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Love Numbers 1

Love Numbers 1

Titel: Love Numbers 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabienne Lee
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hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden.
    In Nassau angekommen, waren die Passagiere auf sich alleine gestellt, wenn sie das wollten. Die anderen konnten mit einem Reiseführer die Stadt erkunden. Lily entschied sich für »auf sich alleine gestellt.« Und da Sofia Quinn an ihr wohl einen Narren gefressen hatte, fragte sie Sofia Quinn auch, ob sie sie begleiten könne. Lily war zwar nicht begeistert, sagte aber ja .
    Und so fuhren sie mit dem Taxi in die Innenstadt und erkundeten die Geschäfte und Märkte. Sofia war ganz begeistert. Sie sah hier ein Schmuckstück, dort ein Möbelstück, hier ein Kleid, dort ein paar Schuhe. Das Limit ihrer Kreditkarte hätte zwar ausgereicht, um alle ihre Wünsche zu erfüllen, doch beließ sie es bei ein paar Sandalen mit Zwölf-Zentimeter-Absätzen.
    Lily war angetan von den Einheimischen. Sie schienen, in sich zu ruhen und sich von den Touristenmassen nicht behelligen zu lassen. Da viel ihr ein hübscher junger Mann auf, der vor seinem Geschäft stand und seine Dienstleistung bewarb. Diese bestand aus Kurztrips in die Karibischen Kiefernwälder im Hinterland. Er versprach schöne Natur und eine kaum bekannte und schwer auffindbare Sehenswürdigkeit.
    Lily dachte, wenn er sie bewarb, würde sie so schwer auffindbar wohl nicht sein. Aber gut, sie fühlte sich davon angesprochen. Sie wollte etwas mehr sehen als nur die schöne Innenstadt von Nassau.
    Lily ging auf ihn zu, Sofia folgte ihr.
    »Meine Damen, darf ich Sie auf einen exklusiven Trip einladen«, sagte der dunkelhäutige Mann mit einem kecken Lächeln.
    »Was kostet diese Einladung denn?«, fragte Lily.
    »Zwanzig Dollar für jede der Damen. Ich würde auch nur sie mitnehmen. Die Fahrt dauert dreißig Minuten, der Ausflug zwei Stunden. Dann kommen wir wieder zurück.«
    Und Nachmittag waren dann schon die nächsten Damen dran, dachte Lily. Er musste ja sein Geld verdienen. Und achtzig Dollar am Tag waren hier wohl eine Menge Geld, sollte er dann wieder zwei Damen finden.
    »Okay, ich bin dabei«, sagte Lily und sah Sofia an.
    »Ja, also, ich weiß nicht. In den Dschungel. Dafür bin ich, glaube ich, nicht die Richtige.«
    »Kommen Sie Ms, Sie werden Spaß haben. Sie werden sehen«, sagte der Mann.
    »Okay, ich will ja keine Spaßbremse sein«, sagte Sofia nicht ganz glücklich über ihre nun getroffene Entscheidung.
    »Ich bin übrigens George«, sagte der Mann.
    Lily und Sofia stellten sich auch vor. Dann sagte George in dem Geschäft, vor dem er gestanden hatte, Bescheid und bat die beiden Frauen, ihm zu folgen. Sie gingen die Straße entlang. Nach einhundert Metern kamen sie zu einem Parkplatz, auf dem ein fünfzehn Jahre alter Honda in grellem Neonpink stand. Er öffnete die Türen und bat sie einzusteigen.
    Sofia rümpfte die Nase über das Gefährt. Lily fand es ausgesprochen spaßig.
    George kutschierte sie durch die City, bis sie dann an einer Küstenstraße angelangt waren und diese weiter befuhren. Auf der einen Seite funkelte das blaue Meer, auf der anderen war das kräftige Grün der Wälder zu sehen. Lily fand den Kontrast traumhaft schön.
    »Das ist Urlaub«, sagte sie.
    »Ja, es ist ganz schön, diese Strecke hier«, sagte Sofia.
    George konzentrierte sich auf die Straße und ließ hin und wieder ein paar Sätze fallen über die Geschichte der Bahamas und was hier und dort geschehen war. Lily lauschte dann aufmerksam, Sofia interessierte das weit weniger.
    An einer Einbuchtung neben der Straße hielt Georg an und sagte, dass sie ihr Ziel erreicht hätten. »Ab nun geht es zu Fuß weiter.« Georg schnallte sich einen Rucksack auf den Rücken und marschierte los.
    Lily und Sofia folgten ihm. Auf ihren Weg durch den dichten Wald sahen sie seltene, bunte Vögel und andere kleine Tiere, auf die Georg aber nicht weiter einging. Sofia hatte gleich zu Beginn ihr Handy aus ihrer kleinen Handtasche gezogen, um alles zu fotografieren.
    Nun hatte sie einen kleinen Affen erblickt.
    »Ach, schau mal, Lily, ist der nicht süß«, sagte sie und hatte ihn auch schon fotografiert.
    »Ja, der sieht nett aus.«
    »Marcus wird ganz begeistert sein, wenn ich ihm die Fotos zeige. Er wird nicht glauben, dass ich im Dschungel war«, sagte Sofia mit einem Strahlen im Gesicht.
    »Siehst du, es gefällt dir doch«, sagte Lily.
    »Jetzt sind wir gleich da«, sagte George.
    »Wo«, fragte Lily.
    »An dem verfallenen Tempel von Illa Bep«, sagte George mit stolzer Brust.
    »Und wer war Illa Bep?«, fragte Lily.
    »Ein Gott aus einer

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