Loslassen
„Und dann steig ins Bett und mach die Augen zu.“
Ein kleiner Klaps auf ihren Hintern brachte sie dazu, sich zu beeilen. Die Bettdecke fühlte sich kühl an. Sie lag auf dem Rücken und zitterte vor Kälte und Vorfreude, bis die Hitze des Feuers durch die Decken kroch. Jetzt war es nur noch Vorfreude, die sie von Kopf bis Fuß erschauern ließ.
Es dauerte eine Minute, ehe ihr bewusst wurde, dass Marc das Zimmer verlassen hatte. Mit geschlossenen Augen schienen ihre anderen Sinne wachsamer zu sein. Besonders ihr Hörvermögen wurde ausgeprägter. Sie konnte wahrnehmen, wie er im Badezimmer abspülte, dann folgte sie seinen Bewegungen ins Wohnzimmer und zurück. Er verharrte in der Tür zum Schlafzimmer.
Sie schob die Laken herunter. Die weiche Baumwolle rutschte sinnlich über ihren Bauch und ihre Schenkel. Sie konnte hören, wie er den Atem anhielt. Sie lächelte, zog die Knie an und drückte ihr Kreuz durch, damit er einen Blick auf all das erhaschen konnte, was ihm gehörte.
„Spielst du immer noch mit dem Feuer, meine Süße?“
„Hmmm.“ Sie spreizte ihre Beine und stellte sich vor, wie sie für ihn aussah, so übermütig und willig. Sein Hemd fiel auf den Boden und raschelte leise. Seine Brieftasche knallte auf den Schreibtisch. Das Wechselgeld in seiner Hosentasche klimperte, als er die Jeans herunterzog. Die Matratze bewegte sich unter seinem Gewicht.
Erneut bewegte sie sich, während er sich ihr näherte. Sein Arm streifte ihre Schulter. Die Hitze seines Körpers bedeckte sie so leicht wie eine Berührung. Sein Geruch umschloss sie wie eine vertraute Umarmung.
Sie spürte seine Lippen, ehe er sie auf ihre drückte. Sein geflüstertes „Ich liebe dich“ umwob sie wie ein Schutzzauber. Sie flüsterte die Worte zurück und ließ dem feierlichen Versprechen ihren Atem folgen, der seinen Mund erfüllte. Sie stellte sich vor, wie sich ihr Atem mit seinem vereinigte, bis sie untrennbar miteinander verbunden waren. Seine Hand legte sich um ihren Kopf wie ein sanfter Schraubstock und hielt sie fest, um sie zu küssen. Ihre Arme legten sich um seine Schultern und hielten ihn ihrerseits fest.
Marc löste seinen Mund von ihrem und schwebte wenige Millimeter über ihr. „Öffne nicht die Augen.“
„Okay.“
Sein Finger fuhr über ihre Lippe. „Egal was passiert.“
Eine Vorahnung ließ ihren Puls in die Höhe schnellen. „Egal was passiert.“
Seine Finger fächerten sich an ihrer Wange auf. Mit dem Daumen löste er ihre Unterlippe von den Zähnen. „Ich mag deinen Mund.“
Sie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte, darum entschied sie sich für ein schlichtes: „Danke.“
„Ich will ihn auf mir spüren.“
Sie berührte das fleischige Polster seines Daumens mit ihrer Zunge. „Jetzt?“
„Ja. Jetzt.“
Als sie an seinem Körper nach unten rutschen wollte, packte er ihren Kopf fester. „Dreh dich zuerst um.“
Die Decke wickelte sich um sie, als sie sich drehte, dann wurde sie beiseitegezogen, und sie spürte nur noch die weiche Baumwolle und weiche Haut, die sie führten. Sie fummelte etwas ungeschickt herum, weil sie nichts sehen konnte, und verließ sich darauf, dass seine Hand sie führte. Die Sehnen an ihren Schenkelinnenseiten dehnten sich, als sie sich auf seine Brust setzte. Er war in jeder Hinsicht ein großer Mann. Stark gebaut, sowohl innen als auch äußerlich. Massiv. Jemand, auf den sie sich immer verlassen konnte. Sie küsste ihn, ihre Lippen fanden den unsichtbaren Pfad, der seinen Bauch hinabführte, und sie folgte dem Auf und Ab seiner Bauchmuskeln und zählte die Erhebungen. Eins, zwei, drei.
Ihre Lippen tauchten in die Tiefe seines Nabels ein und erkundeten ihn, ehe sie sich weiter nach unten vorarbeiteten und der dünnen Linie aus Haar folgten, die sich südlich erstreckte. Seine Hand verfing sich in ihrem Haar. Sie ignorierte seine stumme Aufforderung und arbeitete sich weiter vor, bis sie den weichen Hodensack fand. Es schien ihr so natürlich wie atmen, ihn dort zu küssen. Er sog die Luft ein, doch im nächsten Moment entspannte er sich und seufzte: „Das ist gut.“
Marc öffnete seine Schenkel. Sie kuschelte sich an ihn, saugte behutsam an seiner empfindlichen Haut, ehe sie ihn erneut küsste. Sein Schwanz richtete sich auf, drückte gegen ihre Wange. Weil sie es liebte, wie er sich anfühlte, wenn er zu Leben erwachte, umspielte sie seinen halberigierten Penis mit ihrer Zunge, gab sich dieser kurzen Zeitspanne hin, da sie ihn zur Gänze in sich
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