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Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Titel: Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfrida Müller-Kainz , Hedwig Hajdu
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Gedanken machen, was er loslassen oder ändern sollte. Schon gar nicht würde er darüber nachdenken, wie er eine Änderung herbeiführen könnte. Den Schritt, sich zu informieren, macht kein fauler Mensch.
    Manchmal begegnen uns jedoch Äußerungen wie: »Ich möchte erst einmal warten, was kommt« oder »Ich möchte sehen, ob sich die Angelegenheit von selbst löst«. Leider löst sich keine Situation wirklich von selbst. Alles bedarf unserer Entscheidung. Wir werden von Gott und den Naturgesetzen geprüft, ob wir bereit sind, uns zu entfalten.
    Wenn Sie sagen »Diese Angelegenheit hat sich ganz von selbst gelöst«, so bleibt die Frage: Haben Sie nichts dazu beigetragen? Haben Sie vielleicht nach einer Lösung gesucht, sie aber nicht gefunden? Wenn Sie dann losgelassen haben im Vertrauen darauf, dass die Naturgesetze wissen, was für Sie das Beste ist, kam die Lösung »von selbst«. Wenn Sie aber tatsächlich untätig waren, hat sich das Problem nur verlagert und taucht in anderer Gestalt wieder auf.
    Loslassen geschieht nicht einfach dadurch, dass ich sage: »Das lasse ich jetzt los«. Das ist nur der Entschluss, die Zündung sozusagen. Dann läuft der Motor und muss in Gang gehalten werden. Die Durchführung Ihres Entschlusses beginnt.
    Angenommen Ihr Arbeitsplatz ist für Sie nicht mehr richtig. Ihre Arbeit ist zu einem täglichen Einerlei geworden. Sie können nichts mehr dazulernen. Außerdem werden Sie »gemobbt«. Das macht Ihnen das Leben schwer. Deswegen entschließen Sie sich, loszulassen und eine andere Arbeitsstelle zu suchen. Nun ist Ihr Fleiß in zweifacher Hinsicht gefragt. Da ist zunächst die Suche nach einer neuen Stelle, die Sie mit mehr oder weniger Fleiß und Ausdauer betreiben können. Fleißig sollten Sie aber auch in einer anderen Beziehung sein. Es ist wichtig, dass Sie Angebote genau überprüfen und dass Sie Ihre Motive hinterfragen. Wir meinen damit, dass Sie sich bewusst machen, was für die Annahme einer neuen Stelle ausschlaggebend ist. Wie oft hören wir, dass jemand eine für ihn richtige Stelle nicht annehmen wollte, weil er in eine andere Stadt hätte ziehen müssen. Manche Menschen schlagen eine gute Gelegenheit aus, weil sie sich von einem Angehörigen regelrecht erpressen lassen. Da heißt es dann: »Wenn du diese Stelle annimmst, sind wir geschiedene Leute.« Ihre Motive sollten sein, einer Arbeit nachzugehen, bei der Sie dazulernen können. Sie darf anderen Menschen keinen Schaden bringen, wie das beispielsweise durch die Erzeugung von Tabakwaren der Fall ist. Sie sollte Nutzen für andere Menschen bringen. Es ist Ihr persönlicher Vorteil, dass durch die richtige Arbeit Ihr Selbstwertgefühl steigt. Sie fühlen sich glücklicher und zufriedener.
    Fleiß äußert sich auch darin, dass Sie auf die Hinweise achten, die Ihnen die Naturgesetze geben. Sie könnten sich eine Liste anlegen, in die Sie eintragen, was für oder gegen eine Stelle spricht und welche Hinweise Sie bekommen. Beachten Sie den ersten Eindruck, den Sie von einer Firma haben, oder was Ihnen auf dem Weg dorthin begegnet oder auffällt. Ein Mann, der zu einem Vorstellungsgespräch unterwegs war, nahm die S-Bahn in die falsche Richtung. Das war ein deutliches Signal dafür, dass ihn diese Arbeit von seinem Weg abgebracht hätte.
    Was tun, wenn sich nur eine einzige Möglichkeit bietet und Sie keine Wahl haben? Nun, dann ist für den Augenblick diese Stelle richtig, selbst dann, wenn sie nicht für längere Zeit gedacht ist. Auch in diesem Fall gibt es Lernprozesse, die Sie gut nutzen können.
    Das zeigt der Fall eines Klienten. Die Firma, in der er als Diplomingenieur einen guten Posten hatte, musste schließen. Der Mann fand keine entsprechende Stelle. Er hatte aber vor seinem Diplom den Beruf eines Maschinenschlossers erlernt. Auf den Rat von Frau Dr. Müller-Kainz hin bewarb er sich in diesem Beruf und bekam sofort eine Anstellung. Das war eine Demutsprüfung für ihn, die er bestand. Schon nach einem halben Jahr fand er wieder Arbeit als Diplomingenieur.
    Bequemlichkeit wäre das Ende jeder Weiterentwicklung. Bequeme Menschen neigen dazu, Fehlentscheidungen zu akzeptieren, Missgeschicke und unangenehme Ereignisse hinzunehmen. Sie glauben, dass sie nichts dagegen tun können und wollen meist wegen ihrer »unglücklichen Situation« bedauert werden.
    Bequemlichkeit und Sturheit sind ein fatales Geschwisterpaar, das dafür sorgt, dass jede Entwicklung zum Stillstand kommt. Der Charakter ändert sich rasch zum

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