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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Wellen drang vom Strand hinauf, und in den Tamarisken raschelte eine Brise. So friedlich. Nur ihre Füße erfroren fast auf den Steinfliesen.
    Sie tapste über den Innenhof. Alles sah fast so aus, wie sie es in Erinnerung hatte. Bei ihrem letzten Besuch, im Sommer nach ihrem Highschoolabschluss, hatte ihr Vater die Laube gebaut, die jetzt im linken Teil einen kleinen Abschnitt überdachte. Der Wein, der sich daran emporrankte, war gewachsen. Seine Zweige wanden sich wie Schlangen um das hölzerne Gerüst. Im dunklen Schatten der Laube konnte sie den Holztisch und die vier Stühle, die ihr so vertraut waren, kaum erkennen.
    Der Rest des auf allen Seiten eingeschlossenen Hofes lag unter freiem Himmel. Der Halbmond spiegelte sich in den gekalkten Wänden von Yayas Haus und den hüfthohen Mauern, die die Terrasse umgaben. Drei große Tonkrüge, jeder mit einem kleinen Zitronenbaum bepflanzt, standen an der rechten Wand aufgereiht. Am Fuß eines jeden Baumes wuchsen grüne Büschel aus Petersilie und Minze. In der gegenüberliegenden Ecke stand ein Kübel voll roter Geranien neben den Steintreppen, die zum Strand hinabführten.
    Neben den Geranien entdeckte sie das Teleskop, das Yaya letzte Weihnachten von Olivias Vater geschenkt bekommen hatte. Ein ausgezeichnetes Geschenk, fand sie, als sie in den Nachthimmel hinaufblickte. So viele Sterne. In der Stadt, zu Hause, waren sie nie so hell.
    Sie hatte den Hof überquert und erreichte die gegenüberliegende Mauer, stützte sich mit den Ellbogen darauf und spähte zum Strand hinunter. Das Mondlicht glitzerte auf dem dunklen Meer und brachte den weißen Sand zum Leuchten.
    »Kannst du nicht schlafen, Kind?«
    Olivia wirbelte herum. »Yaya, ich wollte dich nicht aufwecken.«
    »Ich bin ein sehr leichter Schläfer in letzter...« Ihre Großmutter kniff die Augen zusammen. »Bist du barfuß?«
    Ehe Olivia erklären konnte, dass sie vergessen hatte, Hausschuhe einzupacken, trippelte ihre Großmutter wieder ins Haus und murmelte etwas von Skorpionen. Eine Minute später tauchte sie mit leuchtend roten Filzstiefelchen wieder auf.
    »Die haben Einheitsgröße, also sind sie mir zu groß.« Sie warf sie neben Olivia auf den Boden. »Dein Bruder, Nicolas, hat sie mir zu Weihnachten geschenkt. Was hat er sich dabei gedacht? Eine Frau meines Alters, in roten Stiefeln...«
    Olivia lächelte, als sie ihre Decke über die Mauer legte und sich dann hinabbeugte, um die Hausstiefel anzuziehen. Ihr Bruder hatte sich wahrscheinlich genau das Gleiche gedacht wie jedes andere Mitglied der Familie. Eleni Sotiris verhielt sich nie ihrem Alter entsprechend, es sei denn, es ging darum, ihren Willen durchzusetzen. Ihre Haare waren vielleicht grau, aber sie waren lang und schwer. Im Augenblick hingen sie zu einem langen Zopf geflochten über ihre Schulter. Sie war immer noch aktiv, ihre Augen waren scharf und ihr Verstand noch schärfer.
    Eleni zog den Gürtel um ihren blauen Frotteebademantel fester. »Sag mir, was dich beschäftigt, Kind.«
    »Es geht mir gut. Nur der Jetlag, und...« Olivia hielt inne, als sie den Unmut ihrer Großmutter spürte. »Tut mir leid. Ich bin es gewohnt, den Leuten zu erzählen, dass es mir gut geht, auch wenn es nicht stimmt.«
    Eleni seufzte. »Das verstehe ich ja, aber du weißt doch, wie unnütz es ist, mich zu beschwindeln.«
    Olivia nickte erleichtert, weil ihre Großmutter nicht wütend auf sie war. Sie wusste alles von der seltsamen Gabe dieser alten Frau, denn sie selbst war das einzige Enkelkind, das sie von ihr geerbt hatte. Beide Frauen bemerkten sofort, wenn ein anderer log. Und sie konnten die Gefühle der Menschen spüren.
    »Ich kenne dich dein ganzes Leben lang, aber ich habe dich noch nie so... aufgewühlt erlebt«, fuhr Eleni fort. »Du warst glücklich und erleichtert, als du angekommen bist, und während der Feier warst du von mir genervt.«
    Olivia zuckte zusammen. »Tut mir leid.«
    Eleni winkte ab. »Ist schon gut. Dafür ist Familie doch da. Aber da ist noch etwas anderes, das dich beschäftigt. Etwas... Dunkles. Und Verborgenes.«
    Olivia stöhnte innerlich auf. Es war verborgen. Sie hatte es seit Monaten verdrängt. »Es gibt ein Problem, aber ich... ich will nicht darüber reden.«
    Sie nahm die Decke von der Mauer und legte sie sich um die Schultern.
    »Es macht dir Angst«, flüsterte Eleni.
    Tränen stiegen in Olivias Augen. Er machte ihr Angst.
    Tröstend legte ihre Großmutter ihr einen Arm um die Schultern und zog sie eng an sich. »Hab

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