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Losing it - Alles nicht so einfach (German Edition)

Losing it - Alles nicht so einfach (German Edition)

Titel: Losing it - Alles nicht so einfach (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Carmack
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Finger ineinander zu flechten.
    Als ich mir sicher war, dass er sowohl real war als auch nicht weggehen würde, als meine Zweifel verschwunden waren, schlief ich ein.
    Ein paar Stunden später wachte ich auf. Licht strömte durch mein hohes Fenster herein und meine Haut war glitschig vor Schweiß. Einen Augenblick lang dachte ich, ich hätte wieder Fieber bekommen. Ich setzte mich auf, und Garricks Arm fiel von meiner Taille. Er stöhnte.
    Seine Stirn war gerunzelt, und Schweißperlen standen ihm auf dem Gesicht. Ich legte ihm die Hand auf die Stirn und tatsächlich: Er hatte Fieber. Er sah schrecklich aus, aber mein Anblick war bestimmt noch schlimmer. Meine Haut und meine Kleider waren feucht vor Schweiß – seinem und meinem. Es fühlte sich an, als wären Schmutz und Krankheit über meine Haut verteilt.
    Vorsichtig rückte ich aus Garricks Reichweite und stellte meine Füße auf den kühlen Holzboden. Beim Stehen taten mir alle Knochen weh, als wären sie gebrochen und danach falsch zusammengewachsen und als müsste ich sie jetzt noch mal brechen, um sie richtig zu stellen. Jeder Schritt fühlte sich an, als würde man mir mit einer Nagelpistole in Fersen, Knie und Hüften schießen. Ich stützte mich an der Wand ab, um mich aufrecht zu halten. Und meine Reise ins Badezimmer umfasste dreißig langsame, schlurfende Schritte anstatt die üblichen zehn. Als ich dort ankam, war ich außer Atem und bereit für ein weiteres Nickerchen.
    Meinem schmerzverwirrten Hirn schien es sehr wichtig zu sein, dass ich mich erst mal sauber machte. Ich drehte die Dusche auf und stellte sie etwas kühler ein, anstatt sie wie sonst auf heiß zu stellen. Dann schälte ich mich aus meinen Klamotten und jammerte innerlich jedes Mal, wenn ich ein Stück ausgezogen hatte und entdeckte, dass darunter noch eine Schicht war. Als ich beim BH angelangt war, hätte ich fast ganz aufgegeben.
    Endlich war ich frei, hatte jedoch keine Energie mehr für die Dusche, die ich nehmen wollte. Wie ein Kind, das gerade laufen lernte, kroch ich in die Badewanne, lehnte mich zurück und ließ mir das Wasser auf die Haut prasseln. Vor allem mein Bauch war so empfindlich, dass sich jeder Tropfen beim Aufprall wie ein Stich anfühlte, als würde jemand kleine Raketen von oben auf mich abfeuern. Doch trotzdem war es kühl und angenehm, und ich gab mich diesem Gefühl hin.
    Lange Zeit lag ich so da und schlief immer wieder ein. Als mein Atem ruhig wurde und die Schmerzen in meinen Muskeln nachließen, stemmte ich mich hoch und ließ mir das Wasser über Haare und Gesicht laufen.
    Das Shampoo wurde zum Bösewicht meiner Geschichte, es brannte mir in den Augen und zermürbte mich, als ich versuchte, es wegzureiben und auszuwaschen. Erst nach gefühlten Stunden war das Wasser wieder so klar, dass ich die Augen aufmachen konnte, ohne dass es brannte. Und dann konnte ich mich nicht dazu bringen, dasselbe noch mal mit der Haarkur durchzustehen.
    Ich stellte das Wasser ab und lehnte mich zurück; ich spürte, wie das Wasser unter mir ablief. Je länger meine Augen geschlossen blieben, umso schwerer wurde mein Körper. Die kleinen Pfützen auf meiner Haut trockneten langsam, und es fühlte sich gut an, leer zu sein, einen Augenblick lang still zu sein.
    Dann fiel mir Garrick wieder ein, und ich wusste, dass ich lange genug egoistisch gewesen war.
    Die Badewannenwand hätte genauso gut eine Festungsmauer sein können. Es bedurfte meiner ganzen Stärke, sie zu erklimmen. Kleider kamen überhaupt nicht infrage. Ich wickelte mir ein Handtuch um den Kopf und zog meinen Bademantel an. Dann schnappte ich mir ein paar Waschlappen, hielt sie unter kaltes Wasser und wrang sie dann aus, damit sie nicht tropften.
    Inzwischen fühlte ich mich wieder ein wenig lebendiger und schaffte es zu gehen, ohne mich an der Wand abzustützen. Bei jedem Schritt hatte ich die Schmerzen im Hinterkopf, aber es war machbar. Auch wenn es eine Erleichterung darstellte, mich neben Garrick aufs Bett sinken zu lassen.
    Ich streifte die Decken zurück und er regte sich, wachte aber nicht auf. Ich legte ihm einen der feuchten Waschlappen auf die Stirn, einen weiteren breitete ich auf seiner Brust aus. Mit dem letzten tupfte ich ihm Arme und Beine ab. Selbst das fiel mir jedoch schwer, deshalb rollte ich den letzten Waschlappen ein und legte ihn Garrick unter den Hals.
    Dann legte ich mich neben ihn und schlief.
    Das nächste Mal wachten wir gleichzeitig auf. Er hatte immer noch Fieber, aber ich überredete

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