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Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
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hierher zu kommen, und nun bekam er plötzlich kalte Füße. »Also gut«, sagte er mit echter Willensanstrengung. »Gehen wir.«
    Yod kletterte auf den Karren und drückte sich an die Seite, damit Juvi Platz finden konnte. Dadurch kam es, daß er sich eng an den Wykzl gedrückt wiederfand. Der Alien drehte sich zu ihm herum und blickte ihn neugierig an. Nur mit einem Halfter und einer Waffe bekleidet, war der Wykzl vom Halsansatz bis zu den Füßen mit dichtem blauen, gepflegten Pelz bedeckt. Das Gesicht war völlig kahl, war flach und wies eine flache rosa Schnauze und zwei runde rote Augen auf. Auf der Stirn, dort, wo bei einem Menschen die Augenbrauen gewesen wären, standen zwei dünne graue Fühler ab. Yod wußte, daß sie dem Wykzl als Gehörorgane dienten und viel empfindlicher als die eines Menschen waren.
    Außerdem stank der Wykzl. Im Café war der Geruch nicht zu bemerken gewesen, aber hier draußen konnte man ihn deutlich wahrnehmen. Der Gestank war sehr schweflig und erinnerte Yod an verfaulte Eier.
    »Woher weiß er denn, wann er losgehen soll?« fragte er und meinte den Vasp. Seine Stimme klang schriller, als er es vorgehabt hatte. Nervosität. Er war immer noch nicht davon überzeugt, daß er das Richtige tat.
    Tedric beantwortete Yods Frage mit einem leisen Zungenschnalzen. Der Vasp machte ein sanftes, wieherndes Geräusch und setzte sich in Bewegung. Der Schub der unerwarteten Beschleunigung drückte Yod auf seine hölzerne Sitzbank zurück.
    »Ich frage mich, wo er uns wohl hinbringt«, sagte er, als der Karren aus der Seitenstraße bog und in die große staubige Hauptstraße einschwenkte.
    »Weißt du das nicht?« fragte Tedric.
    »Warum? Du denn?«
    »Nein, aber so, wie du dich aufführst, bin ich davon ausgegangen, daß du schon ein alter Hase im Piratengeschäft bist.«
    Yod runzelte die Stirn. Tedrics Stimme hatte einen sarkastischen Unterton gehabt. »Wenn ich es wüßte, warum sollte ich mich mit diesem Kram hier abgeben? Ich würde einfach an die Tür gehen, anklopfen und eintreten.«
    »Wenn du das versuchen solltest, dann würde dir wahrscheinlich jemand den Kopf vom Leib pusten, bevor du auch nur einen Fuß in die Tür gesetzt hättest«, antwortete Tedric.
    »Na ja, macht nichts«, erwiderte Yod mißmutig. »Ich weiß es nicht.«
    »Warum sind wir dann nicht alle still und warten es ab, bis wir es wissen?«
    Tedrics Verhalten gefiel Yod nicht besonders. Außerdem sprach er merkwürdig, er betonte jedes Wort einzeln, als sei das Galaktische nicht seine Muttersprache. Yod legte den Kopf schräg und blickte zum Himmel hoch. Die Sterne sahen seltsam aus. Er hatte zu viele Nächte auf Drexons Welt damit verbracht, an den Himmel zu starren. Die Sternenmuster hier – und überhaupt überall sonst – schienen einfach nicht richtig zu stimmen. Es war so, als hätte die Hand einer ungesehenen Gottheit den Himmel umgerührt und dabei eigene, unheilverkündende Zwecke verfolgt. Die beiden gelben Monde bestärkten ihn in seiner Beunruhigung. Auf Drexons Welt hatte es nur einen gegeben.
    Die Hufe des Vasps klopften rhythmisch gegen das Pflaster. Juvi gähnte und ließ ihren Kopf auf Yods Schulter sinken. Er versuchte, höflich beiseite zu rutschen, doch das brachte ihn dem Wykzl nur noch näher.
    Der Karren bog an einer weiteren Ecke ein. Yod hatte eine volle Woche in dieser Stadt verbracht, doch er hatte schön völlig die Orientierung verloren. Nykzas war ein seltsamer Planet. Bis auf eine Stadt war die ganze Welt lediglich von einigen riesigen, herumlungernden Reptilien mit geringer Intelligenz bewohnt. Es gab weder Farmen noch Ranches noch irgendwelche Schwerindustrie. Alles wurde über den Raumhafen angeliefert, und die Stadt selbst existierte eigentlich nur zu dem Zweck, sich davon zu ernähren.
    Mit dem Verfall des Reichs wurden die Handelsschiffe nun immer seltener, und die Stadtbewohner schienen sich dieser neuen Lage angepaßt zu haben, indem sie sich wie die Kannibalen aufeinanderstürzten. Er hatte sich gefragt, ob es hier irgendwo auch normale Leute gab. Väter, Mütter und Kinder. Alles, was er gesehen hatte, waren Diebe, Schwindler, Prostituierte und Straßenräuber. Die Stadt war ein häßlicher, fremdartiger Ort, und selbst Fra Villions Bande könnte im Vergleich dazu richtig normal wirken. Das hieß, sofern er überhaupt lange genug leben würde, um so weit zu kommen.
    Der Karren bog erneut um eine Ecke und fuhr langsam einen Hügel hoch. Juvis Atem war langsam und gleichmäßig,

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