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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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dich. Du brauchst bloß eine Weile, um dich zu erholen. Mehr verlangen wir nicht.«
    Seine Wut verflog, und Robby musste insgeheim zugeben, dass die beiden recht hatten. Vielleicht wäre eine Woche Urlaub nicht so schlecht. Er konnte Gewichte stemmen und seine Muskeln stärken, um sich dann auf die Suche nach Casimir zu machen und ihn umzubringen. »In Ordnung. Ich... denke darüber nach.«
    »Wunderbar.« Emma lächelte. »Ich weiß genau, wo wir dich hinschicken. Der Meister des Zirkels an der Westküste hat dich in ihre Ferienanlage in Palm Springs eingeladen. Das ist ein Luxusresort mit Spa, nur für Vampire.«
    Hatte er richtig gehört? »Ein... Spa?«
    »Ja. Sie haben dort nur die beste und neueste Ausstattung. Whirlpools, die deinen Händen und Füßen guttun werden. Gut ausgebildete Physiotherapeuten. Ein beheiztes Schwimmbecken in Wettkampfgröße. Ein riesiger Fitnessbereich...«
    »Kann man dort auch Kampfsport üben, und Fechten?«, fragte Robby. Er konnte etwas Übung mit seinem Schwert gebrauchen.
    »Na ja, sie sind dort eher auf Pilates und Yoga spezialisiert.« Bevor Robby etwas sagen konnte, hob Emma eine Hand, um seine Einwände abzuwehren. »Jetzt hör mir mal zu. Das sind ausgezeichnete Übungen für Beweglichkeit und Balance. Das kannst du im Augenblick sehr gut gebrauchen.«
    »Und glaubst du, ich kann Casimir umbringen, indem ich dreißig Sekunden lang eine Yogaposition halte?«
    »Fängst du schon wieder davon an. Diese Besessenheit ist nicht gesund, Robby. Du hast Glück, noch am Leben zu sein. Du musst wieder lernen, den Augenblick zu genießen. Yoga kann dir dabei helfen, zu entspannen und deine Mitte zu finden.«
    »Ich glaube nicht, dass ich die verloren habe.« Er berührte seinen flachen Bauch.
    »Wenn du kein Yoga lernen willst, bitte«, fuhr Emma ihn an. »Ich habe mir ihre Broschüre angesehen, sie bieten viele Wege an, inneren Frieden zu finden. Es gibt eine hydrothermische Massage in der Grotte der tropischen Gelassenheit, oder eine belebende Wickelpackung mit ätherischen Ölen. Wann hattest du das letzte Mal ein Ganzkörperpeeling?«
    Belustigt schaute Robby zu seinem Chef. »Weißt du, wovon sie redet?«
    Doch Angus hatte kein Mitleid. »Zeig etwas mehr Respekt vor älteren Leuten.«
    »Machst du Witze? Ich bin ein paar Jahrhunderte älter als sie.«
    »Stimmt.« Emmas Mundwinkel zuckten. »Aber als ich Angus geheiratet habe, bin ich damit zu deiner Ururgroßmutter geworden.«
    »Stiefgroßmutter«, berichtigte Robby sie und hob dann eine Augenbraue. »Oder richtiger, böse Stiefgroßmutter.«
    Sie lachte. »Das mag sein, ich erwarte nämlich von dir, dass du mindestens drei Monate lang in dem Spa bleibst.«
    »Was?« Robby starrte die beiden fassungslos an. »Das kann nicht euer Ernst sein. Wenn ich drei Monate lang nicht mit dem Schwert trainiere, bin ich dienstunfähig.«
    »Sie haben außerdem einen ausgezeichneten Psychologen, ebenfalls ein Vampir...«
    »Nein!«, unterbrach Robby sie. Jetzt verstand er, warum sie ihn in dieses verdammte Spa zwingen wollten. »Ich gehe zu keinem Psychologen.«
    »Lad«, setzte Angus an, »du leidest an posttraumatischem...«
    »Ich weiß verdammt gut, was ich durchlitten habe. Ich muss damit keinem Psychologen die Ohren vollheulen. Das wäre vollkommene Zeitverschwendung.« Auf keinen Fall würde er über das reden, was mit ihm geschehen war. Warum in aller Welt sollte er jedes schmerzhafte, peinliche Detail auch noch beschreiben? Das wäre bloß eine neue Folter. Nein, es war viel besser, die ganze Sache einfach hinter sich zu lassen und diese Schweine umzubringen.
    Emma atmete tief ein. »Wenn wir das Ganze zu einem Befehl machen...«
    »Dann kündige ich«, unterbrach Robby sie erneut. Er konnte auch allein Jagd auf Casimir machen.
    Angus sah seine Frau mitfühlend an. »Ich wusste, dass er mit deinem schicken Spa nichts anfangen kann, aber du hast es immerhin versucht.« Er blickte zu Robby. »Wir wollen nicht, dass du kündigst, Lad. Wir wollen nur, dass es dir wieder besser geht, deinem Körper, und auch deinem Geist.«
    »Ich bin nicht verrückt.«
    »Nay, aber du bist furchtbar wütend und dadurch zu labil für die Arbeit. Du würdest nicht nur dein eigenes Leben riskieren, sondern auch das Leben von jedem, der mit dir zusammenarbeitet.«
    So ein Mist. Robby rieb die Spitze seines Schwertes gegen den gepflasterten Boden. Angus wusste genau, wie er ihn treffen konnte. Er würde das Leben seiner Freunde niemals aufs Spiel setzen.

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