Lord Garrows widerspenstige Braut
"Warte", sagte er und atmete tief durch. Er musste unbedingt die Kontrolle über sich wiedererlangen. Sonst würde er das Undenkbare tun – schneller als ihr lieb war.
"Nicht aufhören", bat Susanna. Ihre Hände zogen an seinem Hemd und an seiner Jacke. Als ihre zarten Fingerkuppen über seinen Oberkörper strichen, besiegelte das ihr Schicksal.
James stöhnte laut auf und warf sie aufs Bett zurück, während er ihr Nachthemd nach oben schob. Zum ersten Mal wurde ihm bewusst, wie heiß und weich ihr Körper sich unter seiner Hand anfühlte. Er vergrub sein Gesicht an ihrem Hals und stöhnte etwas auf Gälisch, Worte, die sie nicht verstand und auch nicht verstehen sollte. Er konnte seine Gefühle nicht länger zurückhalten. Susanna wand sich unter ihm, bis sich ihre Lippen wieder trafen und die Worte verzweifeltem Stöhnen wichen.
Mit Mühe löste sich James von ihr, gerade lang genug, um den Gürtel und die Felltasche zu lösen und beiseite zu werfen. Während sie ihm das Hemd aufknöpfte, schälte er sich aus seinem Kilt. Dann streifte er ihr das Nachthemd über den Kopf. Sprachlos blickte er sie an, wie sie in ihrer Nacktheit vor ihm lag. Ihre Schönheit raubte ihm fast den Rest seines Verstands.
Vorsichtig berührte er ihr Gesicht, dann ließ er seine Handflächen über ihren Nacken und ihre Brüste gleiten. Er konnte sehen, dass sie ihm ihren Oberkörper entgegenreckte. Da beugte er sich vor und küsste ihre Brust. Sie schluchzte auf, was ihn mehr erregte, als er für möglich gehalten hätte. Er stützte sich auf und begann, sie mit den Fingern weiter zu erkunden.
Sie war so weich und wohlgeformt, dass er an ihr hinunterglitt und ihre Hüftknochen küsste. Dann strich er mit den Fingern über die zarten rotgoldenen Locken zwischen ihren Beinen. Während er sein Gesicht in ihrem Schoß vergrub und ihren Duft einatmete, wähnte er sich im Himmel. Spielerisch hauchte er ihr seinen warmen Atem zwischen die Beine, liebkosend, was sein Finger noch nicht berührt hatte.
Dann küsste er ihren glatten weichen Bauch, ihre Oberarme und wieder ihre Brüste. Susanna glaubte, dem Ansturm der Gefühle nicht mehr standhalten zu können. Leise schrie sie auf, als sie seine Finger zwischen ihren Beinen spürte. Heiß pochte das Blut durch ihren Unterleib. James wollte nicht mehr länger warten. Er schob sich über ihren vor Lust bebenden Körper und drang langsam in sie ein. Bis sie sich an seine Hüften klammerte und sich ihm entgegenbog, glaubte er, Herr der Lage zu sein. Susanna erschauerte unter ihm, während sie einen kurzen heftigen Schmerz verspürte. Ein kehliges Stöhnen entrang sich ihrem Hals, und Triumphgefühle überkamen James. Er glitt langsam aus ihr hinaus, drang tiefer in sie ein, wieder und wieder, während er seine Erlösung in einer Mischung aus Qual und Lust hinauszögerte. Er konnte es kaum mehr ertragen. Endlich, endlich beschleunigte sich ihre Reaktion.
Er küsste sie so heißblütig, dass er fast die Besinnung verlor. Plötzlich zog sie sich eng um ihn zusammen, so dass er die Kontrolle über sich verlor. Das Blut rauschte in seinen Ohren, und ihn durchfuhr ein nie gekanntes Glücksgefühl. Nur gedämpft drang ihm sein eigener Freudenschrei in den Ohren. Auch Susanna stöhnte auf. Dann zog sie ihn an sich.
Erschöpft ließ er sich auf ihren weichen Körper sinken. Sein Herz schlug so heftig, dass er glaubte, sterben zu müssen. Er rang nach Luft, rollte an ihre Seite, fest den Arm um sie geschlungen, sprachlos. Eine ihrer Brüste lag warm an seinem Unterarm. Er konnte fühlen, wie ihre Rippen sich hoben und senkten. Er legte seine Handfläche auf ihr Herz und stellte fest, dass es genauso schnell wie seines schlug.
"Das war", sagte sie mit matter Stimme und von einem Seufzer unterbrochen, "unerwartet."
Verzückt lächelte James. "Ja." Er strich mit seinem Finger über ihre rechte Brust. Sie hatte ja keine Ahnung, wie unerwartet diese Ekstase auch für ihn gewesen war.
"Ist das immer so …?" fragte sie atemlos.
"Ja", bestätigte James, auch wenn das eine himmelschreiende Lüge war. Susanna wird noch früh genug herausfinden, wie selten solch berauschende Momente sind, dachte er betrübt. Er hatte noch mit keiner Frau solche Höhen erreicht, nicht einmal in seiner lüsternen Jugend. Und obwohl er von seinen Fähigkeiten als Liebhaber absolut überzeugt war, war er nicht so selbstherrlich, dass er sich sicher sein konnte, dass er ihr jedes Mal solches Vergnügen bereiten konnte. Nie wieder
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