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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Möglichkeiten zu überdenken, ehe sie handelte. Jetzt wollte sie sich diesem Kerl einfach nur an den Hals werfen.
    »Warum geht ihr zwei nicht ein wenig spazieren?«, schlug Eleni vor. »Der Mond scheint heute Nacht so schön.«
    »Das ist eine wunderbare Idee.« Er stand auf und ließ Olivias Hand dabei los. »Kommst du mit mir, Olivia?«
    »Ja.« Sie griff nach ihrem Pullover, zog ihn sich über den Kopf und rückte dann die Spange zurecht, mit der sie ihre Haarpracht bändigte.
    »Und macht keinen Unsinn«, warnte Eleni sie. »Ich werde euch durch das Teleskop beobachten.«

6. KAPITEL
     
    Das ist einer von diesen Augenblicken, dachte Robby bei sich, als er neben Olivia am Strand entlangschlenderte. Einer dieser seltenen, perfekten Augenblicke, an die er sich noch in hundert Jahren erinnern würde. Sollte er so lange leben. Sobald er die Insel verlassen hatte, stieg er wieder in den unerbittlichen Kampf gegen die Malcontents ein. Danach sehnte er sich seit Wochen, aber zum ersten Mal seit langer Zeit war er dort glücklich, wo er sich gerade befand.
    Ein fast voller Mond schien über das Meer und brachte die dunklen Wellen zum Funkeln. Der Mond warf einen Schatten hinter Olivia, und Robby hielt sich deshalb nahe an den Tamarisken, die ihre Schatten über den von Olivia legten und hoffentlich sein Geheimnis verbargen.
    Die Luft war frisch und kühl, und die Brise streichelte mit ihrem Duft nach Salz und Olivia über sein Gesicht. Er atmete tief ein und genoss ihren Duft. Blutgruppe A negativ, vermischt mit Rosenseife. Der Duft von Wolle aus ihrem dicken gestrickten Pullover. Ein Hauch Zitrone, der ihren Händen anhaftete, und auch den seinen, nachdem er eines ihrer gefüllten Weinblätter zerquetscht hatte.
    Es war eine unangenehme Situation gewesen, als Olivias Großmutter ihm das Essen anbot, doch er war zufrieden mit seiner Reaktion. Er hatte nicht zu viel Verdacht erregt. Alles in allem hatte es ihm Spaß gemacht, wie die gewitzte Großmutter ihn so offensichtlich verkuppeln wollte. Und die enge Bindung zwischen den beiden Frauen, die sich gegenseitig beschützen wollten, beeindruckte ihn sehr. Selbst jetzt sah er, wenn er sich umblickte, wie Mrs Sotiris sie durch das Teleskop beobachtete.
    Die frische Luft wirbelte Olivias lockige Haare durcheinander. Sie erzählte ihm von ihrer Kindheit und den Familienreisen, die sie jeden Sommer unternommen hatten, aber ihr wehte immer wieder eine Haarsträhne in den Mund. Sie steckte sie sich hinters Ohr, und im nächsten Moment löste sich eine andere Strähne.
    »Lass mich.« Zärtlich strich er ihr die Strähne zurück und ließ seine Finger dann dort verweilen und fuhr den Umriss nach. »Du hast Glück, dass deine Familie sich so nahesteht.« Sie hätten ohne jeden Zweifel etwas dagegen, wenn sie sich mit einem Vampir einließ.
    »Was ist mit deiner Familie?« Sie neigte ihren Kopf ein wenig zur Seite, als er mit den Fingern ihren Hals entlangfuhr.
    Er legte seine Fingerspitzen an ihre Halsschlagader. Ihr Puls klopfte unter seinen Fingern, ein so erotisches Gefühl, dass sein Zahnfleisch anfing, zu kribbeln, und sein Fleisch anschwoll. Robby trat zurück und ließ seine Hände sinken. Reiß dich zusammen. Es brauchte nicht viel, um seine Lust auf Olivia zu entfachen, und er konnte nicht riskieren, dass sie seine rot glühenden Augen bemerkte. »Aus meiner Familie lebt bis auf meinen Großvater niemand mehr.«
    »Das tut mir so leid. Es muss sehr... einsam für dich sein.«
    Seine Brust zog sich zusammen, als ihm plötzlich etwas klar wurde. Er war tatsächlich einsam. Und auch wenn er gute Freunde hatte, gab es Dinge, die ein Mann nicht mit anderen Männern besprach.
    Zum Beispiel das Bedürfnis, geliebt zu werden. Ein Mann würde ihn auslachen und es Schwäche nennen. Teufel, er selbst hielt es auch für eine Schwäche. Er war stolz darauf, nicht auf andere angewiesen zu sein. Er hatte die Rolle des stolzen starken Kriegers so lange gespielt, dass er nichts anderes mehr kannte.
    Und dann war er auf einmal völlig hilflos und gedemütigt gewesen, als die Malcontents ihn gefoltert hatten. Seine Unabhängigkeit hatte sich als Illusion herausgestellt. Allein sein Stolz hatte die tiefe Leere in ihm überdeckt.
    Er sah zu Olivia hinüber, die ihn neugierig betrachtete. Komisch, sie versuchte nicht einmal, ihn zu therapieren. Trotzdem war es genau das, was gerade geschah. Er sah Dinge, die ihm nie zuvor aufgefallen waren. Ein warmes Gefühl der Zärtlichkeit schwoll in

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