Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
Fühlen Sie sich bei so manchem, das Sie tun, gezwungen oder setzen Sie Ihren freien Willen zu Ihrem Besten ein? Mag sein, dass das für Sie selbstverständlich ist. Aber, Hand aufs Herz, haben Sie noch nie eine Einladung angenommen, obwohl es für Sie besser gewesen wäre, früh zu Bett zu gehen, weil am nächsten Tag eine besondere Belastung auf Sie wartete? Berücksichtigen Sie bei der Wahl Ihrer Kleidung immer Ihre Gesundheit oder dominieren andere Aspekte?
3. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich die Folgen Ihrer Handlungsweise vorzustellen und treffen Sie erst dann eine Entscheidung.
Woher wir Hilfe bekommen
Die Gesetze der Natur und die Gottes sind Synonyme. (Jakow Trachtenberg)
Auf dem Weg der Entfaltung unserer Persönlichkeit werden wir nicht alleingelassen. Naturgesetze, die auf geistig-seelischem Gebiet wirken, bieten uns ständig ihre Hilfe an. Sie zeigen uns, wofür wir unseren freien Willen einsetzen sollten und was es loszulassen gilt. Es ist nun unsere Aufgabe, diese Hilfen zu erkennen und anzunehmen. Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) drückt das so aus:«Glaubt mir: Der Herrgott hat in seinen Naturgesetzen gut gesorgt, wenn der Mensch nur danach lebt.«
Naturgesetze sind intelligente, objektive, entwicklungsfähige, kommunikations- und kooperationsfähige Mächte. Ohne sie würde im Universum Chaos herrschen. Sie existieren schon seit Urzeiten. Sie wirken immer und für alle Menschen gleich, unabhängig davon, ob wir sie kennen und akzeptieren oder nicht. Sie können nicht durch den Menschen außer Kraft gesetzt oder beeinflusst werden.
Ein Teil der Naturgesetze wirkt auf materieller Ebene . Diese Tatsache ist Ihnen bekannt. Wenn Sie einen Gegenstand fallen lassen, so fällt er, den Gesetzen des freien Falles entsprechend, zu Boden.
Ein anderer Teil der Naturgesetze wirkt auf geistig-seelischer Ebene. Auch das ist Ihnen bestimmt nicht neu, aber vielleicht nicht so sehr bewusst. Die Erfahrungen der Menschen mit diesen Gesetzen haben sich in vielen Sprichwörtern niedergeschlagen:
»Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein«, das heißt: Das Böse rächt sich.
»Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück.« Damit ist das Gesetz des Spiegelbildes gemeint.
»Was in sich uneins ist, zerfällt«, denn es kann durch verschiedene Einflüsse geteilt werden.
»Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.« Das bedeutet, dass der Weg der kleinen Schritte richtig ist.
»Lügen haben kurze Beine.« Die Wahrheit kommt immer ans Licht.
Die Tatsache, dass Unkenntnis eines Gesetzes nicht vor den Folgen schützt, wurde in menschliche Rechtssysteme übernommen. Das bedeutet, dass wir uns darum bemühen sollten, die Gesetze zu kennen. Denken Sie nur an die Gesetze, die den Straßenverkehr regeln. Was würde geschehen, wenn niemand sie beachten würde?
Vielen Menschen sind die Naturgesetze, die auf geistiger Ebene wirken, nicht bewusst oder nicht bekannt. Weil ihre Wirkung aber nicht ausgeschaltet werden kann, lernen wir die Gesetze durch Erfahrung kennen. Das kann auf sehr angenehme Weise geschehen, in Form von Erkenntnissen, die wir uns verdient haben. Es kann aber auch recht unangenehm sein, wenn wir lange nicht hören. Wir werden dann durch Ereignisse darauf aufmerksam gemacht, dass wir einem Gesetz Folge leisten sollen. Die Möglichkeiten reichen von kleinen Missgeschicken bis zu Unfällen, von Unpässlichkeiten bis zu Krankheiten.
Die Naturgesetze sind so zahlreich, dass wir nicht alle auflisten können. Und doch kennen Sie mehr davon, als Ihnen bewusst ist. Hier nur einige wenige Beispiele:
• Alles, was sich weiter entwickelt, wird ewig leben. (Oberstes Gesetz)
• Was man sät, das erntet man. (Grundgesetz: Gesetz von Ursache und Wirkung)
• Mitgefangen, mitgehangen.
• Was mich an anderen stört, zu mir gehört. (Gesetz des Spiegelbildes)
• Wissen verpflichtet.
• Jedes Bemühen wird belohnt.
• Im Zustand der Konzentration können wir keinen Fehler machen.
• Wer sich wissentlich in Gefahr begibt, steht nicht unter Schutz.
• Stillstand ist gleichbedeutend mit Rückgang.
• Positives zieht Positives an – Negatives zieht Negatives an. (Johann Wolfgang von Goethe: »Sage mir, mit wem du gehst, und ich sage dir, wer du bist.«)
• Ohne Fleiß kein Preis.
Besonders wichtig ist das Grundgesetz von Ursache und Wirkung. Sie können es überall nachvollziehen, in der materiellen Welt und ebenso auf geistig-seelischem Gebiet .
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