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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Fliegende Fledermäuse hingen in verschiedenen Höhen von der Decke. In allen Ecken des Raums standen riesige Särge, die mit dunkelrotem Satin ausgelegt waren, der luxuriös über den Rand wallte. Das war der besondere Touch von Mr Vega. Olivia hatte alle Särge mit Partygeschenken wie Plastikvampirzähnen, Halsbisswunden-Tattoos und zusätzlichen Fledermäusen gefüllt.
    Olivia hätte am liebsten gejubelt. Alles sah einfach fantastisch aus!
    »Na, das ist die Art von Lächeln, das ich selten an dir sehe«, sagte Mr Vega nachdenklich.
    Olivia versuchte sich das Grinsen zu verkneifen, aber es gelang ihr nicht.
    »Also, Lucy«, sagte er, »du hast mir noch gar nichts von deiner Verabredung erzählt.«
    »Du meinst Brendan?«, fragte Olivia nervös, als sie die Leiter runterstieg.
    »Ah, Brendan, ich hatte mich schon gefragt, wann du das Geheimnis lüften würdest«, bemerkte Mr Vega.
    Ups , dachte Olivia.
    »Erzähl mal. Wie ist er so?«, fuhr Mr Vega fort.
    Olivia wusste nicht, was sie antworten sollte.
    »In einer Welt, die dir gegenüber so offen ist«, murmelte er, »musst du dein Herz nicht immer so verschlossen halten.«
    »Er ist echt nied …« Olivia unterbrach sich. »Gut aussehend«, beendete sie den Satz.
    »Davon bin ich überzeugt.«
    »Und … romantisch«, fügte Olivia hinzu.
    »So?« Mr Vegas Augen funkelten.
    Olivia erinnerte sich an etwas, das ihre Schwester gesagt hatte: »Wie er mich gefragt hat, ob ich mit ihm zum Ball gehe, war echt … süß.«
    Lucys Vater lächelte. »Das freut mich für dich, Lucy.«
    Olivia kam es plötzlich komisch vor, so über Brendan zu reden. Er war schließlich nicht ihr Freund. Sie warf
einen Blick auf die riesige Uhr über der Tür des Ballsaals. »Ich sollte mich fertig machen«, sagte sie.
    Mr Vega nickte. »Ja, natürlich.«
    Olivia verließ den Ballsaal und stieg die riesige Treppe in den ersten Stock runter. Sie kam auf ihrem Weg in den Keller gerade an der Eingangstür vorbei, als das kurze Dröhnen einer Kirchenorgel ertönte. Sie blieb wie angewurzelt stehen. Als sie gerade weitergehen wollte, erklang die Orgelmusik erneut, dieselbe kurze ornamentreiche Melodie wie vorhin.
    »Lucy?«, rief Mr Vega die Treppe runter. »Kannst du bitte die Tür aufmachen?«
    Olivia zögerte, holte tief Luft und öffnete die Eingangstür.
    Vor ihr standen die Bluthunde und grinsten schwachsinnig. Olivia registrierte im Stillen, dass ihre schlecht sitzenden Smokings sie kein bisschen weniger schmierig aussehen ließen.
    »Hey, Vega«, sagte einer.
    »Was wollt ihr hier?«, fragte Olivia. »Die Party fängt erst in einer Stunde an.«
    »Wir, äh, haben einen Gast mitgebracht«, erwiderte einer von ihnen. Sie schoben einen Jungen nach vorn, den Olivia zunächst nicht bemerkt hatte: Toby Decker.
    Olivia kannte ihn aus Mathe. Er trug einen grauen Anzug mit einer blau getupften Fliege und hatte sich die blonden Haare aus der Stirn gekämmt.
    »Hi, Lucy. Vielen Dank, dass ich kommen durfte«, sagte er förmlich. Dann zeigte er auf die Bluthunde.
»Diese Typen haben gesagt, dass es mehr als genug Punsch gibt und dass es eine geniale Party wird.«
    Olivias Augen verengten sich und sie wandte sich an den Bluthund, der ihr am nächsten stand. »Kann ich mal kurz mit dir sprechen?«
    Der Junge zuckte mit den Schultern und Olivia führte ihn in die Eingangshalle. Als sie außer Hörweite waren, wirbelte sie herum.
    »Was soll das?«, wollte sie wissen.
    »Wir haben unsere eigene Deko mitgebracht – unseren Menschen!«, sagte der Junge und wippte aufgeregt auf seinen Absätzen auf und ab. »Weißt du, als eine Art Horsd’œuvre«, fuhr er fort und lachte laut. »Das bedeutet Vorspeise.«
    Olivia wusste inzwischen, dass es nur eine Möglichkeit gab, mit dem Verhalten der Bluthunde umzugehen. Sie marschierte zurück zur Eingangstür, während der Junge hinter ihr herstapfte, und wandte sich direkt an Toby Decker.
    »Tut mir leid, Toby, aber ich fürchte, diese Typen hier haben dich verarscht. Hier kommt heute keiner ohne Einladung rein. Es wird sowieso schon viel zu voll.«
    »Aber…«, begannen Toby und einige der Bluthunde.
    »Kein Aber«, sagte Olivia bestimmt. Sie starrte die Bluthunde über Tobys Schulter hinweg an. »Aus Gründen der Sicherheit .« Dann wandte sie sich wieder an Toby. »Tut mir leid«, sagte sie so nett sie konnte. »Die Jungs hätten es besser wissen müssen. Vielleicht beim nächsten Mal, okay?«
    Toby nickte, als hätte er verstanden. Dann hob er

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