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Lost Land

Lost Land

Titel: Lost Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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Idiot.«
    Â»Okay, aber worauf willst du hinaus?«
    Â»Ich … ich hab noch nie darüber gesprochen«, setzte Benny an und dann erzählte er ihr von seinen Erinnerungen an die Erste Nacht und an seine Mutter in dem weißen Kleid mit den roten Ärmeln und an ihre Schreie. Und wie Tom ihn gepackt hatte und fortgelaufen war. »Das ist das Erste, an das ich mich erinnern kann«, schloss Benny, »und genauso habe ich Tom die ganze Zeit gesehen.«
    Â»Wie hast du ihn gesehen?«, fragte Nix, obwohl sie bestimmt längst wusste, worauf er hinauswollte.
    Â»Als einen Feigling. Ich glaube, er ist weggelaufen.«
    Â»Mag sein«, sagte sie. »Vielleicht hat deine Mom ihm ja befohlen, dich in Sicherheit zu bringen.«
    Â»Das hat sie auch. Jedenfalls hat Tom mir das erzählt und ich glaube ihm auch, aber er ist nicht zu ihr zurückgekehrt. Er hat überhaupt nichts unternommen, um ihr zu helfen. Er ist einfach nur weggelaufen.«
    Während sie über eine Reihe von Felsen kletterten, schwieg Nix. Lilah lief fast 100 Meter vor ihnen auf dem Pfad und gab durch nichts zu erkennen, dass sie langsamer gehen würde, damit die beiden aufschließen konnten.
    Â»Ist sie so, wie du es erwartet hast?«, fragte Nix mit hochgezogener Augenbraue.
    Â»Nicht die Bohne«, sagte Benny. »Sie ist schon ziemlich schräg.«
    Â»Das muss sie wohl auch sein«, bestätigte Nix.
    Â»Um hier draußen zu überleben? Jeden Tag gegen Zombies zu kämpfen und Leuten wie Charlie aus dem Weg zu gehen? Ja, ich an ihrer Stelle wäre schon vor langer Zeit durchgedreht.«
    Nix ließ sich auf der anderen Seite der Felsen hinab und wartete darauf, dass Benny ebenfalls herunterkletterte. Dann folgten sie gemeinsam dem Pfad, der weiter bergaufwärts führte.
    Â»Die Sache ist die«, setzte Benny an. »Was wäre, wenn ich mich die ganze Zeit in Tom getäuscht hätte?«
    Â»Wieso fragst du dich das jetzt?«
    Â»Wegen all der Sachen, die passiert sind. Ich hab gesehen, wie er sich hier draußen im Leichenland verhalten hat. Er war gewieft und geschickt … wusste Dinge und konnte Sachen machen, von denen ich keine Ahnung hatte.«
    Â»Das gilt für die meisten Leute, bevor man sie kennenlernt«, erklärte Nix. »Und manchmal sogar noch, wenn man glaubt, sie wirklich gut zu kennen.«
    Er nickte. »Dann ist da noch die Art und Weise, wie die Leute von ihm reden. Sie tun so, als wäre er ein Superheld. Ich glaube, der Hammer und Charlie hatten bei dem Zusammentreffen vor Mr Sacchettos Haus sogar ein wenig Angst vor ihm. Na ja … vielleicht hatte der Hammer Angst und Charlie war bloß vorsichtig, aber warum ? Tom war ja nicht groß und er war auch nicht so stark wie die beiden.«
    Â»Meine Mom meinte, sie hätte ihn einmal kämpfen gesehen, aber sie hat mir nie erzählt, unter welchen Umständen das war.«
    Benny vermutete, dass Mrs Riley von dem Kampf sprach, bei dem Tom sie aus Gameland herausgeholt hatte. »Ja, und ich hab gesehen, wie er sich Vin Trang und Joey Duk entgegengestellt hat, während uns die ganzen Zombies umzingelt hatten. Tom hatte die Lage im Griff. Er mag angespannt gewesen sein, aber ich hab genau hingeschaut, ob er Angst hatte, denn das hatte ich erwartet … dass er kneifen würde, wenn es darauf ankam.«
    Â»Aber …?«
    Â»Aber er hat nur gekämpft. Er ist kämpfend gestorben.«
    Â»Da ist noch was anderes«, sagte Nix mit traurigen Augen. »Charlie und der Hammer sind zu Mr Sacchetto und haben ihn getötet. Und sie sind in unser Haus eingebrochen. Aber … Tom haben sie nicht direkt angegriffen.«
    Benny seufzte und trottete eine Weile neben ihr her, in düstere Gedanken versunken. »Das ist echt scheiße«, stieß er schließlich hervor. »Tom ist in dem Glauben gestorben, dass sein Bruder, der einzige Verwandte, der ihm auf Erden noch geblieben war,ihn für ein feiges Stück Dreck gehalten hat.« Er schüttelte den Kopf. »Aber dafür hab ich ihn schon nicht mehr gehalten, als er mich zum ersten Mal mit hier rausgenommen hat. Ich würde eine Menge dafür geben, um das zwischen uns zu klären.«
    Nix nahm seine Hand und drückte sie. Es gab so vieles, was sie beide hätten ändern wollen.

Sie folgten Lilah durch einen alten Eichenwald, der so dicht war, dass der Baldachin aus Blättern alles darunter in ein

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