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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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Anzeichen für frühere Infektionen gibt, bei denen Antikörper produziert worden sein könnten.«
Das war immerhin ein konstruktiver Vorschlag, der nach außen signalisieren würde, dass er entschlossen handelte, dachte Kielburger. »Ich werde allen Mitarbeitern Anweisungen geben, sofort damit zu beginnen. Außerdem möchte ich, dass Sie und Lieutenant Colonel Smith morgen früh nach Kalifornien fliegen und mit den Menschen reden, die Major Anderson gekannt haben. Alles klar?«
»Sonnenklar, General.«
»Gut. Lassen Sie es mich wissen, wenn Smith wieder an seinen Arbeitsplatz zurückgekehrt ist. Ich werde ihm den Arsch aufreißen!«
Sophia war so wütend, dass sie sich nicht einmal darüber amüsieren konnte, wie Kielburger nach Hollywood-Manier die Rolle des harten amerikanischen Helden spielte, der keinen Spaß verstand.
Nachdem sie das Büro ihres Chefs verlassen hatte, blickte sie im Flur auf die Wanduhr. Es war fast zwei Uhr morgens. Erneut wurde sie von Sorgen überwältigt. War Jon etwas zugestoßen? Wo war er?
    2 Uhr 05
Washington, D. C.
    Während er in seinem kleinen Triumph durch die nächtliche Stadt fuhr, grübelte Jon Smith über Bill Griffins Worte nach und versuchte, die unausgesprochenen Hinweise zu verstehen.
    Bill hatte gesagt, dass er nicht mehr für das FBI arbeitete. War er freiwillig gegangen, oder hatte man ihn dazu aufgefordert?
Wie auch immer - irgendwie hatte es etwas mit dem neuen Virus zu tun, den die Armee dem USAMRIID zur Analyse geschickt hatte. Wahrscheinlich sollte das Labor den Virus identifizieren und die beste Behandlungsmethode vorschlagen. Für Smith hörte sich das alles nach einem Routinefall an - so etwas gehörte zu den wichtigen, wenn auch alltäglichen Aufgaben, die in Fort Detrick erledigt wurden.
Doch Bill Griffin hatte behauptet, dass Smith in Gefahr schwebe.
Der speziell abgerichtete Dobermann hatte mehr über Griffins Verfassung verraten als seine Worte. Offensichtlich sah Bill eine Gefahr, und zwar nicht nur für Jon, sondern auch für sich selbst.
Nach ihrem Treffen war Jon vorsichtig über die dunklen Pfade des Parks geschlichen und hatte sich mehrfach hinter Bäumen versteckt, um sich zu vergewissern, dass ihm niemand folgte. Nachdem er seinen rundum überholten Triumph Baujahr 1968 erreicht hatte, blickte er sich sorgfältig um, bevor er einstieg. Dann verließ er den Park in südlicher Richtung, also nicht in Richtung Marylands und seines Hauses, um eventuelle Verfolger zu irritieren. Trotz der späten Stunde herrschte immer noch Verkehr. Erst mitten in der Nacht, etwa um vier Uhr früh, würde die hektische Großstadt zur Ruhe kommen und dann würden sich auch ihre Hauptverkehrsadern leeren.
Zuerst hatte Jon geglaubt, dass ihm ein Wagen folgte. Deshalb bog er um Straßenecken, beschleunigte und bremste überraschend. Dann fuhr er nach Dupont Circle und Foggy Bottom, schließlich wieder nach Norden. Die Fahrerei kostete ihn mehr als eine Stunde, aber dann war er sicher, dass ihm niemand im Nacken saß.
Während er weiterhin aufmerksam die Umgebung beobachtete, wandte er sich wieder nach Süden, diesmal auf der Wisconsin Avenue. Hier fuhren nur sehr wenige Autos. Der Lichtschein der Straßenlampen hob sich gelblich gegen den dunklen Nachthimmel ab. Smith seufzte müde. Mein Gott, wie sehr sehnte er sich nach Sophia. Ob es gefährlich wäre, zu ihr zu fahren? Er konnte den Potomac überqueren und über den Washington Parkway zur 495 fahren, die nach Maryland führte - zu Sophia. Der bloße Gedanke an sie ließ ihn lächeln. Je länger er von ihr getrennt war, desto mehr vermisste er sie. Er konnte es nicht erwarten, sie wieder in seinen Armen zu halten. In der Nähe des Flusses fuhr er müde an den langen Reihen von TrendBoutiquen, eleganten Buchläden, angesagten Restaurants, Bars und Klubs von Georgetown vorbei. Plötzlich tauchte links neben seinem kleinen Auto ein riesiger Lastwagen mit dröhnendem Motor auf.
Es war ein sechsrädriger Lkw, wie man ihn auf jeder Umgehungsstraße und Autobahn in der Nähe großer Städte von der Atlantik- bis zur Pazifikküste sah. Zuerst fragte sich Smith, was der Lastwagen hier zu suchen hatte, weil Geschäfte und Restaurants erst in drei oder vier Stunden Lieferungen entgegennehmen würden. Auffallend war, dass er am Führerhaus und der weißen Wand des Laderaums keinen Firmennamen, keine Adresse, kein Logo, keinen Werbeslogan, keine Telefonnummer oder irgendetwas sah, was auf die Art der Lieferung hinwies.
In sehnsüchtige

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