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Lost Land, Der Aufbruch

Lost Land, Der Aufbruch

Titel: Lost Land, Der Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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die beiden letzten Wachen von Preacher Jack kehrt und griffen sie an. Vegas Pete verfehlte den ersten Mann zwar mit seiner letzten Patrone, zertrümmerte ihm dann aber mit seinem Gewehrkolben den Schädel. Der zweite Wachposten schnappte sich eine Mistgabel und rannte auf Little Bigg zu, doch der parierte den Angriff und setzte den Mann außer Gefecht.
    Somit blieb nur noch Preacher Jack, der eingekeilt in der Ecke stand. Pete und Bigg grinsten ihn an.
    Â»Junge, Junge, ich sitz ganz schön in der Klemme, was?«, meinte der Prediger gelassen. Man hätte erwartet, dass er sich ducken und ängstlich nach einem Ausweg suchen würde. Schließlich war er 15 Jahre älter als diese Männer, und während sie mit Muskeln bepackt waren, glich er einem Strichmännchen.
    Â»Pfeif deine Schläger zurück, alter Mann«, riet ihm Vegas Pete, »dann kommst du vielleicht mit heiler Haut davon.«
    Â»Na ja«, warf Little Bigg ein und zückte seinen Säbel, »vielleicht nicht mit ganz heiler Haut.«
    Preacher Jacks Lippen zuckten und verzogen sich zu einem Grinsen.
    Â»Schön, dass du das lustig findest«, sagte Pete, »denn wir werden …«
    Aber weiter kam er nicht, denn Preacher Jack trat ihm gegen das Schienbein und ließ gleichzeitig seine Handkante gegen Petes Kehle sausen. Das Geräusch klang wie eine aufplatzende Eierschale. Pete taumelte nach hinten, fasste sich an den Hals und versuchte, Luft zu bekommen. Sein Gesicht lief zuerst rot und dann blau an, bevor er zu Boden ging.
    Little Bigg hatte den Schock schnell überwunden und holte zu einem tödlichen Schlag gegen Preacher Jack aus. Doch der alte Mann sprang vorwärts, in die Ausholbewegung hinein. Er verpasste Bigg einen Kopfstoß, schlug ihm gegen die Brust und den Bizeps und riss ihm den Säbel aus der Hand. Ein silberner Blitz durchschnitt die Luft, und dann sackte Little Bigg zusammen, die Augen vor Erstaunen weit aufgerissen. Das Ganze hatte nur ein paar Sekunden gedauert.
    Â»Amateure«, schnaubte Preacher Jack verächtlich. Er legte den Säbel in Reichweite auf die Tribüne und machte sich wieder daran, die Aluminiumverkleidung abzureißen.
    Chong erreichte die Tribüne, wo er Lilah hatte fallen sehen. Er schwor sich, ihre Leiche zu verteidigen, bis das hier vorbei war, und dann … Oh Gott, dachte er, was dann?
    Er würde sie befrieden müssen. Aber … war er dazu überhaupt in der Lage? Die Vorstellung machte ihn noch wahnsinniger. Er schlug einem Mann, der auf der Tribüne stand und gerade seine Pistole nachlud, mit voller Wucht in die Kniekehlen. Währendder Mann nach vorn fiel, stieß Chong bereits einem Wachposten das stumpfe Ende des Schwerts in den Unterleib. Mit einem Schrei brach auch er zusammen, und Chong verpasste ihm einen Schlag, der ihn in eine Reihe von fünf Zombies katapultierte. Die Monster waren bereits blutüberströmt; zwei von ihnen hatten vor nicht einmal drei Minuten noch als Zuschauer auf der Tribüne gesessen.
    Chong schwang sein Schwert wie im Rausch. Irgendwann kämpfte er fast Seite an Seite mit Solomon Jones. Der Kopfgeldjäger hielt in jeder Hand eine Machete, die wie die Flügel einer Windmühle durch die Luft sausten. Zombies und Menschen fielen um ihn herum zu Boden wie gemähtes Korn.
    Â»Geh in Deckung, Junge!«, schrie Solomon, aber Chong ignorierte ihn. Dann trieb das Gedränge der Schlacht sie auseinander.
    Â»Lilah«, stieß Chong hervor. Und dann brüllte er ihren Namen wie einen Schlachtruf: »Lilah!«
    Benny und Nix kämpften Rücken an Rücken und ließen ihre Schwerter auf Beine, Hälse und Köpfe niedersausen. Dr. Skillz arbeitete sich durch den anderen Tunnel und trotz seiner lässigen Art kämpfte er mit der Schnelligkeit und der Präzision eines erfahrenen Killers. Mit dem verstärkten Griff des Speers zerschmetterte er Knochen und mit der Klinge trennte er Hände und Köpfe ab.
    Zwei weitere Untote waren gegen einen bereits brennenden Zombie gerempelt und gingen nun ebenfalls in Flammen auf. Hitze und Rauch entwickelten sich allmählich zu einem echten Problem.
    Â»Wir müssen hier weg!«, schrie Benny und erlitt einen Hustenanfall.
    Â»Ich warte auf ’ne günstige Welle!«, rief Dr. Skillz.
    Â»Was?«
    Die Antwort auf Bennys Frage kam in Form eines verknoteten Seils, das in die Grube herabgelassen wurde. Dann streckte J

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