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Lord Garrows widerspenstige Braut

Lord Garrows widerspenstige Braut

Titel: Lord Garrows widerspenstige Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Stone
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Papier und griff zum Bleistift. In weiten Bögen schrieb sie: "Lord Garrow sind bei Vorlage dieses Schuldscheins neunzehntausendsiebenhundert Pfund Sterling auszuzahlen" und unterzeichnete den Schuldschein. Dann schob sie das Papier in die Mitte des Tischs.
    James griff nach dem Stift, fertigte ebenfalls einen Schuldschein an und platzierte ihn zusammen mit Susannas Spielschuldenliste in der Mitte des Tischs. "So."
    Susanna fand, dass der Unsinn jetzt weit genug gegangen war. Bei der nächsten Runde würde James Drevers setzen müssen. Das durfte sie nicht zulassen. "James, ich muss entschieden protestieren! Das kann man schon nicht mehr närrisch nennen, was ihr da treibt. Das ist verrückt! Keiner von euch beiden kann es sich leisten …"
    "Ich gebe, glaube ich", sagte James und ignorierte Susannas Einwand. Er nahm den Kartenstapel – und schien mit einem Mal wie verwandelt.
    Er mischte die Karten ebenso schnell und geschickt wie sein Gast, dann setzte er noch eins drauf und vollzog ein Manöver, das Susanna noch nie zuvor gesehen hatte. Staunend sahen alle am Tisch dabei zu, wie die Karten hoch in der Luft eine gleichmäßige Kette bildeten und wie durch Zauberei wieder geordnet zurück in James' Hände fielen. Dieser fächerte die Karten gegeneinander auf, dann vollführte er den Trick noch einmal.
    Miranda sah James mit offenem Mund zu. Auch Mr. Fowler starrte James verblüfft an. Bevor jemand Zeit hatte, Fragen zu stellen, teilte James die Karten aus.
    Er hob die Ecke der Karte hoch, die mit der Vorderseite nach unten neben seinem Ass lag, lächelte und fragte seinen Gast: "Eine Karte für Sie, Mr. Fowler?"
    Langsam griff sein Mitspieler nach den beiden Karten, die vor ihm lagen, sah sie an und nickte.
    James schob ihm blitzschnell die oberste Karte vom Stapel zu – zumindest nahm Susanna an, dass es die oberste Karte gewesen war.
    "Und jetzt noch eine für mich", meinte James fröhlich. Er nahm sich die oberste Karte vom Stapel, wartete, bis sein Gegenüber sich seine Karte angesehen hatte, dann erkundigte er sich: "Noch eine?"
    Schweiß stand Mr. Fowler auf der Stirn. Mit zwei Fingern strich er sich nervös über seinen Schnurrbart, warf Miranda einen ratlosen Blick zu, dann nickte er zögernd. Miranda lehnte sich angespannt vor.
    Wieder schob James seinem Mitspieler eine Karte zu. Dann präsentierte er seine eigenen Karten: zwei Könige und ein Ass.
    Wutentbrannt schmetterte Mr. Fowler seine Karten auf den Tisch und sprang auf.
    "Sie können unmöglich gewonnen haben! Sie haben geschummelt, Lord Garrow!" rief er aufgebracht.
    "Passen Sie auf, was Sie da sagen, junger Mann. Ich könnte mich beleidigt fühlen und Sie zum Duell fordern", mahnte James und nahm die beiden Schuldverschreibungen an sich. "Und glauben Sie mir – im Schießen bin ich besser als beim Karten spielen."
    Wütend hob schlug Mr. Fowler mit der flachen Hand auf den Kartentisch. "Und ich sage: Sie haben geschummelt!"
    "Was hätte ich denn sonst tun sollen, wo Sie Ihre Karten doch so prächtig präpariert haben?" fragte James lächelnd. Zum ersten Mal sprach er in akzentfreiem Hochenglisch mit seinem Gast. Er wandte sich an Miranda: "Soll ich mich wegen des Geldes an Ihren Vater wenden? Oder werden Sie für diese Schuld persönlich geradestehen?"
    Miranda sprang auf. "Ich werde keinen Penny an Sie zahlen, Sie … Sie schottische Missgeburt. Und mein Vater auch nicht!"
    "Also, ich muss doch bitten, werte Dame!" wies James sie zurecht und drohte ihr spielerisch mit dem Finger. "Sie sind doch sonst so charmant! Passen Sie auf, dass Ihre wüste Sprache Ihnen nicht den zarten Teint ruiniert!"
    "Unter diesem Dach bleibe ich keine Minute länger", fauchte Miranda und stolzierte mit hocherhobenem Kinn wütend zur Tür.
    Mr. Fowler griff nach seinen Karten und folgte ihr ohne ein weiteres Wort.
    Vergnügt blinzelte James Susanna zu und rieb sich die Hände. "Gut gemacht, will ich meinen! Sie sind fort! Endlich!"
    Susanna sank langsam in ihren Stuhl zurück, bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und stöhnte: "Tu mir das nie wieder an – nie wieder, hörst du? Ich habe uns schon im Armenhaus gesehen!"
    James lehnte sich zu ihr hinüber und streichelte ihr liebevoll den Nacken. "Allmählich solltest du doch wissen, dass du mir vertrauen kannst!"
    "Du sprichst ein großes Wort gelassen aus, James! Wenn ich dir nicht vertrauen würde, hätte ich dich schon vor dem letzten Spiel für unzurechnungsfähig erklären lassen!"
    Susanna sagte ihm nicht, dass

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