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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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Vereinigten Staaten betreffenden Dokumenten zu, fand das Fach mit den Genehmigungen und zog die Schnellhefter für die beiden Jahre heraus, die ihn interessierten. Dann schaltete er eine kleine Taschenlampe an, öffnete die Hefter und fotografierte die Seiten mit einer Minikamera. Sobald er damit fertig war, ordnete er die Schnellhefter wieder an ihrem Platz ein, schaltete die Lampe aus und verschwand in der Nacht.
    In der Dunkelkammer seines Hauses in Miraflores entwickelte Letissier, der ein bekannter Importeur von Kameras und Fotozubehör war, den Film. Nachdem die Negative getrocknet waren, machte er große Abzüge.
    Dann wählte er grinsend eine lange Telefonnummer. »Hier ist Letissier. Ich habe die Namen der Leiter der wissenschaftlichen Expeditionen, die zu der Zeit an den Ort gereist sind, der sie interessierte. Haben Sie Papier und Stift bereit, Peter?«
    39
    Donnerstag, 23. Oktober, 10 Uhr 01 Syracuse, New York
    Die alte Industriestadt Syracuse lag zwischen bewaldeten, herbstlich gefärbten Hügeln mitten im Bundesstaat New York. Das hügelige, zumeist landwirtschaftlich genutzte Gebiet war von großen Flüssen durchzogen und die auf Unabhängigkeit bedachten Einwohner genossen den Ausblick auf die großartige Umgebung aus ihrer am See gelegenen Stadt heraus. Jonathan Smith wusste dies, weil seine Großeltern hier gelebt hatten, die er jährlich besucht hatte. Vor zehn Jahren setzten sie sich in Florida zur Ruhe, wo sie angelten, surften und spielten, bis seine Großmutter an einem Herzinfarkt starb. Nur drei Monate später folgte ihr ihr Mann, weil er in seiner Einsamkeit nicht mehr weiterleben wollte.
    Jon blickte durch das Fenster des gemieteten Oldsmobile, hinter dessen Lenkrad Randi saß. Sie wechselte die Fahrspuren, weil sie die nach Süden führende Interstate verlassen und auf die in östlicher Richtung verlaufende Route 5 abbiegen wollten, wo sie Marty zu finden hofften. Von hier aus konnte er all die vertrauten Wahrzeichen der Innenstadt sehen: das historische Armory-Backsteingebäude, das Weighlock Building und den neuen Carrier Dome der Universität von Syracuse. Er war glücklich, dass die alten Gebäude nicht abgerissen worden waren. Das war wenigstens eine Bestätigung, dass es in dieser unbeständigen Welt doch noch so etwas wie Kontinuität gab.
    Smith war müde und nervlich angespannt. Von der irakischen Wüste bis nach Syracuse im Bundesstaat New York war es ein weiter Weg gewesen. Wie Gabriel Donoso versprochen hatte, waren sie von einem Harrier-Jet abgeholt worden, der sie zur Air Force Base Incirlik in der Türkei gebracht hatte. Dort hatte Randi auf raffinierte Weise alles so arrangiert, dass sie in einem C-17-Transportflugzeug mitfliegen konnten. Nach dem Start überredete sie den Kopiloten, ihnen sein Notebook zu überlassen, und Jon suchte im Internet nach OASIS, der Asperger-Syndrom-Website, wo er schließlich auf der Seite für Eltern folgende Nachricht von Marty fand:
    Hustender Wolf, ein Rätsel: Wer wurde angegriffen und getrennt, bleibt aber 5 Straßen im Osten mit Harts Verwechslungskomödie zu Hause? Was ist seegrün und in der Nähe davon, und wessen Brief wurde gestohlen?
    Edgar A.
»Das ist die Nachricht?« Randi blickte skeptisch über seine Schulter. »Da wird nicht mal Ihr Name erwähnt und es ist verdammt sicher, dass dort auch kein ‹Zellerbach¤ als Absender genannt wird.«
»Ich bin der Hustende«, erklärte Smith. »Denken Sie mal nach: Smith Brothers produziert Hustenbonbons. Mein Onkel, der Psychiater war und Marty behandelt hat, schwor auf diese Pastillen. Ständig haben Marty und ich darüber Witze gerissen.
    Diese schwarzen Dinger schmecken fürchterlich. Und was tut ein Wolf?«
    »Er heult.« Sie rollte die Augen. »Howell howl. Unglaublich. Ziemlich weit hergeholt.«
Smith lächelte. »Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Botschaften so zu übermitteln. Wir sind davon ausgegangen, dass die anderen damit rechnen, dass wir über E-Mail kommunizieren. Aber durch die Asperger-Syndrom-Website haben wir einen Ort, wo wir Nachrichten in einer Art Geheimsprache hinterlassen können. Für Marty und mich ist das kein Problem, weil wir zusammen aufgewachsen sind. Wir haben genügend gemeinsame Erfahrungen, aus denen wir schöpfen können.«
»Dann hat er diese Botschaft mit Anspielungen gespickt, die Sie und Howell verstehen, sonst aber wahrscheinlich niemand.« Sie kauerte sich neben ihn. »Okay - dann übersetzen Sie.«
»Bei den nächsten beiden

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