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Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Titel: Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Kaufhaus und umarmten sich abwechselnd, bis Brendan ihnen schließlich die Tür aufhielt.
    »Ich bin seit drei blauen Monden nicht mehr bei der WF gewesen«, sagte Sophia.
    »Wie lang ist das?«, fragte Olivia.
    »Seit wir sechs sind«, antwortete Lucy.
    »Olivia, wenn du vorhast, mit den schwarzen Katzen rumzuhängen«, zog Sophia sie auf und schwang routiniert ihre Kamera an ihrem Riemen herum, »musst du auch den Jargon lernen.«
    »Ach ja? Darauf kannst du dir einen Holzpflock einrammen lassen«, sagte Olivia gespielt frostig wie ein Grufti.
    »Uuuuuuuh! Volltreffer!«, sagte Brendan. Olivias Vampirfreunde lachten, beeindruckt von ihrer Erwiderung.
    Arm in Arm bahnten sich die vier einen Weg durch die geschäftigen Weihnachtseinkäufer im Hauptgang des Kaufhauses. Schließlich kamen sie zu einem Aufzug ganz hinten in der Ecke des Erdgeschosses.
    »Wir sind da«, sagte Brendan.
    Olivia konnte es kaum glauben.
    Das Kaufhaus Kruller ist ein Vampirgeschäft?, überlegte sie. Hier habe ich doch erst letzten Monat einen total scharfen rosa Minirock gekauft!
    Die Aufzugtür ging mit einem Pling auf und die vier quetschten sich mit einer Gruppe anderer Kunden
hinein. Sophia drückte den Knopf für das fünfte, das oberste Stockwerk. Auf dem Weg nach oben stiegen in jeder Etage ein paar Leute aus. Schließlich öffnete sich die Tür im fünften Stock und die paar letzten Kunden verließen den Aufzug. Olivia wollte ihnen folgen, aber Lucy packte sie am Arm und warf ihr einen vielsagenden Blick zu. Die Tür ging wieder zu.
    Lucy hob das NOTRUF-Schild neben der Tür an, unter dem ein Tastenfeld zum Vorschein kam. Sie tippte eine Reihe von Nummern ein, woraufhin eine kleine Metalltafel automatisch zur Seite glitt und den Blick auf einen einzigen runden Aufzugknopf freigab, auf dem ein umgekehrtes V zu sehen war. Lucy drückte darauf und der Knopf leuchtete grün auf.
    »Und runter geht’s«, verkündete Sophia.
    Olivia beobachtete die Leuchtanzeige über der Tür, die anzeigte, in welchem Stockwerk sie sich befanden. Innerhalb von Sekunden wechselte sie von 5 zu 1 und dann zeigte sie EG für Erdgeschoss an. Kurz darauf verschwand das EG und die Lichter im Aufzug erloschen und hüllten Olivia und ihre Freunde in völlige Dunkelheit.
    Brendan heulte unheimlich wie ein Geist. Olivia spürte, wie die Aufzugkabine weiter abwärtssauste.
    Wie weit kann es denn noch runtergehen?, fragte sie sich. Was, wenn wir unten aufschlagen?
    »He, Leute?«, sagte sie zögernd.
    Plötzlich hielt die Kabine an und Olivia fiel beinahe hin. Pling . Auf der roten Leuchtanzeige über der Tür erschien ein umgekehrtes V und die Tür glitt auf.

    Olivia traute ihren Augen nicht. Hier unten gab es noch ein komplettes Kaufhaus, das vor Gruftis, die ihre letzten Weihnachtseinkäufe erledigten, nur so wimmelte.
    »Willkommen im Kaufhaus Crueller«, sagte Brendan mit Reiseleiterstimme, »dem drittgrößten Vampir-Einkaufsparadies Nordamerikas.«
    »Ich wusste ja, dass ihr eure eigenen Geschäfte habt, aber das hier ist…«
    Olivia suchte nach dem richtigen Begriff. Ihr drehte sich der Kopf von all den Vampiren und den unglaublichen Vampirsachen um sie herum. »Es ist einfach hinbeißend!«
    »Hinbeißend!«, wiederholte Lucy und ließ sich das Wort auf der Zunge zergehen. Ihr Mund verzog sich zu einem teuflischen Grinsen.
    Sie gingen durch die Kosmetikabteilung und kamen an einem Stand vorbei, an dem »23 verschiedene Weiß-Schattierungen« beworben wurden. Olivia sah interessiert zu, wie eine Kosmetikerin einer blassen Kundin in Schwesterntracht schwarzen Lippenstift auftrug. Eine elegante Vampirfrau trat mit einer Sprühflasche auf sie zu.
    »Möchten Sie mal das neue Parfüm ›Verwesung‹ probieren?« , bot die Frau an.
    »Nein, danke.« Olivia blieb der Mund offen stehen.
    Sie kamen in die Damenmodeabteilung. Auf einem Tisch waren schachbrettartig zusammengefaltete T-Shirts ausgelegt. Olivia sah eins, auf dem ein Häschen, das anstelle der Augen je ein X hatte, kopfüber abgebildet war. Sie griff danach und hielt es sich an.

    »Das muss ich unbedingt haben«, verkündete sie.
    »Machst du Witze?«, sagte Sophia und nahm ihr das T-Shirt ab. »Das ist ein Paul-Frankenstein-Shirt und kostet ein Vermögen!«
    Um sie herum flüsterten die Leute und starrten sie an, als sie vorbeigingen. Olivia nahm an, es lag an ihrer Lammfelljacke. Schließlich hüpfte nicht jeden Tag ein Cheerleader durch ein Vampirkaufhaus. Aber als sie dann die Spielwarenabteilung

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