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Losing it - Alles nicht so einfach (German Edition)

Losing it - Alles nicht so einfach (German Edition)

Titel: Losing it - Alles nicht so einfach (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Carmack
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Frauen aufzugabeln. Alles, was ich sagen wollte, ist, dass du vorne vielleicht mehr Glück hast.«
    Für einen langen Augenblick sagte er nichts, doch dann verzog sich sein Mund zu einem Grinsen, das – was sagt man dazu! – seine perfekten Zähne zeigte.
    »Es ist keine Masche, aber wenn es eine wäre, dann habe ich, wie es aussieht, direkt hier großes Glück.«
    Ein Akzent.
Er hat einen britischen Akzent.
Gott, ich sterbe.
    Atme. Ich musste atmen.
Flipp jetzt nicht aus, Bliss.
    Er legte sein Buch aus der Hand, aber erst nachdem er die Stelle, an der er zuletzt war, mit einem Lesezeichen markiert hatte. Mein Gott, er las wirklich Shakespeare in einer Bar!
    »Du versuchst nicht, ein Mädchen aufzureißen?«
    »Eigentlich hatte ich es nicht vor.«
    Meinem analytischen Gehirn entging die Vergangenheitsform nicht. Es klang wie … eigentlich hatte er nicht vorgehabt, jemanden zu verführen, aber vielleicht hatte er es ja
jetzt
vor.
    Wieder warf ich ihm einen Blick zu. Er grinste – weiße Zähne und Drei-Tage-Bart, was ihn wirklich zum Anbeißen aussehen ließ. Jep, ich war definitiv verführbar. Und allein dieser Gedanke versetzte mir einen Schock.
    »Wie heißt du, Liebste?«
    Liebste?
Liebste!
Ich sterbe wirklich gleich.
»Bliss.«
    »Ist das aus einem Gedicht?«
    Ich wurde puterrot. »Nein, das ist mein Name.«
    »Hübscher Name für ein hübsches Mädchen.« Das Timbre seiner Stimme bewegte sich jetzt in solche Tiefen, dass sich meine Innereien um sich selbst kringelten – es war, als würde meine Gebärmutter einen Freudentanz auf dem Rest meiner Organe vollführen. Himmel, ich starb den längsten, qualvollsten und erregendsten Tod in der Geschichte der Menschheit. Fühlte es sich immer so an, wenn man total angeturnt war? Kein Wunder, dass Sex die Menschen dazu brachte, die verrücktesten Dinge zu tun.
    »Nun, Bliss, ich bin erst vor Kurzem hierhergezogen und habe mich bereits aus meiner Wohnung ausgesperrt. Eigentlich warte ich hier auf den Schlüsseldienst und wollte die freie Zeit sinnvoll nutzen.«
    »Indem du deinen Shakespeare auffrischst?«
    »Das versuche ich zumindest. Ehrlich. Ich mochte den Kerl nie so besonders, aber das bleibt jetzt unter uns, okay?«
    Mit Sicherheit waren meine Wangen noch immer knallrot, der Hitze nach zu urteilen, die sie verströmten. Tatsächlich fühlte sich mein ganzer Körper an, als hätte er Feuer gefangen. Ich weiß nicht, ob das an meiner Verlegenheit lag oder an seinem Akzent – jedenfalls stand ich kurz vor einer Selbstentzündung.
    »Du siehst enttäuscht aus, Bliss. Bist du ein Shakespeare-Fan?«
    Ich nickte, weil sich sonst vielleicht meine Kehle zusammengezogen hätte.
    Daraufhin kräuselte er die Nase, und meine Finger sehnten sich danach, der Linie von der Nase bis hinunter zu seinen Lippen zu folgen.
    Ich war dabei, verrückt zu werden. Genau genommen, nachweislich geisteskrank.
    »Sag mir jetzt nicht, dass du ein Fan von
Romeo und Julia
bist?«
    Und jetzt das.
Das
war etwas, worüber man mit mir diskutieren konnte. »Nein, von
Othello.
Das ist mein Lieblingsstück.«
    »Ah, die schöne Desdemona. Treu und jungfräulich.«
    Mein Herz machte einen Satz bei dem Wort »jungfräulich«. »Ich, ähm …« Ich bemühte mich, meine Gedanken zu sortieren. »Mir gefällt die Gegenüberstellung von Vernunft und Leidenschaft.«
    »Ich selbst bin ein Anhänger der Leidenschaft.« Er ließ den Blick von oben nach unten über meinen Körper schweifen. Mein Rückgrat prickelte, und ich hatte das Gefühl, gleich aus der Haut zu fahren.
    »Du hast mich nicht nach meinem Namen gefragt«, bemerkte er.
    Verlegen räusperte ich mich. Daraus ließ sich nichts Reizvolles machen. Leider war ich ungefähr so redegewandt wie ein Höhlenmensch. »Wie heißt du?«, brachte ich hervor.
    Er neigte den Kopf, und sein Haar bedeckte fast seine Augen. »Setz dich zu mir, dann sage ich es dir.«
    In dem Moment dachte ich an nichts anderes als an die Tatsache, dass sich meine Beine wie Wackelpudding anfühlten. Wenn ich mich jetzt hinsetzte, würde mich das davon abhalten, etwas Peinliches zu tun, zum Beispiel ohnmächtig zu werden von den Hormonen, die aus meinem Gehirn gerade eine gesetzesfreie Zone machten. Ich ließ mich auf den Stuhl sinken, doch anstatt lockerer zu werden, legte die Spannung noch eine ganze Ecke zu.
    Als er anfing zu sprechen, heftete sich mein Blick auf seine Lippen. »Ich heiße Garrick.«
    Wer hätte gedacht, dass auch Namen heiß sein können? »Schön, dich

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