drang, von den USA aus der Luft unterstützt, von Südwesten her in die Ebene vor. Xieng Khouang lag fast ein Jahrzehnt lang im Mittelpunkt der erbitterten Kämpfe. Die gegnerischen Truppen bezogen in der Stadt abwechselnd Stellung, bis sich die Amerikaner im Jahr 1973 aus der Region zurückzogen und die ehemaligen Verbündeten ihrem bitteren Schicksal überließen.
Muang Khoun wird häufig als Programmpunkt auf der Tour zu den Steinkrügen besichtigt. Am Ortseingang wird am Kassenhäuschen ein Eintritt von 10 000 Kip fällig. Gleich daneben befindet sich das Manivanh Gh.,061-212464, mit ein Dutzend preiswerter Zimmer und einem guten kleinen Restaurant. Der Ort kann aber ohne weiteres in einem halben Tag von Phonsavan aus besucht werden, s. „Transport“ und „Touren“.
Monumente und Vats
Nördlich auf einer Erhebung kündigt der geschwärzte That Foun (auch That Chomphet) die Ankunft in Muang Khoun an. Auf dem gegenüberliegenden Hügel sind die Überreste seines einstigen Zwillings nur andeutungsweise zu erkennen. Der Anblick der beiden die Königsstadt flankierenden Stupas war früher sicherlich beeindruckend. That Foun ist zwar in einem sehr schlechten Zustand, doch seine hochgezogene Glockenform und die verbliebenen Stuckverzierungen im Ayutthaya-Stil (ab 14. Jh.) zeugen von einstiger Pracht und machen ihn zu einem der ältesten seiner Art in Laos. Plünderer haben das Bauwerk regelrecht ausgehöhlt. Damals kam ein noch älterer kleiner achteckiger Stupa zum Vorschein, von dem heute nichts mehr übrig ist. That Foun liegt am Ende des Weges, der zunächst an der Ruine der französischen Kolonialvilla vorbei bergan führt.
Die Ruine des Vat Phia Vat aus dem 16. Jh. liegt am südlichen Ortsende. Seine große Buddhastatue aus Ziegel steht seit den schweren Bombardierungen vor mehr als 30 Jahren unter freiem Himmel und die häufig abgebildete
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