Loose Laos
Silhouette des Heiligtums ist landesweit bekannt. Würde man in Laos einen Ort für ein Mahnmal suchen, wäre dies das richtige Objekt. Der ehrwürdige Satou (Abt) stellt Palmblattmanuskripte selbst her und zeigt interessierten Besuchern gern die im neuen
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untergebrachten wertvollen Bronzestatuen (Spende erbeten).
Der wiederhergestellte
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von Vat Siphom liegt westlich des Manivanh Gh., von der Hauptstraßeetwas zurückversetzt. Hier ist die Ruine des That interessant. Anders als That Foun besitzt That Siphom einen quadratischen Grundriss, vergleichbar mit dem That Luang in Vientiane. Seine abgestufte Form und erhöhte Basis sowie die vier Nischen im oberen Bereich, in der jeweils eine kleine Buddhastatue ihren Platz hat, zeichnen ihn als einen klassischen laotischen Reliquienturm aus. Diese Art von eckigem That geht auf das Turmheiligtum der Khmer zurück (vgl. auch That Ing Hang in Savannakhet).
Von Phonsavan nach Muang Kham
Auf halbem Weg von Phonsavan nach Muang Kham erreicht man nach 25 km Nong Pet, wo sonntags von 4–8 Uhr ein großer Hmong-Markt stattfindet. Hier wird alles gehandelt, was der Wald hergibt: Bienenwaben und Honig, diverse Wurzeln und Kräuter mit medizinischer (oder aphrodisierender) Wirkung, außerdem Vögel, Nagetiere und andere, bisweilen unbekannte Kreaturen.
Kurz dahinter liegt Ban Thachok , ein beliebter Stopp organisierter Touren: Der Ort ist berühmt für seinen vielfältig eingesetzten Bombenschrott (Zwiebelbeete, Stelzen für Reisspeicher), allerdings sind heute nur noch wenige der beliebten Fotomotive zu finden. Geschätzte 90 % des nach dem Krieg gesammelten Schrotts wanderten in die Tiegel der Metallschmelzerei von Phonsavan oder wurden an fahrende vietnamesische Altmetallhändler verkauft.
Das weiter östlich gelegene Hmong-Dorf Ban Nasala wird nicht mehr von Reisegruppen angesteuert, ist aber mit dem Motorrad zu erreichen. Hier ist der Kontrast zwischen den Häusern des vergleichsweise alten Dorfs und den Neuansiedlungen an den Straßen verblüffend. Ban Nasala ist von Stroh- und Schindeldächern geprägt, außerdem von sienen vielfältigen Obst- und Gemüsegärten. Auf dem Weg fährt man ein kurzes Stück über einen von den Vietnamesen gebauten Versorgungspfad mit einigen von Gestrüpp verborgenen Höhlenverstecken (nicht direkt Teil des Ho-Chi-Minh-Pfads, der auch nur im Süden so bezeichnet wird).
Ein neues interessantes Ausflugsziel ist Tham Xang inmitten einer großartigen Karstlandschaft, ein Komplex aus drei Höhlen, der während des Krieges von laotischen und vietnamesischen Kämpfern als Unterschlupf und Lazarett genutzt wurde. Eine Höhle ist sogar beleuchtet, so dass sich die schönen Formationen betrachten lassen. Dennoch sollten Taschenlampen mitgebracht und auf einen Guide vor Ort zurückgegriffen werden (Eintritt 20 000 Kip). Erreichbar ist der Komplex am besten per Motorrad über eine 4 km lange Staubpiste, die einen knappen Kilometer hinter Nong Pet nach links abbiegt (ausgeschildert).
Kurz vor Muang Kham lädt im Dorf Ban Xieng Khiao die Kulturhalle der lokalen Tai-Dam-Gemeinschaft zum Besuch ein. Außer Webstücken und Körben, die hier verkauft werden, sind die Nachstellung eines traditionellen Schlafraums und über 100 Jahre alte Hochzeitsgewänder der Tai Dam zu besichtigen.
Muang Kham
In Muang Kham (genauer Ban Chom Thong) trifft die Straße 6 aus Xam Neua auf die Straße 7 in Richtung Vietnam. Eine Hand voll Sehenswürdigkeiten liegen in der Umgebung des Dorfes, das aus kaum mehr als eine Straßenkreuzung mit Marktplatz besteht. Sie lassen sich aber auch im Rahmen einer Tagestour von Phonsavan aus besuchen.
Auf der Straße 6 in Richtung Norden kommt man am Ortsrand an einem Friedhof vorbei. Bald darauf zweigt eine Asphaltstraße links nach Tham Piu ab (5 km von Muang Kham entfernt). Von Muang Kham aus nimmt man am Markt ein Songtheo in Richtung Nam Neua, lässt sich aber beim Dorf Ban Piu absetzen. Von hier aus ist die Stätte noch eine halbe Stunde zu Fuß durch ländliche Idylle entfernt. Läuft man ab Muang Kham, ist die Strecke in einer Stunde zu schaffen.
Die tiefe Höhle ist nur mit Begleitung bis ans Ende zu begehen. Sie befindet sich in einiger Höhe und ist heute Gedenkstätte für 371 Menschen, vorwiegend Frauen und Kinder, die hier am 24. November 1968 durch einen Bombenangriffzu Tode kamen. Jenseits des gestauten Bachs erinnert ein That an die Opfer, unter denen auch fünf vietnamesische Ärzte vermutet werden. Es heißt, dass die
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