Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
vorn und drückte es gegen ihren Hals. »Ich hätte dich schon vor Jahren umbringen sollen. Jedrek hat darauf bestanden, es selbst zu tun, aber er ist jetzt nicht mehr. Du und deine widerlichen Freunde werdet für seinen Mord bezahlen.«
Vanda hielt den Atem an. Sie fürchtete, das Schwert würde ihr den Hals durchtrennen, wenn sie auch nur einatmete.
Er drückte das Schwert fester gegen ihren Hals. »Vielleicht will ich erst noch etwas Spaß mit dir haben. Ich wollte dich schon immer ficken.«
Sein widerliches Grunzen drang an ihr Ohr. Doch mit einem Mal fiel sein Schwert auf den Boden. Vanda wirbelte herum.
Sigismund war nur noch ein Haufen Staub. Ihre Schwester stand vor ihr, starrte seine Überreste an, und das Schwert zitterte in ihrer Hand.
»Marta?«, flüsterte Vanda.
»Ich... ich bin endlich frei«, flüsterte Marta auf Polnisch. Sie hob ihren Blick, bis sie Vanda in die Augen sah. Dann fiel auch ihr Schwert zu Boden.
»Du hast mir das Leben gerettet.« Vanda konnte es nicht fassen.
Martas Augen füllten sich mit Tränen. »Ich habe unsere kleine Schwester umgebracht. Ich hatte es nicht vor. Ich wollte es nicht.« Sie sah den Haufen Staub an. »Er hat mich so lange kontrolliert.« Als würde sich all ihre Wut plötzlich entladen, trampelte sie jetzt auf seinem Staubhaufen herum Sie schrie und stampfte mit den Füßen dabei auf. »Ich hasse ihn! Ich hasse ihn!«
»Marta.« Vanda griff nach ihren Schultern. »Es ist schon gut. Wir sind jetzt zusammen.«
Tränen rannen ihre Wangen hinab. »Kannst du mir vergeben?«
»Ja.« Ganz eng zog Vanda ihre Schwester an sich und umarmte sie. Marta zitterte in ihren Armen. »Kannst du mir helfen, Robby hier rauszubringen?« Sie ließ ihre Schwester los und trat hinter Robby, um die Ketten an seinen Handgelenken zu lösen.
Marta stand stumm da und betrachtete Robby. Sie weinte noch immer.
»Robby!«
Vanda hörte Angus nebenan brüllen. »Wir sind hier!«
Im selben Moment quetschte der Schotte sich durch die enge Öffnung. Beim Anblick von Marta blieb er stehen und hob sein Schwert.
»Es ist schon in Ordnung, Angus. Sie gehört zu mir.« Vanda löste die Kette, die Robbys Handgelenke zusammenhielt, und er fiel kraftlos nach vorne.
Gerade noch rechtzeitig fing Angus ihn auf. »Oh, Robby, mein Junge.«
»Hunger«, flüsterte Robby.
»Natürlich.« Angus griff unter seinen Sporran und zog eine Flasche Blut heraus. Er riss den Verschluss ab und legte sie an Robbys Mund.
Robby schluckte gierig.
»Was ist draußen los?«, fragte Vanda gespannt.
»Die Schlacht ist vorbei. Es hat den Malcontents nicht gefallen, von uns aufgespießt und von wilden Tieren angefallen zu werden. Sie haben sich teleportiert. Wo kommen die Wölfe auf einmal her?«
»Ich habe sie mitgebracht«, sagte Vanda. »Sie wollten Phil beweisen, was sie können.«
»Mir haben sie es jedenfalls bewiesen.« Angus nickte anerkennend. Dann zog er einen Flachmann aus seinem Sporran. »Hier, Lad. Etwas Blissky hilft gegen die Schmerzen.«
»Ich schaffe das.« Robby nahm die Flasche in seine zitternden, blutigen Hände. Doch sein Griff wurde schwächer.
Angus fing die Flasche und hielt sie Robby an den Mund. »Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Ich bringe die Bastarde um, die dir das angetan haben.«
»Robby!« Aus der großen Höhle nebenan drangen weitere Rufe zu ihnen.
»Hier drinnen!«, rief Angus zurück.
Jean-Luc, Connor und Phil quetschten sich hinein. Vandas Herz machte beim Anblick von Phil einen Sprung. Er hatte einige Schnitte und Kratzer, aber ansonsten sah er absolut wunderbar aus.
Überrascht schaute er sie an und lächelte dann verstohlen. Er hatte sicher gewusst, dass sie zusammen mit den Wölfen gekommen war. Dann erblickte er Robby, und sein Lächeln verblasste.
»Oh, Lad.« Connor kniete sich vor Robby hin. »Wir bringen dich schnell zurück zu Romatech, damit du verarztet werden kannst.«
»Habt ihr Casimir gefunden?«, fragte Angus.
»Nay«, erwiderte Connor. »Sieht aus, als hätte der Bastard sich wieder teleportiert.«
»Ich sage den anderen, dass wir Robby gefunden haben.« Jean-Luc klopfte Robby auf die Schulter und verließ dann die kleine Höhle.
»Hey, Robby.« Phil berührte sein Knie und sah dann zu Vanda. »Geht es dir gut?«
Sie nickte und deutete dann auf den Staub, der im ganzen Raum verteilt war. »Sigismund hat versucht, mich umzubringen, aber meine Schwester hat mich gerettet.« Sie zog Marta zu sich. »Sie ist jetzt auf unserer
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