Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
der Hand durch sein weißblondes Haar. »Weißt du, wie gefährlich das ist? Wenn die mich erwischen...«
»Wir wollen nicht, dass du für uns stirbst«, unterbrach Angus ihn.
»Sprich nicht für andere«, murmelte Robby.
»Wenn du auch nur ein Anzeichen von Gefahr witterst«, fuhr Angus unbeirrt fort, »musst du dich sofort in Sicherheit teleportieren. Danach rufst du uns an, und wir bringen dich an einen sicheren Ort. Phineas gibt dir seine Handynummer. Lern sie auswendig. Was sagst du dazu?«
Stan atmete tief durch. »In Ordnung. Ich mache es.«
»Gut.« Angus wendete sich an Phineas. »Er wird dir Bericht erstatten. Nimm ihn mit und denkt euch gemeinsam einen Plan aus.«
»Ja, Sir.« Phineas nahm Stan am Arm. »Los geht's.« Er teleportierte sich und nahm den Russen dabei mit.
Robby schüttelte den Kopf. »Ich hätte ihn umbringen sollen.«
»Nay. Er ist als Spion viel mehr wert.«
»Wir können ihm nicht trauen«, wendete Robby ein. »Casimir hat ihn vielleicht als Doppelagenten geschickt. Ich hätte ihn umbringen sollen.«
»Robby.« Emma kam, die Stirn in Falten gelegt, die Treppe hinab. »All das Gerede vom Töten - das sieht dir so gar nicht ähnlich. Ich weiß, dass sie dir schreckliche Dinge angetan haben, und es bricht mir das Herz, aber...«
»Ich will dein Mitleid nicht«, knurrte Robby. »Und ich bereue nicht, was passiert ist. Es hat mir verdammt noch mal die Augen geöffnet. Wir hätten alle Malcontents schon vor Jahren umbringen sollen. Ich schlage vor, wir teleportieren uns sofort nach Moskau und machen Jagd auf Casimir.«
»Das werden wir.« Angus deutete auf Zoltan. »Ruf Mikhail in Moskau an. Frag ihn, ob er etwas Neues von Casimir weiß.«
»Verstanden.« Zoltan ging die Treppe hinauf und zog dabei ein Handy aus der Tasche seiner schwarzen Lederjacke.
»Wenn es in Moskau noch dunkel ist, teleportieren wir uns sofort dorthin«, sagte Angus zu seiner Frau. »Wenn nicht, erst einmal nur bis zu unserem Schloss in Schottland.«
Emma nickte. »Ich hoffe, Stanislav hat die Wahrheit gesagt.«
»Es wird so gut wie unmöglich werden, Casimir in Russland zu finden«, knurrte Robby. »Das Land ist riesig, und er kennt sich dort viel besser aus als wir. Ich denke, wir sollten uns aufteilen...«
»Robby«, unterbrach Angus ihn, »Lad, du kommst nicht mit.
»Natürlich komme ich mit. Meine Verletzungen an den Händen und Füßen sind verheilt...«
»Nay. Ich merke doch, dass du noch damit zu kämpfen hast, Lad. Du bist langsam und schwach.«
Das war das Letzte, was Robby jetzt hören wollte. »Verdammt noch mal, Angus. Meine Heilung schreitet schnell voran, das weißt du genau. Sobald wir Casimir aufgespürt haben, bin ich bereit...«
»Ich sagte, du kommst nicht mit.«
Robby umklammerte den Griff seines Schwertes so fest, dass seine frisch verheilten Finger anfingen, wehzutun. »Das kannst du nicht mit mir machen. Ich habe das Recht, Rache zu üben.«
»Du denkst an nichts anderes mehr, Lad. Du bist wie besessen.«
»Und viel zu wütend«, fügte Emma hinzu.
»Natürlich bin ich wütend!«, brüllte Robby sie an. »Die verdammten Bastarde haben mich zwei Nächte lang gefoltert.«
»Du musst deine Wut überwinden«, mischte Emma sich besänftigend ein.
»Glaub mir, meine Wut wird wie durch Zauberhand verschwinden, sobald ich diese Bastarde vernichtet habe.«
»Lad, du bist zu unberechenbar. Ich befehle dir hiermit, dir eine Weile freizunehmen.«
Diese Worte waren unmissverständlich. Angus war der Geschäftsführer von MacKay Security & Investigation und Robbys Boss. Und er hatte ihn geschaffen. Angus hatte ihn verwandelt, als er auf dem Schlachtfeld von Culloden im Sterben lag, deswegen empfand Robby eine sehr enge Bindung zu ihm. Seine Loyalität und Treue Angus gegenüber hatten ihn während seiner Gefangenschaft und der Folter gestärkt. Es war ihm gelungen, den Schmerz zu ertragen, ohne seine Familie und seine Freunde zu verraten.
Aber er hatte auch mehr als genug Geld zur Seite gelegt. Er musste nicht für MacKay S & I arbeiten. Er konnte sich allein auf die Suche nach Casimir machen.
»Ich sehe genau, was in deinem Kopf vor sich geht, Lad.« Angus unterbrach seine Gedanken. »Denk nicht einmal darüber nach. Du bist zu wütend, um dich selbst auf den Weg zu machen. Und du bist noch zu schwach. Das ist eine tödliche Mischung. Du bringst dich dabei um.«
»Dein Vertrauen in meine Fähigkeiten ist herzerwärmend.«
»Robby.« Emma berührte seinen Arm. »Wir glauben an
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