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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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ihn entsetzt an.
    »Und hier haben wir ja noch so eine Süße …« Durch seinen Kumpel ermuntert, versuchte der zweite, ebenfalls schmierig lächelnde Typ Lucy anzupacken. Er kam allerdings nicht weit, sondern schrie vor Schmerz auf. Lucy hatte ihm mit einer Bewegung den Arm verdreht. Der Schmerzensschrei erstarb schon den Bruchteil einer Sekunde später. Lucy hatte ihm mit der anderen Hand einen Schlag versetzt, der ihn zu Boden und ins Land der Träume schickte.
    Im gleichen Moment erwachte Lars aus seiner Schreckstarre. Er schlug so auf den, ihm am nächsten stehenden Muskelprotz ein, dass dieser vor Schreck und Schmerz nur so aufschrie.
    Nachdem sie ihren Gegner zu Boden geschickt hatte, war Lucy mit ein paar schnellen Sprüngen bei Kim und eine Sekunde später lag der Widerling, der ihre Freundin angefasst hatte, wimmernd, sich den Schritt haltend, am Boden.
    Lucy war in Fahrt. Sie wollte sich gerade nach dem nächsten Gegner umsehen, als sie ein metallisches Klicken hörte und kalten Stahl an der Schläfe spürte. Waffenkunde war zwar absolut nicht ihr Lieblingsfach gewesen und über irdische Waffen hatten sie auch kaum etwas gelernt, aber ihr war schlagartig klar, dass jemand ihr nicht nur eine Pistole an den Kopf hielt, sondern dass er diese auch entsichert hatte. Eine falsche Bewegung und es war aus. Als sie vorsichtig aufblickte, erkannte sie, dass es sich um den kleinen Dünnen handelte. Sie konnte ihr Entsetzen kaum verbergen. Ein Blick in die Augen dieses Kerls verriet, dass der völlig irre war. Dazu zitterte er wie ein Junkie auf Entzug.
    »Dich mach ich tot«, stotterte er. Dabei lief ihm ein kleiner Speichelfaden aus dem Mund das Kinn herunter.
    »Boss soll ich die totmachen?«, stotternd blickte er hektisch zwischen Lucy und seinem Boss hin und her.
    »Ja los, knall die Schlampe ab«, stöhnte der Widerling, der noch immer, sich den Schritt haltend, auf dem Boden lag. Der irre Kerl war offensichtlich durch den Spruch völlig verwirrt. Er blickte hektisch zwischen Lucy, dem Widerling auf dem Boden und seinem Boss hin und her. Lucy konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solche Todesangst gehabt. Nicht einmal als sie durch diesen Canyon des Jupitermondes gerast war. Da war sie wenigstens die ganze Zeit beschäftigt gewesen. Nun stand sie hier, war ihren Gedanken und ihrer Angst ausgeliefert und starrte auf die Waffe und diesen irren Typen. Der zitterte so, dass nur eine falsche Bewegung ausreichte und er würde abdrücken. Dann wäre alles vorbei. Lucy war vollkommen damit beschäftigt nicht zusammenzubrechen, nicht zu heulen und so zu tun, als hätte sie ihre Angst unter Kontrolle.
    »Warte noch Karl«, sagte der Boss ruhig und lässig. »Ich will noch ein paar Fragen klären.« Dabei drehte er Kims Strahlenwaffe in den Händen und betrachtete sie von allen Seiten.
    »Aber Boss, hast du nicht gesehen, was die Schlampe mit mir gemacht hat. Karl soll die abknallen. Du kannst doch immer noch die anderen befragen«, kam es vom Boden. Der Widerling erhob sich langsam wieder.
    »Nein Karl, es wird gewartet, habe ich gesagt. Wenn ich mit den Kindern fertig bin, könnt ihr mit ihnen machen, was ihr wollt. Dann habt ihr noch genug Zeit.«
    Der Widerling war wieder auf den Beinen, wenn auch nicht besonders sicher. Trotzdem grinste er Lucy triumphierend an und machte eine obszöne Geste.
    »Dich mach ich tot, …, nachher«, stotterte der irre Karl und sah dabei Lucy an, die vor Angst kaum noch stehen konnte. Sie trat einen Schritt zurück und stieß gegen Christoph, der hinter ihr mit dem Rücken gegen einen der Deckenpfeiler gepresst stand. Weiter zurückgehen ging nicht. Sie sah, dass Lars Kim ebenfalls vor den Pfeiler gezogen hatte. Er schirmte das zitternde Mädchen mit seinem Körper ab.
    Der Boss fummelte an Kims Waffe herum.
    »Das würde ich nicht tun«, sagte Lars. Lucy bewunderte seine ruhige Stimme. Er stand da, hatte seinen arrogantesten Gesichtsausdruck aufgesetzt und sprach in einem Tonfall, der noch überheblicher klang, als alles, was Lucy bisher bei ihm erlebt hatte.
    »Was ist das für ein Ding? Spielt ihr hier Raumschiff Enterprise oder was«, fragte der Boss.
    »Sehen wir so aus, als würden wir spielen?«, fragte Lars arrogant zurück.
    »Wo kommt ihr her? Wer seid ihr?«
    »Wir sind erst die Vorhut. Unsere Kollegen kommen gleich. Dass wir nicht vom Raubdezernat sind, können Sie sich ja denken. Meine Kollegin« – er nickte kurz in Lucys Richtung

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