Lovers (German Edition)
würde, mich auf dem Ozean mit Jack zu verlieren.
Ich fühle mich schwach und stolpere auf den Strand. Jack nimmt unsere Handtücher und die Wasserflaschen. Irgendwie schafft er es, alles mit einer Hand zu umklammern, sodass er mit der anderen meine Hand halten kann, während wir zu seinem Cottage gehen.
Sobald wir im Schatten der knorrigen Zypressen sind, wird mir kalt. Sogar in der Nachmittagshitze zittere ich. Wir betreten sein Cottage, und er lässt sofort alles fallen und bringt mir ein frisches Handtuch aus dem Badezimmer. Er zieht mir den Bikini aus und rubbelt mich trocken.
Er ist sehr zärtlich und behutsam mit mir, als er vor mir kniet und meine Beine mit dem Handtuch abtrocknet. Die raue Oberfläche des Frottee fühlt sich herrlich an auf meiner Haut, und der Anblick seiner feuchten, dunklen Locken und seines muskulösen Rückens verzückt mich. Er macht eine Pause und küsst meinen Bauch. Schon wieder bin ich feucht und will ihn.
Jack steht auf und fährt mit dem Handtuch über meine Schultern, dann über die Brüste. Meine Nippel sind sofort hart.
“Ich liebe deine Brüste”, sagt er und umschließt sie mit den Händen. Ich schmiege mich an ihn und schließe genießerisch die Augen.
Ich kann nicht genug von ihm kriegen. Wirklich nicht.
Schließlich lässt er mich los und trocknet sich rasch ab. Ich kann sehen, dass sein Schwanz schon wieder halb erigiert ist.
Ich will ihn. So sehr, dass mein Mund wässrig wird. Mein Schoß pocht und meine Beine sind angespannt.
Er kommt mir ganz nahe und beginnt, mir mit dem feuchten Handtuch die Haare abzutrocknen. Ich will aber, dass jetzt mal genug ist mit diesem Abgetrockne. Ich will mich nur noch für ihn aufs Bett legen. Und dann soll er mich vögeln.
Schließlich lässt er das Handtuch sinken.
“Leg dich mit mir hin, Baby.”
Er nimmt meine Hand und zieht mich zu sich aufs Bett. Ich liege auf dem Rücken, und der Baumwollquilt ist kühl und weich unter meiner nackten Haut. Ich denke, dass er jetzt meine Beine spreizt, um sich zwischen sie zu schieben. Aber er liegt einfach nur auf dem Rücken und hält meine Hand.
“Himmel, bin ich müde”, sagt er und schließt die Augen.
Ich bin enttäuscht. Was eigentlich keinen Sinn ergibt. Denn er wollte, dass ich bei ihm bin.
Aber mein Körper schmerzt vor Anspannung, weil ich ihn so sehr begehre.
Ich atme tief durch und versuche, mich zu beruhigen.
“Willst du ein bisschen schlafen?”, frage ich ihn.
“Ein Nickerchen wäre jetzt perfekt. Ich müsste wirklich für eine Weile schlafen.”
“Soll ich so lange gehen?”
“Was? Nein, bitte nicht.”
Er umfasst meine Hand fester. Meine Brust zieht sich schmerzlich zusammen, und plötzlich möchte ich am liebsten weinen.
Was zur Hölle ist denn nur los mit mir?
Ich beiße mir auf die Lippe und versuche, zu atmen. Tiefe, beruhigende Atemzüge. Durch die Nase einatmen, durch den Mund ausatmen. So habe ich es mit Hilfe der Antistress-CDs gelernt, die meine Therapeutin mir empfohlen hat.
“Bettina, erzähl mir eine Geschichte”, murmelt Jack. Seine Stimme klingt schon ganz verschlafen.
“Eine Geschichte? Was willst du denn hören?”
“Na ja, irgendwas über dich. Eine wahre Geschichte. Etwas Wichtiges.”
Ob er überhaupt weiß, wie intim diese Situation für mich ist? So fühlt sie sich nämlich an. Irgendwie gut und zugleich beängstigend.
Ganz ruhig.
“Okay. Lass mich mal nachdenken.”
Welches Stück Wahrheit will ich ihm denn nur erzählen? Eigentlich will ich ihm ja alles erzählen. Zum Teil als eine Art Experiment, weil ich wissen möchte, ob er mich dann immer noch will. Und zum Teil einfach deshalb, weil er diese Dinge über mich wissen soll.
“Also gut, hier ist eine wahre Geschichte über mich, Jack. Ich bin seit fast zwei Jahren in Therapie.”
“Hmmm … warum?”
“Weil meine schriftstellerischen Neurosen über ein gesundes Maß hinausgehen. Weil ich den Großteil meines Erwachsenenlebens kaum in der Lage war, mich zu zwingen, das Haus zu verlassen. Weil ich mit Intimität Probleme habe. Auch wenn ich mich durchaus auf ein paar Abenteuer eingelassen habe, geschah das immer aus den falschen Gründen. Und ich erlaube eigentlich niemandem, außer ein paar alten und treuen Freunden, sich wirklich um mich zu kümmern.”
“Was noch?”
Ich lache. Der Laut klingt hart. “Reicht das nicht?”
“Ich weiß nicht. Ich war bisher nicht in Therapie.”
“Doch, das reicht schon.”
“Vermutlich ist das genug, wenn die
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