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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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seiner Brust an und dämpfte die lodernde Lust in ihm. Allmächtiger, er machte sich wirklich etwas aus dieser Frau.
    Wie sollte er die Sache angehen? Wann sollte er ihr die Wahrheit über sich verraten? »Ich habe gehört, es gibt eine harte Konkurrenz darum, wer dein Herz gewinnen wird.« Hart? Schlechte Wortwahl. Er vermied es, an sich hinabzusehen.
    Zum Glück winkte Olivia ab. »Das ist bloß meine Großmutter. Ich interessiere mich für keinen der Männer hier so richtig.«
    »Dann habe ich eine Chance?«
    »Trittst du im Wettbewerb an?« Olivia stockte der Atem.
    »Aye. Wärest du... interessiert?«
    Ihre Wangen färbten sich zartrosa. »Vielleicht. Aber eins muss klar sein: Ich habe hart gearbeitet, um dahin zu kommen, wo ich bin. Ich gebe meinen Beruf nicht auf.«
    »Das würde ich nie von dir verlangen.« Sie setzten ihren Spaziergang fort, und Robby verschränkte dabei die Hände auf dem Rücken, um sie nicht zu berühren, während sie neben ihm herging. »Was genau machst du beim FBI?«
    »Verhöre und Analysen von Kriminellen, zum größten Teil. Als ich noch mit meiner Masterarbeit beschäftigt war, habe ich einige Insassen des Huntsville-Staatsgefängnisses in Texas befragt. Ich habe einen Mann im Todestrakt dazu gebracht, einige ungelöste Mordfälle zu gestehen. Darüber wurde in allen Lokalzeitungen berichtet. Als das FBI mir einen Job angeboten hat, habe ich sofort zugeschlagen. Ich wollte meine Gabe schon immer für etwas Wichtiges einsetzen.«
    »Dann solltest du damit nicht aufhören.«
    »Sag das meinen Eltern. Sie wollen, dass ich mir eine nette kleine Praxis in einer netten Vorstadt nehme und mich nur noch mit der richtigen Art psychisch kranker Menschen abgebe.«
    »Es gibt eine richtige Art?«
    »Die gewaltfreie Art oder vielmehr Leute, die sich nur selbst verletzen wollen. Essstörungen, oder«, sie sah ihn eindringlich an, »nette Kerle, die unter posttraumatischem Stress leiden.«
    Wollte sie absichtlich die schöne Stimmung verderben? »Ich leide nicht.«
    »Robby, du bist gefoltert worden. Davon erholt man sich nicht so einfach.«
    »Es geht mir gut.«
    »Wie lange ist das her?«
    Er zuckte mit einer Schulter. »Letzten Sommer.«
    Robby sah förmlich, wie ihr Gehirn arbeitete. »Das war ja gerade erst. Du hast gesagt, sie... haben dir die Knochen gebrochen?«
    Er wackelte mit den Fingern. »Alles verheilt.« Sein Blick wanderte an ihrem Körper hinab. »Und einsatzbereit.«
    »Spiel die Sache nicht so herunter. Dein Körper hatte kaum Zeit, zu heilen. Mental...«
    »Olivia«, unterbrach er sie und sprach dann sanfter weiter: »Liebes, ich will nicht darüber reden. Wir alle müssen mit schlimmen Dingen fertigwerden. Ich bin mir sicher, bei deiner Arbeit hast du schon viel Schreckliches gesehen.«
    Als der Gedanke an das Monster aufflackerte, zuckte sie zusammen, sah dann auf den Boden und drehte die Spitze ihres Sportschuhs im Sand. »Manchmal ist es schwer, zu sehen, was für schreckliche Dinge ein Mensch einem anderen Menschen antun kann. Aber das weißt du wohl aus erster Hand.«
    »Aye.«
    Eine Anspannung überfiel sie, und Olivia wendete sich ab.
    Er berührte ihre Schulter, aber sie war so weit weg, dass sie ihn nicht mehr zu bemerken schien. »Alles in Ordnung, Olivia?«
    »Ich denke, schon«, flüsterte sie. »Hier kann er mich nicht finden.«
    »Wer?«
    Sie schüttelte sich und sah Robby dann entschuldigend an. »Nichts. Ich möchte nicht darüber reden.«
    »Ah.« Er erinnerte sich an ihre Worte von letzter Nacht. »Ich habe vor Kurzem von einem Experten gehört, dass Verdrängung im Laufe der Zeit schwerwiegende Nebenwirkungen haben kann. Sogar deine körperliche Gesundheit kann beeinträchtigt werden.«
    Warnend kniff sie die Augen zusammen.
    »Vielleicht solltest du es mit einem Therapeuten versuchen.«
    Sie boxte ihn gegen den Arm.
    »Och.« Er rieb sich den Arm. »Jetzt bin ich wirklich traumatisiert.«
    »Ich sage dir was. Ich therapiere uns beide.«
    »Ich würde lieber noch einmal von dir geschlagen werden.«
    »Es wird nicht wehtun. Nur ein paar Fragen, und du musst sie nicht laut beantworten.« Olivia schubste ihn spielerisch.
    »Dann weißt du aber nicht, ob ich geantwortet habe.«
    »Du musst nicht antworten. Denk einfach darüber nach.« Sie verschränkte die Arme über ihrem cremeweißen Pullover. »Als ich die Kriminellen für meine Masterarbeit befragt habe, habe ich mir eine Reihe Fragen ausgedacht, damit ich herausfinden kann, was sie zum Ticken

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