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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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sich zuerst wünschen sollen«, dachte Lucy. Kurz tauchte Boreks Gesicht auf, aber Lucy schob es schnell zur Seite.
    »Hoffentlich fällt niemanden so ein Meteoritenstück auf den Kopf«, dachte Lucy. Aber selbst das wäre besser, als wenn der ganze Planet in Stücke fliegen würde.
    »Wir haben es geschafft«, schrie Lars, der aus seiner Erstarrung erwacht war. »Lucy hat es geschafft. Lucy, du hast die ganze Erde gerettet!«
    Er beugte sich zu ihr herüber und nahm sie in den Arm. Zu dieser Gelegenheit durfte er das ruhig machen, fand Lucy. Sie war viel zu aufgeregt und zu glücklich, um überhaupt nachzudenken. Sie spürte Kims Hände, die sie in diesem unkomfortablen engen Raum auch drücken wollte.
    »Lucy, du hast die Bombe gesprengt«, rief ihre Freundin. Wieder liefen ihr Tränen übers Gesicht, aber diesmal waren es Freudentränen.
    Lars jauchzte laut und klatschte in die Hände. Kim versuchte ihn mit Freudenschreien noch zu übertönen. Plötzlich war ein freudiges Spektakel im Schiff. Lucy drehte sich zu Christoph um. Warum hatte er noch nichts gesagt. Christoph saß wie gelähmt in seinem Sitz und starrte auf den Schirm. Sein Arm blutete. Kim hatte vor Angst ihre Krallen derart tief in seinen Arm bebohrt, dass jetzt richtige, kleine Rinnsale Blut an ihm herunterliefen. Aber Christoph schien den Schmerz gar nicht zu spüren, er starrte mit weit aufgerissenen Augen auf den Schirm.
    »Wir sind zu langsam. Die Explosion, sie wird uns einholen«, sagte er mit tonloser Stimme.
    Plötzlich war Ruhe im Schiff. Sie starrten auf den Schirm, auf dem die Bruchstücke des Bombenschiffs zu sehen waren, die hinter ihnen her rasten. Mit gigantischer Geschwindigkeit holten sie auf und wurden beängstigend größer auf dem Schirm.
    »Hat jemand etwas dagegen, wenn ich den akustischen Alarm ausschalte. Der macht nur Krach und etwas unternehmen können wir ja sowieso nicht«, meinte Lucy resignierte und schaltete den Alarm aus. Sie konnte nicht schon wieder diesen Heulton ertragen.
    Sie starrte dennoch auf die Anzeige. Als Erstes erreichte sie eine Wolke von Staub. Die Warnanzeige für den Materieschirm ging von Grün in Gelb über. Dann wurde der Staub dichter. Die einzelnen Teilchen größer. Jetzt flackerte die Anzeige von Gelb, immer stärker, in den roten Bereich hinein.
    Die Wolke wurde noch dichter. Die Anzeige schlug an die Hundertprozentmarke an. Das war der Punkt, an dem der Schirm versagte und durchlässig wurde. Sie hörten ein Rauschen wie Regen, der auf eine Plastikplane fällt. Das waren die Teile, die den Schirm durchdrangen und auf die Außenhaut des Schiffs aufschlugen. Wie kleine Nadelstiche würden sie die Außenhaut verletzen. Aber es gab Reparaturmechanismen, die so kleine Löcher schnell wieder flickten.
    Jetzt hörte es sich an wie Hagelkörner, die auf die Außenhaut aufschlugen. Sie würden sie schwerer verletzten. Löcher von bis zu einem Zentimeter Durchmesser würden in die Hülle geschlagen werden, aber selbst das reparierte sich noch von allein. Die Anzeige des Materieschirms war jetzt konstant bei hundert Prozent.
    Lucy zuckte zusammen, als der erste große Schlag zu hören war, ein größeres Teil musste das Schiff getroffen und mit Sicherheit etwas zerstört haben. Sie kam aber nicht dazu nachzuprüfen, was es gewesen war. Es folgten mehrere schwere Schläge.
    Auf einem Bildschirm sah Lucy eine, der zwei Antriebsturbinen vorbeisegeln. Sie war offensichtlich getroffen und abgerissen worden. Das Schiff drehte sich um sich selbst. Schon folgten die nächsten Einschläge. Es krachte grausam an verschiedene Seiten des Schiffes. Plötzlich wurden sie wild durchgeschüttelt.
    »Die künstliche Gravitation ist ausgefallen«, brüllte Lars. »Schützt eure Köpfe.«
    Er hielt die Arme um den Kopf und legte sie auf die Konsole. Die anderen taten es ihm gleich.
    Sie bekamen jetzt, nachdem die künstliche Gravitation ausgefallen war, jeden Einschlag mit aller Härte zu spüren. Je nach dem wo das Schiff getroffen wurde, wurden sie von einer zur anderen Seite, nach vorn und wieder zurück geschleudert. Jeder Einschlag war mit einem furchtbaren Knall verbunden. Jeder Knall konnte das Auseinanderbersten des Schiffs, das Ende, bedeuten. Das Schiff bekam bei jedem Einschlag eine neue Drehrichtung. Die vier, die jetzt nicht mehr von der Gravitation gehalten, auf ihren Stühlen saßen, sondern schwerelos in ihren Gurten hingen, wurden wie Puppen in die verschiedensten Richtungen geschleudert.
    Lucy kam es wie

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