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Luc t'a pan - Teil 1 (German Edition)

Luc t'a pan - Teil 1 (German Edition)

Titel: Luc t'a pan - Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Wand
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k´lan, ihres Gottes.
 Doch mit den Jahren wurde ihm bewusst, dass es richtig war. Alles war an seinem Platz. Auch er.
  Alles ist in Euch und Ihr seid Alles. Wie konnten sie nur so verblendet sein? Luc t'a pan schüttelte sein Haupt, das einem Eisblock glich und von einer dünnen Schicht Schnee bedeckt war, die wie durch einen Hauch davonschwebte.
  Du darfst nicht hinsehen, so sehr es dich auch danach drängt. Das Betrachten des Schauspiels würde dich zu stark aus dem Gleichgewicht bringen. Du musst aus deiner Mitte heraus agieren.
  Er wusste, dass heute Nacht seine einzige Chance zur Ausführung seines Plans bestand. Sonst wäre er endgültig zum Tode verurteilt.
  Alle hundert Jahre wird einer der Unsrigen direkt vom Schöpfer geboren. Und es wird nur diese eine Geburt auf dem Planeten Erde geben. Danach wird mein Volk diesen Planeten verlassen. Wie auch alle anderen zuvor.
  Ein Jahrhundert führten sie ihren Auftrag aus, bereiteten alles vor und ließen einen der Ihren zurück, um die Arbeit fortzusetzen.
 Deswegen hatten sie ihn verstoßen.
 Er hatte an dem Sinn ihres Auftrages gezweifelt. Alles in Frage gestellt. An all die anderen Völker und Planeten erinnert, die sie bisher besucht hatten. An all die Zerstörung. Den Tod. Trotz ihrer Anstrengungen.
  Alles umsonst.
  Bei jedem anderen wäre das Urteil milder ausgefallen, aber bei ihm – einem der Luc t'a gen – wollten sie kein Risiko eingehen. Die Angst vor der Kraft seines Einflusses im Volk und der daraus resultierenden Folgen für ihre Funktion im Kreis der Ältesten ließ keinen anderen Schluss für sie zu. Diese Heuchler!
  Automatisch griff er sich an die rechte Schulter. Seine Hand versank in der faustgroßen Vertiefung, die sich darunter befand.
  Sie besaßen die Frechheit! Der Kreis der Ältesten verschloss mir mit dem Ruf des Zchew m'o rex mein Emanata. Meinen Kanal, der mich mit der ewigen Energie des Universums verband und meine Unsterblichkeit bedeutete.
  Ein Beben durchströmte seinen Körper, der sofort mit Lichtimpulsen reagierte, die in konzentrischen Kreisen in Höhe seines Beckens ausströmten. Luc t'a pan nahm etwas Schnee in seine Hand und rieb sich damit über seinen Kristallleib. Sofort verebbte die Lichtflut.
  Reiß dich zusammen. Beruhige dich. Erwarte die Geburt deines Artgenossen. Lass ihn ins Leben treten, um dein Leben zu retten.

  Viktor Sedlaczec vergaß die Kälte um sich herum. Die Kälte in seinen Gliedmaßen. Die Schmerzen in seinem Fußgelenk. Er vergaß sogar die Angst vor seinem in greifbare Nähe gerückten Tod.
 Sein Blick richtete sich einzig und allein auf das Schauspiel vor ihm. Ein Schauspiel, dem bisher nie ein Lebewesen vor ihm beiwohnte und dessen Inhalt die Kraft besaß, das Schicksal der Menschheit zu verändern.

2. Gegenwart

Immer wieder schlug er seinen Schädel gegen den Spiegel. Immer wieder, bis er das Platzen von Glas spürte.
 Von Haut. Gewebe.
  VERSCHWINDET!
  Er verdrängte den Schmerz, der sich unaufhörlich von der Mitte seiner Stirn ausbreitete, als die Splitter in sein Fleisch glitten, wie das Blut, das ihm über seine Wangen floss und mit jedem weiteren Schlag seine Spritzer im Bad verteilte.
  VERSCHWINDET ENDLICH!
  Er ballte seine Hände zu Fäusten und presste sie mit Macht gegen seine Schläfen, bis er keine Kraft mehr hatte. Ein Zittern durchfuhr seinen Körper.
  GEBT MICH ENDLICH FREI!
  Erschöpft begrub er sein Gesicht in den Handflächen, sackte vor dem Waschbecken zusammen und atmete den Geruch seines Blutes ein.
 Endlich.
 Stille umfing ihn.
 Nur das Summen der Neonröhre über dem zerbrochenen Spiegel flirrte in der Luft, wie ein Schmetterling, der durch den Sommerwind torkelte. Er legte seinen Kopf zur Seite, lauschte.
 Erleichterung breitete sich in ihm aus. Dankbarkeit darüber, erhört worden zu sein. Er griff mit seinen klebrigen Händen nach dem Rand des Waschbeckens und zog sich daran hoch. Sein Blick wanderte zu den Resten des Spiegels, in denen er sich nur verschwommen erkannte. Blut hing in seinen Wimpern, lief ihm in die Augenhöhlen. Er drehte das Wasser auf und schöpfte sich etwas davon ins Gesicht. Als er wieder klar sehen konnte, erstarrte er.
 Ein Schrei löste sich aus seiner Kehle, als er die Reste des Spiegels aus der Halterung riss und in die Ecke schleuderte. Die Badezimmertür mit Tritten malträtierte, bis sie zersplitterte. Das Telefon von der Anrichte pfefferte.
 Aber egal, wie viel er zerstörte, wie laut er

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