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Lost on Nairne Island

Lost on Nairne Island

Titel: Lost on Nairne Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Cook
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passierte?
    Â»Wow.« Mir fiel echt nichts anderes mehr ein. Wie konnte es Nathaniel hier in diesem Haus aushalten, wo man ständig das Meer rauschen hören konnte, das einen immer wieder an diesen Vorfall erinnerte? Kein Wunder, dass der Typ ein bisschen überspannt war.
    Â»Richard meint, Nathaniel sei seit dem Unfall nicht mehr derselbe. Er hat sich von seinen Freunden zurückgezogen, ist aus dem Fußballteam ausgetreten und weigert sich, mit Richard darüber zu reden, egal was er versucht. Er will noch nicht mal mehr einen Fuß auf das Boot setzen.«
    Â»Dick hat das Boot behalten?« Meine Stimme klang ein wenig hysterisch und meine Mom zog die Augenbrauen hoch. »Ich meine, Richard hat das Boot immer noch? Ist das nicht ein wenig seltsam?« Mit »seltsam« meinte ich total verstörend und morbid, aber ich wollte mich in meiner Ausdrucksweise ein wenig zügeln.
    Â»Wenn es nur irgendein Boot gewesen wäre, wäre das was anderes, aber es handelt sich um ein handgefertigtes Segelboot aus Holz aus den Fünfzigerjahren. Es befindet sich schon lange in Familienbesitz. Richards Vater hat es restauriert.«
    Â»Aha.« Dicks Vater mochte es ja restauriert haben, aber seine Frau und seine Tochter waren darauf gestorben . Ich bin ja dafür, dass man Familienbesitz und damit verbundene Erinnerungen respektiert, aber in dem Fall kam mir das irgendwie nicht richtig vor.
    Â»Es war schließlich ein Unfall. Daran ist ja nicht das Boot schuld.« Moms Gesicht wurde rot, was mir verriet, dass sie es selbst ein bisschen sonderbar fand, doch das würde sie nie zugeben. »Er weiß genau, wie verstörend das ist, vor allem für Nathaniel, deswegen hat er es auch erst mal im Bootshaus weggesperrt.«
    Mom knibbelte an ihrem Daumennagel herum, so wie sie es immer tat, wenn sie unter Stress stand. Den Großteil meiner Kindheit hatte sie aufgerissene, blutige Nägel gehabt, weil sie ständig an der Haut herumzupfte. In den letzten paar Monaten hatte sie damit aufgehört. Zur Hochzeit war sie sogar zur Maniküre gegangen. »Ich werde mich noch mehr bemühen«, versprach ich schließlich.
    Mom schenkte mir ein breites Lächeln. Ich sah, dass sie tief Luft holte. Dann durchquerte sie mit raschen Schritten den Raum und umarmte mich.
    Â»Mehr verlange ich ja gar nicht, als dass du es versuchst. Richard mag dich. Er gibt sich wirklich alle Mühe, damit du dich hier ganz wie zu Hause fühlst.«
    Ich wollte ihr nicht unbedingt auf die Nase binden, dass ich umso lieber davonlaufen wollte, je mehr Dick sich bemühte. Mom wischte mir das Haar aus der Stirn und eilte dann zur Tür raus. Draußen vor dem Fenster hörte ich die Wellen. Ich setzte mich aufs Bett und zog das Zebra darunter hervor.
    Â»Sieht ganz so aus, als wären wir jetzt allein, Kumpel.«
    Wenn man siebzehn ist, und der einzige Freund, den man weit und breit hat, ein ausgestopftes Plüschtier ist, das einem noch nicht mal gehört, kann man meiner Ansicht nach getrost von einem beschissenen Leben sprechen.

4
    D u bist nicht ernsthaft in das Zimmer von dem toten Mädchen gezogen!«, drang Anitas Stimme kreischend durchs Telefon. Bei meiner besten Freundin gibt es nur zwei Lautstärken – stumm oder unerträglich laut. Als Bibliothekarin würde sie es garantiert nicht weit bringen, so viel ist sicher. Sie hat das mit der Stimmmodulation nie ganz begriffen. Um ehrlich zu sein, gibt es kaum etwas, das Anita in angemessenem Maße macht.
    Â»Es ist eben das schönste Schlafzimmer im ganzen Haus.« Ich sah mich von meiner Position mitten auf dem Bett aus im Zimmer um. Nach einem Abendessen, bei dem Dick und meine Mom so taten, als sei alles in bester Ordnung, und Nathaniel mich vollkommen ignorierte, hatte ich mich gegen einen Spieleabend entschieden, auch wenn Dick sich noch so sehr bemühte, mich dafür zu begeistern. Offenbar war seine Mom verrückt nach Scrabble gewesen, also war das noch so eine von diesen Familientraditionen, die er gern weiterführen wollte. Höchstwahrscheinlich gab es sogar ein spezielles Wickham-Scrabble-Erbstück mit Spielsteinen, die irgendein entfernter Verwandter aus persönlich gehegten Bäumen geschnitzt hatte.
    Stattdessen war ich nach oben in mein Zimmer gegangen und hatte mich weiter eingerichtet. Nachdem ich das Bett gemacht hatte, hängte ich an der gegenüberliegenden Wand ein Poster auf. Ich steckte Mr

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