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Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Titel: Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Herz geriet ins Stottern. Brynleys Stimme hatte den tiefen, rauchigen Klang des reifen, weiblichen Wolfes angenommen. Erinnerungen stürmten auf ihn ein. Sie war in seiner Kindheit immer an seiner Seite gewesen. Werwölfe bekamen ihren Nachwuchs meistens paarweise, sie war also sein Zwilling. Sie hatten ihre erste Verwandlung gemeinsam durchgemacht, ihre erste Jagd. Er hatte seine erste Beute mit ihr geteilt. Sie hatte das Blut von seiner Schnauze geleckt, und sie hatten gemeinsam ihre Freude dem Mond entgegengejault.
    »Hey, ich kann dich atmen hören, du Perverser.« Sie legte auf.
    Er starrte den Hörer an. Das war ja gut gelaufen. Er begann, die Nummer erneut zu wählen, als das Telefon klingelte. »Hallo?«
    »Ich habe die Rückruffunktion betätigt, du Perverser. Jetzt habe ich deine Nummer, und ich zeige dich...«
    »Brynley, ich bin es... Phil.«
    Schweigen. Würde sie wieder auflegen? »Philip?«
    Jetzt prüfte sie ihn. Fast jeder glaubte, dass sein richtiger Name Philip war. »Nein. Philupus.«
    Sie keuchte. »Oh mein Gott, du bist es wirklich!« Sie kreischte und brach dann in Gelächter aus. »Phil! Gott sei Dank! Ich hoffe seit Ewigkeiten auf deinen Anruf. Wie geht es dir?«
    »Es geht mir... gut. Und dir?«
    »Fantastisch! Jetzt, wo du wieder da bist. Du bist doch wieder da, oder?«
    Er zuckte zusammen. »Nein, bin ich nicht.«
    »Phil, du musst zurückkommen. Es ist Schicksal, dass du gerade jetzt angerufen hast. Ich wollte schon einen Detektiv engagieren, um dich zu finden.«
    Er bekam eine Gänsehaut. »Warum? Was ist los?« Seinem alten Herren ging es doch sicherlich gut. Ein gesunder Werwolf konnte bis zu fünfhundert Jahre alt werden, und sein Vater war nicht einmal zweihundert.
    »Alles geht den Bach runter«, knurrte Brynley. »Howell wird nächsten Monat zwanzig. Er setzt Dad unter Druck, ihn als Nachfolger einzusetzen.«
    Howell war fast zwanzig? Phil erinnerte sich an den letzten Augenblick mit seinem jüngeren Bruder und seiner Schwester. Howell und Glynis waren erst elf gewesen, als er gegangen war. »Mir war nicht klar, dass Howell erwachsen geworden ist.«
    »Na ja, Überraschung. Wir haben hier nicht aufgehört zu leben, als du gegangen bist, weißt du. Howell hat den Rat um Erlaubnis ersucht, Alpha zu werden.«
    »Das ist schrecklich jung, um Alpha zu sein«, murmelte Phil.
    »Erzähl mir was Neues. Er ist sehr ehrgeizig, Phil. Und wenn es ihm gelingt, die Sache durchzuziehen, werden die ihn dir vorziehen. Also schaff deinen haarigen Hintern zurück nach Montana und erlange deinen Alpha-Status. Beweis ihnen, dass du der rechtmäßige Erbe bist.«
    Wenn das Rudel wüsste, dass es ihm gelungen war, allein den Alpha-Status zu erlangen, würden sie ihn nie mehr in Ruhe lassen. »Ich habe ein Leben, Bryn, und es gefällt mir.«
    »Bist du wahnsinnig? Phil, du bist hier ein verdammter Prinz. Du kannst alles haben, was du willst.«
    Bis auf Freiheit. Oder Vanda. Das Rudel würde niemals eine Vampirfrau als seine Königin akzeptieren. »Brynley, gibt es meine Blockhütte in Wyoming noch?«
    Es gab eine kurze Pause. »Ja.«
    »Ich muss vielleicht einige Tage dort hin. Würde es dir etwas ausmachen, mich dort zu treffen?«
    »Ich würde dich nur zu gern sehen, Phil. Ich habe dich vermisst.«
    »Ich habe dich auch vermisst. Kannst du heute Nacht da sein und dafür sorgen, dass es genug Vorräte gibt?«
    »Okay. Hast du Urlaub? Ich weiß nicht einmal, wo du arbeitest.«
    »Ich erkläre dir alles, wenn ich komme.« Er schwieg einen Augenblick. Das würde jetzt seltsam klingen, aber es gab keine andere Möglichkeit. »Ich brauche in der Hütte ein paar Flaschen synthetisches Blut.«
    »Du machst Witze. Warum?«
    »Ich komme mit einem Vampir.«
    »Einem Vampir? Ist das dein Ernst? Dad bekommt vor Schreck Kätzchen.«
    »Sag ihm nicht, dass ich dort sein werde.« Phil knirschte mit den Zähnen. »Ich meine es ernst, Brynley. Sag es ihm nicht.«
    »Ich meine es auch ernst. Dad wird dich sehen wollen. Er ist nicht mehr wütend auf dich.«
    Natürlich wäre sein Vater froh, ihn zu sehen. Er würde ihn willkommen heißen wie den berüchtigten verlorenen Sohn. Er würde seine Klauen in ihn schlagen und Phil nie mehr gehen lassen. »Brynley, darüber können wir später noch reden. Erst einmal musst du für mich in die Hütte fahren, Blut mitbringen und auf meinen Anruf warten. Wenn ich anrufe, dann nachts.«
    »Wenn du anrufst?«
    »Ja, und wenn ich anrufe, dann, weil wir in echter Gefahr sind und einen Ort

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