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Loved by an Angel

Titel: Loved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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Lacey«, sagte Tristan. »Genau wie du. Ivy sieht mich nicht. Ivy sieht auch Will nicht.«
    »Sie sieht Gregory«, stellte Lacey fest.
    »Gregory«, wiederholte er bitter. »Jetzt weiß ich wirklich nicht, wie ich sie retten soll!«
    Nach der Vorstellung mit Suzanne klarzukommen, war in gewisser Hinsicht leichter gewesen, als Ivy erwartet hatte. Wie ausgemacht, traf Ivy Philip und die anderen am Parktor.
    Bevor sie auch nur Hallo sagen konnte, drehte Suzanne sich weg.
    Ivy berührte ihre Freundin am Arm. »Wie haben dir Wills Aquarelle gefallen?«, fragte sie.
    Suzanne tat, als habe sie die Frage nicht gehört.
    »Suzanne, Ivy wollte wissen, wie dir Wills Aquarelle gefallen haben«, wiederholte Beth ruhig.
    Die Antwort ließ auf sich warten. »Entschuldigung, Beth, was hast du gerade gesagt?«
    Beth sah nervös von Suzanne zu Ivy. Eric lachte und hatte seinen Spaß daran, dass sich die Mädchen anzickten. Gregory wirkte geistesabwesend und beachtete weder Suzanne noch Ivy.
    »Wir haben über Wills Bilder geredet«, half Beth.
    »Die sind toll«, sagte Suzanne. Sie hatte sich so gestellt, dass sie Ivy nicht sah.
    Ivy ließ einige Kinder mit Luftballons vorbei, dann drehte sie sich um und versuchte noch einmal, mit Suzanne ein Gespräch anzufangen. Dieses Mal drehte ihr Suzanne den Rücken zu. Beth stand zwischen den beiden Mädchen und plapperte vor sich hin, als könnten Worte die Fremdheit und Stille zwischen ihnen überbrücken.
    Als Beth Luft holte, kündigte Ivy an, sie müsse gehen, um Philip rechtzeitig bei seinem Freund vorbeizubringen. Vielleicht sah und verstand Philip mehr, als Ivy klar war. Er wartete, bis sie einen Block von den anderen entfernt waren, dann sagte er: »Sammy ist gerade erst aus dem Ferienlager zurückgekommen und hat gesagt, ich soll nicht vor sieben vorbeikommen.«
    Ivy legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Ich weiß. Danke, dass du es mir noch mal gesagt hast.«
    Auf dem Weg zum Wagen blieb Ivy an einem kleinen Stand stehen und kaufte zwei Sträuße Mohn. Philip fragte sie nicht warum oder wohin sie damit fuhren. Vielleicht ahnte er auch das bereits.
    Als Ivy vom Festival wegfuhr, fühlte sie sich erstaunlich erleichtert. Sie hatte sich bemüht, Suzanne zufriedenzustellen und hatte ihrer Freundin einen Gefallen tun wollen, indem sie sich von Gregory fernhielt. Sie war mehrmals auf Suzanne zugegangen, aber jedes Mal hatte sie sie abblitzen lassen. Warum sollte sie es weiter versuchen und einen Eiertanz um Gregory und Suzanne aufführen!
    Ihre Verärgerung verwandelte sich in Erleichterung, sie fühlte sich plötzlich von einer Last befreit, die sie nicht mit sich hatte herumschleppen wollen.
    »Wozu haben wir die beiden Sträuße gekauft?«, wollte Philip wissen, während Ivy vor sich hinsummend dahinfuhr. »Ist einer davon von mir?«
    Er hatte es erraten.
    »Eigentlich sind sie beide von uns. Ich dachte, es wäre eine nette Geste, Caroline ein paar Blumen aufs Grab zu legen.«
    »Warum?«
    Ivy zuckte mit den Schultern. »Erstens, weil sie Gregorys Mutter war, zweitens, weil Gregory nett zu uns war.«
    »Aber sie war eine unangenehme Frau.«
    Ivy warf ihm einen Blick zu. »Unangenehm« gehörte normalerweise nicht zu Philips Wortschatz. »Was?«
    »Sammys Mutter sagt, sie war unangenehm.«
    »Na ja, Sammys Mutter weiß auch nicht alles«, erwiderte Ivy und fuhr durch die großen Eisentore.
    »Sie kannte Caroline«, beharrte Philip stur.
    Ivy wusste, dass viele Leute Caroline nicht gemocht hatten. Auch Gregory hatte nie gut über seine Mutter gesprochen.
    »Dann machen wir Folgendes«, erklärte sie, als sie den Wagen parkte. »Ich gebe Caroline den orangefarbenen Strauß, und den purpurfarbenen legen wir Tristan von uns beiden aufs Grab.«
    Sie liefen schweigend zu dem wohlhabenden Teil des Riverstone-Rise-Friedhofs.
    Als Ivy die Blumen auf Carolines Grab legte, fiel ihr auf, dass Philip Abstand hielt.
    »Ist es kalt?«, rief er ihr hinterher.
    »Kalt?«
    »Sammys Schwester sagt, gemeine Menschen haben kalte Gräber.«
    »Es ist ganz warm. Und schau mal, jemand hat Caroline eine langstielige rote Rose dagelassen, es scheint sie also jemand sehr lieb gehabt zu haben.«
    Philip wirkte nicht überzeugt und schien es nicht erwarten zu können, wieder zu gehen. Ivy fragte sich, ob er sich an Tristans Grab auch so merkwürdig benehmen würde. Doch auf dem Weg dorthin fing er an, über die Grabsteine zu springen und verwandelte sich wieder in einen fröhlichen, plappernden Jungen.
    »Weißt

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