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Lost Land

Lost Land

Titel: Lost Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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köpfen.«
    Â»Lebt das Verlorene Mädchen auch so?«
    Tom antwortete nicht direkt auf Bennys Frage, sondern griff stattdessen den Faden seiner Erzählung wieder auf. »Ich zogalso umher und folgte einer alten Reisekarte, die Jessie für mich markiert hatte. Nach drei Tagen gelangte ich bei Einbruch der Nacht in die Stadt, in der die Rileys gelebt hatten. Der Ort war schwer gezeichnet von der Ersten Nacht und den darauffolgenden Ereignissen. Eine breite Straße – ein wichtiger Highway – führte direkt an der Stadt vorbei, auf dem sich die verrosteten Fahrzeuge stauten. Zombies waren von Pkws und Lastwagen zerquetscht worden, überfahren von Leuten, die zu fliehen versucht hatten, oder von Leuten, die Zombies töten wollten. Sogar nach all dieser Zeit konnte man noch sehen, wo Autos nach einem Zusammenstoß mit einem Zombie ins Schleudern geraten und von der Straße abgekommen oder mit anderen Autos kollidiert waren. Ich schätze, als erst einmal ein paar Unfälle die Straße blockiert haben, haben sich die Autos dahinter gestaut und dann haben die Zombies sie umzingelt und angegriffen. Der Anblick war trotzdem merkwürdig, weil es deutliche Anzeichen dafür gab, dass einige Zombies Steine und schwere Stöcke verwendet hatten, um die Scheiben zu zerschlagen.«
    Â»Es gibt Zombies, die Werkzeuge benutzen?«
    Â»Hört sich sonderbar an, stimmt’s? Aber ich habe es mehrfach beobachtet. Das ist eine andere Zombievariante und ich kann sie genauso wenig erklären, wie ich erklären könnte, warum sie nicht vollständig verwesen.« Tom nahm einen Muffin, biss ein Stück davon ab, kaute nachdenklich darauf herum und fuhr fort: »Unter den verrosteten Wagen befanden sich auch Militärfahrzeuge und ich erkannte, dass es zu einer größeren Schlacht gekommen sein musste: Alles war von großkalibrigen Patronen zerfetzt oder von Granaten und Raketen in die Luft gesprengt worden. Trotzdem sah ich kaum Leichen, denn sämtliche Tote sind ja als Zombieswiederauferstanden. Und deshalb haben wir den Krieg auch nicht gewonnen. Bis man herausgefunden hatte, dass Zombies nur durch eine Verletzung des motorischen Rindenfelds oder des Hirnstamms ausgeschaltet werden können, waren bereits eine Menge Kampfeinheiten von Zombies überwältigt worden, die nur Schüsse auf den Körper abbekommen hatten. Ein paar dieser frühen Kämpfe habe ich miterlebt und dabei gesehen, wie Maschinengewehrschützen ganze Magazine auf die wandelnden Toten abfeuerten, ihnen Arme und Beine wegschossen und große Stücke der Hüften und Rümpfe zerrissen. Doch die Zombies rappelten sich einfach wieder auf und schlurften oder krochen immer näher. Ich denke, die Soldaten haben bestimmt die Hälfte der Zombies umgelegt, aber manche Tote standen drei, vier Mal wieder auf und kamen dabei jedes Mal ein wenig näher, bis … tja, den Rest kannst du dir ja denken. Wir haben verloren. Na jedenfalls sah ich keine richtigen Leichen, dafür aber jede Menge herumliegende Knochen – Skelette von Leuten, die von Zombies angegriffen und verschlungen worden waren oder Knochen von Zombies, die Kopfschüsse abbekommen hatten.«
    Â»Was war mit den Wanderern?«, erkundigte Benny sich nach den mobilen Zombies.
    Â»Die meisten von ihnen müssen Überlebende verfolgt haben, die aus der Stadt geflohen sind. Aber … in der Stadt selbst liefen auch noch jede Menge Zombies herum. Während ich durch die Straßen ging, habe ich einige von ihnen in Geschäften oder Häusern gesehen. Etwa 20 waren in leere Swimmingpools gestürzt und konnten nicht mehr herausklettern. Außerdem saßen eine Menge Zombies in Autos eingesperrt. Ein paar schlugen gegen die Scheibe, als ich vorbeikam, aber sie konnten mir nichtsanhaben … Ich bin dann schnell weg, damit der Lärm keine Wanderer anzog. Am schlimmsten aber waren die Zombies, die unter den Reifen von Autos eingeklemmt lagen. Ihre Beine oder Becken waren zertrümmert, sodass sie von der Hüfte an lebendig waren, aber für immer dort feststeckten.«
    Â»Mein Gott …«, stöhnte Benny. »Hast du die Rileys gefunden?«
    Â»Natürlich. Sie befanden sich in ihrem Haus, genau wie Jessie gesagt hatte. Vordertür und Hintertür waren verschlossen. Die Familie hatte zwei große Hunde besessen, zwei deutsche Schäferhunde, und im Wohnzimmer war es zu

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