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Loretta Chase

Loretta Chase

Titel: Loretta Chase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein verlockend beherrschter Earl
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doch nichts tun. Er kann
nichts gegen Mary Millar unternehmen, kann niemanden entlassen, niemanden mehr
einstellen. Endlich ein Ort, der vor ihm sicher ist. An dem kein Chaos mehr
herrschen wird.« Er hatte die Rankins vor die Wahl gestellt, die nächsten fünf
Jahre über bei der Instandsetzung der Straßen, Läden und Häuser zu helfen –
oder aber vor Gericht gestellt zu werden. Sie hatten sich dafür entschieden zu
arbeiten.
    »Fünf Jahre
harte, ehrliche Arbeit könnte selbst bei den Rankins Wunder wirken«, meinte er.
»Wenn nicht ... nun, dann sehen wir weiter. Und ich wüsste wahrlich nicht,
weshalb ich Mary hätte entlassen sollen.«
    »Sie befand
sich in einer ausweglosen Situation«, pflichtete Olivia ihm bei. »Aber letztlich
hat sie sich richtig verhalten.«
    Die warme
Decke rutschte herab, als sie sich zu ihm umwandte. Er zog sie ihr wieder über
die Schultern. Nachher würde er sie ganz ausziehen, langsam und genüsslich.
Vielleicht aber auch rasch und begierig. Doch die Nacht war zu kalt, um sich
auf dem Dach zu verlustieren.
    »Du hast
auch vorbildlich gehandelt«, fuhr sie fort. »Unter erschwerten Bedingungen, an
einem Ort, an dem du nie hast sein wollen.«
    »Ich habe
einiges gelernt.« Er zog sie wieder an sich. »Und noch viel mehr gewonnen. Aber
ist es nicht entsetzlich? Im Grunde habe ich meinem Vater dafür zu danken, der
das alles erst in Gang gebracht hat.«
    »Und mir«,
fügte sie hinzu. »Die ich es so schön zum Abschluss gebracht habe.«
    »Ist unser
Abenteuer also schon vorbei?«, wollte er wissen.
    »Noch nicht
ganz«, erwiderte sie. »Aber bis zu unserer großen Feier sollten wir alles
geregelt haben. Und dann können wir auf Hochzeitsreise gehen.«
    »Oje, die
hatte ich ganz vergessen. Nun denn, ein Mann muss auch mal Opfer bringen. Wahrscheinlich
hast du etwas furchtbar Romantisches im Sinn. Nach Paris reisen. Oder nach
Venedig.«
    »Aber
nein«, sagte sie. »Sei nicht dumm. Da fährt doch jeder hin.« Sie wandte sich
wieder zu ihm um. »Ich will die Sphinx und die Pyramiden sehen, will Gräber mit
stinkenden Mumien erkunden.« Ihre Lippen streiften sein Ohr, als sie flüsterte:
»Nimm mich mit nach Ägypten, mein Freund.«

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